Pro/Contra zur Waldorfschule

M

Mellie

Huhu,

momentan beschäftige ich mich sehr stark damit, auf welche Schule ich Marie schicken werde. Was haltet Ihr von der Waldorfschule?

Ansonsten haben wir noch zwei Grundschulen zur Auswahl, wobei die städt. Grundschule niemals in Frage kommen wird. Die kath. Grundschule wird nur noch sehr wenige Kinder aufnehmen, allerdings haben wir auch dort eine Einladung zum Schnuppertag bekommen. Marie wird im September einen Tag in die 1. Klasse gehen...

Vielen Dank für Eure Antworten...

VG
von Mel
 

Silly

Moni, das Bodenseeungeheuer
:winke:

wird das bei Euch immer so spät ausgesucht? Bei uns muß die Schulwahl im April feststehen.

Nun zu Waldorfschule ... ich persönlich halte Waldorf sehr für Einstellungssache. Wenn Du selber nicht hinter dem Erziehungskonzept stehst und Dich entsprechend nicht mit einbringen kannst, dann hat eine solche Schulwahl in meinen Augen keinen Sinn - denn: das Einbringen der Eltern in den Schulen wird sehr befürwortet und ist ggf. sogar Voraussetzung für die Aufnahme. Für mich, obwohl ich absolut anthroposopisch eingestellt bin, käme diese Schulvariante nicht in Frage. Dazu kenne ich zuviel Negativbespiele an Erwachsenen, die nur Waldorf besucht haben.... *sorry* und trotz Abitur nicht fähig sind, eine Frage vernünftig zu formulieren oder eine Schrift haben wie Erstklässler :umfall:

LG Silly
 
G

gretel

silly zustimm.

ich gestehe auch, dass ich immer folgendes denke:
da ist ein kind in der waldorf-schule. und irgendwann muss es sich woanders durchsetzen, wenn es dann mit dem breiten durchschnitt der menschheit, mit dem realen leben, zu tun bekommt. das kennt es nicht. logisch, dass es dann schwierigkeiten geben muss.

im kindesalter sowas zu lernen, ist dagegen einfacher und passiert quasi nebenher.

ich gestehe weiterhin, dass ich mit vielen eltern von waldorf-kindern nicht klarkomme. also, dass die einfach nicht auf meiner welle liegen. und auch da wäre es dann schon schwierig.
vielleicht kennst du auch ein paar und kannst das daran besser einschätzen?
 
M

Mellie

Huhu,

*räusper* ich kenne überhaupt keine Waldorf-Eltern.

Marie wird eigentlich erst 2007 eingeschult, aber seit dem Wahlsieg von der CDU gehe ich mal von 2006 aus. Die Einladung zur Schule haben wir auch bekommen, weil ihre beste Kiga-Freundin eingeschult wird.

Was für uns noch gegen die Waldorfschule spricht, ist ganz eindeutig der Schulweg. Den könnte Marie niemals alleine bewältigen.

VG
von Mel
 

Silly

Moni, das Bodenseeungeheuer
Achso, das ist erst nächstes oder übernächstes Jahr *SillyruntervonderLeitung!*

Dann hast Du ja schon noch etwas Zeit :jaja:

@Gretel ich kenne überzeuge Waldorfeltern, die ihr Kind trotz allem auf eine staatliche Schule schicken :jaja: weil sie die Problematik auch sehen... wobei aber sicherlich auch der Weg zur nächsten Waldorfgrundschule mit ausschlaggebend war ;-) (fast 20km) - und ich komme wirklich gut mit ihnen klar - solange wir auf dem Boden der Tatsachen bleiben :)

LG Silly
 

lulu

Königin der Nacht
Ich darf wohl mal einstreuen, daß zwei meiner Freundinnen Waldorfschülerinnen waren und in ihrem Leben supergut zurechtkommen, besser als ich staatlich streng beschulte :zwinker:. Sie stehen beide im Berufsleben, ziehen Kinder groß, sind verheiratet. Ganz normal. Auch gegen ihre Handschrift kann ich echt nichts sagen... (Sorry Silly, aber ich finde Deine Kommentare sehr emotional und unsachlich...).
Ich denke, die Waldorfschule ist eine gute Alternative für anthrosophische Eltern und auch Eltern und Kinder, die größeren Wert auf künstlerische und musische Erziehung sowie soziale Fähigkeiten legen. Ich würde mir die zur Auswahl stehenden Schulen anschauen und deren Vibrations auf mich und mein Kind wirken lassen.
Wir haben die Waldorschule im Nachbarort in Erwägung gezogen, mußten aber wegen der hohen Schulgebüren und Mamafahrdienstzeiten passen. Für uns war er interessanteste Aspekt, daß Deutsch ab der ersten Klasse gelehrt wird und ein KiGa angegliedert ist.
Lulu :winke:
 
M

Mellie

Hallo,

ich finde mit der Auswahl kann man nicht früh genug anfangen, zumal sich hier einiges ändern wird.

Die städt. Grundschule fällt auf jeden Fall weg, weil ich einfach nicht möchte, das meine Tochter eine Grundschulklasse besucht, wo von 25 Kindern 20 Kinder kein Deutsch können. Außerdem wäre der Schulweg lebensgefährlich.

In der Waldorfschule hätte Marie übrigens ab der 1. Klasse Englisch sowie Russisch.

VG
von Mel
 

Laney

Strandluder
Hallo Mel...

zu Deiner Aussage, dass Marie dort schon ab der 1. Klasse Englisch und Russisch lernen würde, findest Du das gut oder nicht so gut?

Ich wundere mich nämlich grade, weil Du das Posting über die Änderungen im Schulsystem in NRW eröffnet hast und darin meintest, Du wärest nicht begeistert, über das frühere "in die Schule gehen", weil Marie vielleicht noch nicht so weit wäre.

Wenn dem so wäre, ist es doch gar nicht so postiv, wenn sie dann gleich zwei Fremdsprachen + Muttersprache als Fächer hat, oder?

Übrigens habe ich mich selbst auch ein bisschen mit dem Thema Waldorfschule befasst. (sehr sehr sehr sehr früh... ich weiss :p ) Aber ich kann Dir die Homepage von der Waldorfschule hier in Eckernförde ans Herz legen. Dort ist alles ziemlich genau erklärt: worauf dort Wert gelegt wird, wie dort gelehrt wird, was dort gelehrt wird etc.

http://www.waldorf-eckernfoerde.de/index1x7.html

Vielleicht hilft es Dir...

LG
 
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