Ricardos Start

M

mirabell

Alles begann am 17.07.205. Ich hatte leichte Schmerzen im Rücken und Bauch. Da ich aber seit der 30. Ssw Vorwehen hatte, war ich mir noch nicht sicher ob es jetzt, 10 tage vor Egt losgeht. Also wartete ich noch ab. Wobei ich insgeheim schon wusste -JETZT GEHT’S LOS !
Am Abend waren Richard und ich dann noch mit Linda im Löwentor auf einen (ALKOHOLFREIEN!!!) Cocktail da war das Ziehen schon stärker und ich sagte schon dass es bestimmt losgeht doch alle waren der Meinung es dauert schon noch einige Zeit also bestimmt Fehlalarm.
Geschlafen habe ich sehr gut, was mich gewundert hat und geweckt wurde ich aber unsanft da sich unter Richards Kasten ein Vogel verirrt hatte und es dadurch total raschelte (wir dachten es sei eine Ratte und haben mal einen riesen Schreck bekommen)
Da spürte ich es dann-jetzt tat es schon mehr weh und auch regelmäßig. Richard musste an diesem Tag nach Hollabrunn fahren und so führte er mich zu meiner Mama heim (Auch als ich mich zu diesem Zeitpunkt verabschiedete meinte seine Mutter es ist noch nicht soweit) Bei meiner Mama angekommen sagte ich ihr dass ich mir nicht sicher bin aber doch ganz gern sicherheitshalber ins KH möchte. Wir duschten beide noch (schmerzen waren ja noch nicht schlimm) und dann waren die Abstände 4 Minütig was mich wunderte da sie vorher noch nicht regelmäßig waren aber die Schmerzen auch noch nicht so stark waren (ausser im Auto die Fahrt war unangenehm) Im KH angekommen wurde ich zum Ctg gebracht-und ich musste gleich dort bleiben-MuMu bereits 2cm offen und die Hebamme meinte am Nachmittag wird er da sein wenn alles gut geht. Zu dem Zeitpunkt war es 9°° .
Mama und ich gingen jetzt eine runde um das Kh da wurden die Wehen dann stärker und ich musste immer wieder Pausen einlegen.
Nach dem Spaziergang setzten wir uns noch ins Cafe und genossen ein bisschen die Sonne.
Zurück im Kreissaal war der Mumu schon weiter offen und ich zog mir eines dieser „schönen“ Nachthemden an.
Die Hebamme brachte mir einen großen Sitzball welcher bei den Wehen sehr gut half.
Zwischendurch bekam ich ein Mittagessen und da es mir um 12 ja noch sehr gut ging ließ ich es mir schmecken.
Um 14°° war Richard noch immer nicht da und meine Wehen schon seeeehr schmerzhaft Ich bombardierte ihn mit anrufen und dann kam er auch zum Glück sofort.
Es war ein schönes Gefühl als er da war da er mir sehr beim veratmen der Wehen geholfen hat obwohl dass dann auch irgendwann nicht mehr geholfen hat weil sie einfach schon zu stark waren. Trotzdem war ich froh dass meine Mama auch dabei war da sie mir irgendwie mehr Ruhe und Sicherheit vermittelt hat.
Um die Schmerzen besser zu ertragen setzte ich mich dann in die Badewanne die kurzzeitig auch sehr angenehm war doch dann plötzlich fühlte ich mich darin überhaupt nicht mehr wohl!
Also ging ich auf die Toilette, wo ich mich komischerweise sehr wohl fühlte und ein paar Wehen lang dort blieb. (Lag wahrscheinlich an der Sitzhöhe der kühlen Temperatur und dem kurzzeitigem Verlangen einfach alleine zu sein.
Da ich das Sitzen als so angenehm empfand brachte mir die Hebamme einen Gebärhocker. Richi saß hinter mir auf dem Sitzball und ich lehnte mich an ihm n, jedoch sobald eine Wehe Kam so fest, dass ich ihn fast runterwarf vom Ball. Ich hatte dass Gefühl dass die Wehen hier noch schmerzhafter waren also zurück und in Seitenlage aufs Bett was sich dann als gut erwies, da Ricardo ein wenig verdreht war.
Als die wehen gegen 16 Uhr unerträglich waren setzten sie plötzlich aus und ich wurde an den Wehenpfropf. Dann ging es auch ganz rasch weiter aber ich war richtig benebelt von dem Mittel und habe nicht mehr wirklich etwas mitbekommen was um mich geschah. Ich wollte eine Pda oder einen Kaiserschnitt (bitte fragt mich nicht warum kann es nicht sagen und wollte es auch nicht wirklich aber in diesem Trance Zustand war mir nicht mehr bewusst was ich rede) Da die Hebamme das von vielen Geburten schon gewohnt war dass solche Wünsche im Endstadion auftreten schenkte sie ihnen zum Glück keine Beachtung.
Dann begann die schlimmste Zeit, die paar Wehen vor den Presswehen wo einem gesagt wird –noch nicht mitpressen...dabei ist dass verlangen zu pressen sooo groß.
Einige Zeit verging, ich hatte aber jegliches Zeitgefühl verloren und merkte nur dass die Hebamme meinte jetzt ist es soweit und meine Mama soll ihr doch bitte helfen.
Mama hielt mir also ein Bein in die Höhe und nun durfte ich endlich mitpressen. Dann ging alles sehr schnell, obwohl ich in meinem Zustand wie gesagt nicht mehr viel mitbekommen habe hörte ich dass der Kopf schon da war und ich konzentrierte mich nur auf das Pressen.
16 Uhr 59 -> Plötzlich die Erleichterung mein Schatz wurde mir auf den Bauch gelegt.
Ich muss jedoch zugeben dass ich nicht sofort alle Schmerzen vergessen hatte und ich konnte es auch nicht gleich realisieren dass Ricardo jetzt wirklich da ist.
Auch dass Richi ihm die Nabelschnur durchgeschnitten hat und ihn gebadet hat hab ich nicht realisiert.
Die Nachgeburt empfand ich als überhaupt nicht schlimm war absolut nicht schmerzvoll eher befreiend.
Ich habe sehr stark gezittert und musste leider mit 7 Stichen genäht werden da ich gerissen bin.
Das Zittern hörte nicht auf und erst dadurch erkannte die Hebamme dass sie VERGESSEN hatten mich vom Wehenpfropf abzuhängen. Dadurch hatte ich sehr starke Nachwehen und extreme Blutungen und bekam Infusionen und musste noch 9 Stunden im Kontrollraum bleiben und kam erst um 2 Uhr früh ins Zimmer. Zum Glück war Ricardo aber immer bei mir und auch mein Papa und mein Bruder kamen noch kurz vorbei.
Am nächsten Morgen wachte ich dann auf und sah meinen wundervollen Schatz wie er neben mir lag und ganz friedlich vor sich hin schlummerte.
Da überkam mich das Glück und die Freude dann richtig und ich konnte endlich realisieren dass mein Engel endlich bei mir war, dass war das wunderbarste Gefühl der Welt und dass hält bis jetzt!!!
 
S

Sonnhild

Das hast Du gut gemacht! Die Geburt meine ich. Ich habe mir Eure HP angeshen, Ihr seid eine ganz hübsche und herrlich junge Familie. Ich war bei meinem ersten Kind auch 19. Ihr werdet merken, daß es schön ist, so jung Kinder zu haben. Ich wünsche Euch, daß Ihr immer zusammenhaltet! Viel Glück. :p
 
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