Kosten beim 2. Kind

Knuddelbärchen

Dauerschnullerer
Hallöchen,

also wir wollen ja noch ne Nr. 2 (obwohl es momentan bei mir gesundheitlich schlecht aussieht). Mein Mann möcht auch noch eins. Allerdings hat er finanzielle Bedenken. Man sagt ja immer, dass das zweite Kind nicht so kostenintensiv ist wie Nr. 1, weil man angeblich ja einiges vom 1. Kind wieder hernehmen kann (Kleidung, Spielzeug, Fläschchen etc.) Aber ich möchte bei Kind Nr. 2 mind. 2 Jahre daheim bleiben. Bin beim ersten Kind gleich wieder arbeiten gegangen und hab es bereut, man verpasst doch zuviel :heul: und das Kind hat von einem zu wenig.

Wie habt ihr den Eindruck gehabt beim 2. Kind - inwieweit konnte man die Anschaffungen vom 1. Kind verwerten (auch wenn das 1. ein M. und das 2. ein Junge ist, bzw. Sommer/Winterkinder). Verwächst es sich mit der Zeit mit der Größe? Hat man Anspruch auf Wohngeld oder andere Zuschüsse, wenn man mit zwei Kindern zuhause bleibt.

Bei mir ist es eigentlich so, dass ich 1000 EUR verdiene. Wenn ich arbeiten gehen würde, würden wir dann 215 EUR für Nr. 1 an Kindergartengeld bezahlen und für Nr. 2 schlappe 500-650 bei der Tagesmutter (Kinderkrippenplätze = 2 Jahre Wartezeit, Tagesmütter hier in München leider sehr teuer). Da kann ich ja eigentlich gleich zu Hause bleiben. Was meint ihr.

Wo drei satt werden, wird auch noch ne Nr. 4 satt(?). So, haben wir unterm Strich plus minus null jeden Monat (haben uns allerdings jetzt immer in Etappen neue Einrichtung geholt) und wenn ich das Kinderzimmer meiner Kleinen anschau - platzt eigentlich vor Spielzeug aus allen Nähten. Mein Mann plagt jedoch trotzdem eine Art Zukunftsangst.

Er wäre ja dann Alleinverdiener für die ganze Familie und hät entsprechend Verantwortung.
Ich hoffe es ist jetzt einigermaßen rübergekommen, was ich eigentlich von euch will??

Ansonsten lebe ich schon sparsam, in dem sinn, dass ich viel SecondHand kaufe, auf Sonderangebote achte, e-bay etc.
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
Also, das Geld für den Kinderkartenplatz von Nummer eins müsst ihr ja sowieso zahlen, oder?

Aber wie wäre es, wenn du dir einen 400 Euro Job suchst?

Zusammen mit Erziehungsgeld (sind das noch 300 Euro? :???: ) und Kindergeld kommst du knapp auf deinen jetzigen Verdienst.

Hättest du jemanden für ein, zwei Tage die Woche, damit du einen 400 Euro Job annehmen könntest bzw. würde dein AG dir einen solchen anbieten?

Ansonsten kostet uns Tim im Moment nicht wirklich viel (mal abgesehen von den Windeln vielleicht).

Kleidung kaufe ich ebenfalls Second-Hand (meistens) und wenn du immer wieder die zu kleinen Sachen verkaufst, kannst du von dem Geld einen Teil für die neue Saison kaufen.

Liebe Grüße
 

Knuddelbärchen

Dauerschnullerer
Ja,
das Erziehungsgeld wird ja dann ab dem 6. Monate eh gekürzt (oder doch nicht, weil sich das mit dem geringen Einkommen verschiebt?) Wir haben leider auch niemanden, der mal für 1-2 Tage die Woche auf Nr. 2 aufpassen könne (Eltern/Schwiegereltern restl. Familie 500 km weit weg)

Das Kind Nr. 1 müsste im Kindergarten bleiben, auch weil 4. u. 5. Lebensjahr ja schulvorbereitend im Kindergarten sind. Aber ich würde die Teresa dann nicht (wie jetzt von 7.30 - 17.00) ganztags dortlassen, sondern nur halbtags. Spart uns wieder etwas Geld, macht mich von der Arbeit her aber unflexibler.

Mein Chef (ich bin einzige Ganztagskraft, sonst noch eine Teilzeitkraft von Früh bis mittag) meint, 2 halbtagskräfte würde nur gehen, wenn Kollegin früh und ich nachmittag (lässt sich bei mir dann aber nicht bewerkstelligen). 2 Angestellten früh und nachmittag keine ist nichts (Anwaltskanzlei - nachmittags kommen die meisten Mandanten). und 3 Halbtagskräfte, sprich 2 früh, eine nachmittag ist ihm zu teuer. Müsste dann also die Arbeit wechseln :???: Fühl mich sonst eigentlich sehr wohl in der Firma. Ach ja mit Kollegin tauschen kann ich vergessen. Arbeitet seit 40 Jahren dort und hat sowas wie Vorrecht vor mir.
 
K

Kerstin mit Kim

Wir haben gerade alles unterschiedlich vom 1. zum 2. Kind. Kim war ein Winterkind und ein Mädchen und Yves ist ein Sommerkind und Junge.

Trotzdem kommt es mir so vor, dass er wesentlich weniger kostet als Kim damals. Das kann zwar täuschen, aber wir geben nicht so viel Geld aus. Viel kann man trotzdem vom 1. Kind nehmen. Sei es Bettwäsche, Stoffwindlen zum Stillen, Spielzeug, Bodys, Schlafzeug, Autositz usw. Sicher kaufe ich neue Kleidung, weil einiges einfach zu sehr Mädchen ist, aber was ich von Kim verkaufe, habe ich halt an Geld schon wieder um Yves neu zu kaufen. Außerdem kann ich Yves voll stillen und Kim musste damals per Flasche ernährt werden. Das macht sich richtig bezahlt. Die Milchnahrung, wir brauchten dann auch noch HA, war richtig teuer im Monat.

Unser Wohngeld hat sich durch das 2. Kindn verdoppelt. Damit hätte ich nie gerechnet, aber es ist doch wesentlich mehr geworden. Auf Erziehungsgeld würde ich mich nicht so sehr verlassen, da ja jetzt ab 6. Monat sehr viel gekürzt werden kann. Aber ab dem Zeitpunkt könnte man auch eine Tagsmutter nehmen. Das lohnt sich bei deinen Preisen eher wenig, denn die scheinen bei euch ja schon zum Luxus zu gehören. Also kannst du auch daheim bleiben. Als ich vom DRK die SS-Hilfe beantragt hate wurde mir auch erklärt, das es über das Jugendamt die Möglichkeit gibt, sich bei den Betreuungskosten auch finanzielle Unterstützung zu holen. Erkundige dich doch da einfach mal, bei uns ist die Zeit ja noch nicht so weit.

Also mein Fazit das zweite Kind kostet nicht wirklich mehr Geld.
 

Knuddelbärchen

Dauerschnullerer
Hallo Kerstin,

bei dir hat es beim 2. Kind mit Stillen geklappt? 8O
Teresa war ein Flaschenkind (ich hatte keine Milch) und stell mich ehrlich gesagt auch darauf ein, dass es bei Nr. 2 ebenso sein wird. Gibst mir ja ein Funken Hoffnung.
Die Milchnahrung war auch ein Kostenpunkt, den wir bei Nr. 1 nicht mitgerechnet hatten.

LG
Ivi
 
K

Kerstin mit Kim

Knuddelbärchen hat gesagt.:
Hallo Kerstin,

bei dir hat es beim 2. Kind mit Stillen geklappt? 8O
Teresa war ein Flaschenkind (ich hatte keine Milch) und stell mich ehrlich gesagt auch darauf ein, dass es bei Nr. 2 ebenso sein wird. Gibst mir ja ein Funken Hoffnung.
Die Milchnahrung war auch ein Kostenpunkt, den wir bei Nr. 1 nicht mitgerechnet hatten.

LG
Ivi

Es hat auch schon bei Kim geklappt, aber ich musste nach 10 Wochen abstillen da ich sehr krank wurde. Milch hatte ich für 2 Kinder und das ist jetzt auch so. Und das ohne Stilltee oder solcher Sachen. Probieren kann man es mit dem Stillen ja und zur Not nimmt man halt wieder die Flasche. Dann kostet es natürlich wieder das stimmt schon.
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
Was du vielleicht noch bedenken solltest: Nr. 1 wird ja älter und dementsprechend mehr Wünsche, Bedürfnisse kommen da auf dich/euch zu.

Wenn ich jetzt Ralph ansehe (gut, da hast du noch ein paar Jahre hin), da brauchen wir richtig Geld. Er isst mehr als ich und in etwa soviel wie Thomas (da muss ich richtig große Portionen auftischen) - er wächst SO schnell und abgesehen davon, dass es in seiner Größe nicht viel Second Hand Kleidung gibt, würde er sie auch nicht mehr tragen (ab und an schmuggel ich aber ein Teil darunter). Eine Jeans für ihn kostet schlappe 60 Euro - bei Schuhen bin ich mit 50 - 60 Euro dabei. Dann spielt er Fußball und braucht pro Saison neue Schuhe (Halle oder mit Stollen). Schulsachen, Hobby, Kino, etc. etc. etc.

Wie gesagt, deine Große geht ja wohl noch nicht einmal zur Schule - trotzdem sollte man idealerweise ein paar Jahre nach vorne blicken, obwohl du dann ja auch wieder arbeiten wirst, oder?

Ich denke eh, dass die Entscheidung bei euch schon gefallen ist :jaja:

Liebe Grüße
 

Knuddelbärchen

Dauerschnullerer
@ Sonja
Soweit habe ich noch nicht vorausgedacht. Klar mit der Schule kommen dann wieder andere Beträge auf einen zu (Schulausflüge, Klassenfarten, Schulmaterial etc). Das mit den SecondHand-Sachen in dem Alter hab ich mir auch schon gedacht.

Wegen:
"Ich denke eh, dass die Entscheidung bei euch schon gefallen ist :jaja:"

Bei mir schon. :D Nur bei meinem Mann eben noch nicht. Ich arbeite noch an der Überzeugung. Hängt auch damit zusammen, dass ich mich wahrscheinlich vorher erstmal operieren lassen muss (Leistenbrüche auf beiden Seiten) oder ich riskiere es und muss mich danach operieren lassen - wäre dann aber wahrscheinlich Risiko während der SS. Ohne SS bräuchte ich wahrscheinlich nicht unters Messer, weil beide Brüche nur klein sind und keine großen Beschwerden machen - aber wenn das Kind dann draufdrückt, würden die ja größer werden.


Dazu kommt, dass ich momentan über 60 Tage über Termin bin (und nicht schwanger), sprich, ich müsste mit einer Hormontherapie anfangen, damit ich überhaupt die Chance habe, schwanger zu werden (Momentan kein Einsprung).
Das alles sind halt Punkte, wo mein Mann bedenken hat (ich sag nur "Hormonkind") und die großen Kosten fürs 2. schiebt er halt auch oft vor, obwohl ich schon den Eindruck habe, dass er noch ne Nr. 2 möchte.

Aber es ist halt nunmal so, das Kind bekommen, schaff ich schon alleine, aber fürs Kindermachen brauch ich seine Hilfe. :-D
 
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