Kinderkirche?

Mini-Muffti

Dauerschnullerer
Seit Mai 2005 leite ich mit 4 anderen Personen die Kinderkirche in unserem Ort. Es macht riesig viel Spaß, vorallem, weil die Kleinen (3-6 und 7-1:relievedface: sehr wissbegierig und dankbar sind.

Mich würden mehrere Sachen interessieren:
- Gibt es bei euch im Ort eine Kiki und geht ihr manchmal?
- Leitet vielleicht jemand eine Kiki?

Im November haben wir ein sehr schwieriges Thema: Tod und Sterben.
Ich scheue mich normalerweise nicht, darüber zu reden. Aber ich finde es sehr schwierig mit (fremden) Kindern über dieses Thema zu reden. Ich weiß doch nicht, wieviel sie schon darüber wissen und will den Eltern auch nicht vorgreifen (gerade bei diesem heiklen Thema).
In einem Jugendfreund (Zeitung, die die Kinder mitkriegen) ist auch erklärt, wie die Toten beerdigt werden usw. Ist das nicht zuviel für 3-6 jährige?

Was haltet ihr davon?

Steffi
 

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
*Schluck* Heftiges Thema für eine Kinderkirche. Sag, die gängigen Internetseiten kennst du? Hast du da vielleicht eine Anregung gefunden? Ansonsten fällt mir spontan das Buch "Abschied von Rune" ein, vielleicht passt das in Euer Kinderkirchen-Konzept.
Für dich: Bevor ihr/du den Gottesdienst planst, beschäftige dich selbst nochmal mit dem Thema und damit, wie Kinder das Thema Sterben/Tod sehen.
Aaaber, das wolltest du gar nicht wissen ;).
Ich hab im Anerkennungsjahr einen Krabbelgottesdienst als Seelsorgerin mitbegleitet - derzeit mache ich aber nichts in die Richtung.

:winke: Martina
 

MARINOBLUME

Gehört zum Inventar
Hallo!
Auch bei uns im Ort gibt es Kindergottesdienst. Da wird eine Geschichte erzählt,und dann wird am altar zur Geschichte passend,was gebastelt.
Der Antonio freut sich immer sehr ,wenn wir hin gehen.

Leider zu deiner Frage ,wie die Kinder das verstehen,und ob,kann ich dir leider nicht beantworten.
Aber mal sehen ,was so noch gesagt wird.Das interresiert mich auch.

LG patti
 

Mini-Muffti

Dauerschnullerer
Klar, im Internet hab ich mich auch schon schlau gemacht und ich hab auch zwei Bücher davon. Das Buch "Abschied von Rune" kenn ich vom Namen her, aber nicht vom Inhalt. Vielleicht besorg ich es mir noch. Danke für den Tipp!

Zu mir: Ich hab mich (besonders in letzter Zeit) viel mit dem Thema auseinandergesetzt.
Aber ich werde den Kindern wohl nur "meinen Glauben" weitervermitteln können. Alles andere wäre Lüge. Aber vielleicht kommt es genau darauf an?!?

Steffi
 
D

Diana-maus

Hallo

ich bin Erzieherin und hatte Religionspädagogik als Abschlußfach und Facharbeit. Also Abschied für Rune habe ich daheim, es geht darum dass der kleine Rune stirbt und ein anderes Kind trauert. Es gibt da auch andere Bücher zu dem Theman in dem Opa oder Oma sterben oder das Buch Buffy, da stirbt ein Hund. Wir haben an Ostern den Kindern im Kindergarten immer das Samenkorn vorgelesen. Das als Same beginnt, zur Blume wird und im Herbst neue Samen wirft und danach stirbt. Aber nicht ganz gestorben ist, da ja aus den anderen Samen wieder neues Leben entsteht. Dann erklärten wir das Jesus gestorben ist aber in unseren Herzen weiterlebt und deshalb nicht ganz weg ist.

man kann auch als kurze Beispielsgeschichte die Kinder fragen ob sie schon einmal einen toten Vogel oder eine Katze, Hase etc. im Garten oder Straße gefunden haben. dann frägt man was sie damit gemacht haben,und was dann passiert :wird zu Staub) dann frägt man ob sie auf einem Friedhof waren usw. Wir erklärten den Kindern dann das im Grab nur die Knochen des Menschen liegen. Aber alles was wir an ihm liebten ist im Himmel beim lieben Gott etc. Und immer wenn wir an die Oma oder den Opa denken dann sehen wir Bilder vor uns, dann denken wir an Dinge die wir gemeinsam gemacht haben, dann spüren wir wie lieb wir denjenigen hatten, wie sehr wir ihn vermissen, aber auch wie froh wir sind ihn gekannt zu haben etc.


Aber ehrlich Rune würde ich nicht als Anfang nehmen. Dieses Buch setzten wir nur bei Kindern ein wenn wirklich ein Todesfall in der Familie war und das die ganze Gruppe beschäftigte, bzw. wurde an betroffene Eltern verliehen. Aber Kinder denken immer dass, wenn man stirbt alt ist und einem Dreijährigen zu erzählen dass man auch als Kind sterben kann ist sehr heikel. Wie gesagt ich empfehle das Buch vom Samenkorn, oder ein Buch wo ein Tier bzw. jemand älteres stirbt. Oder ebend über die Jesusgeschichte.
lg Diana
 

Tulpinchen

goes Hollywood
Ehrlich gesagt hab ich mit der Kirche nicht viel am Hut :oops:
Aber ich fänd's eigentlich ganz schön, wenn Marlene die Kirche mal kindgetreu und hautnah erleben könnte. Gibt es das in jeder Stadt? Und wie erfahr ich, wo?

:winke:
 

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
Tulpinchen - frag bei der nächstgelegenen Kirche deiner Konfession mal nach ^^

Edit: So, jetzt ist der Mann weg vom Telefon, die Pflaumen sind verarbeitet *lach*. Tulpinchen - es gibt einige Konzepte was Kirche mit Kindern angeht. Krabbelgottesdienst, Spielgottesdienst, Kinderkirche sind nur einige der Begriffe. Frag tatsächlich einmal nach - wenn die Kirche bei dir in der Nähe nicht Bescheid weiss, frag im Kindergarten mal nach. Dann solltest du eigentlich an die richtige Adresse schon kommen.


Ansonsten, stimmt - bei Abschied von Rune geht es um ein Kind das gestorben ist. So spontan bin ich überfragt wie man am besten das Thema inhaltlich und kindgerecht angeht, zumal bei der Form von Kinderkirche auch ein gewisser Zeitdruck dahinter ist ;). Wichtig ist, dass man sich selbst mit dem Thema intensiv auseinander gesetzt hat und mutig genug ist die Fragen der Kinder ehrlich zu beantworten. Ehrlich im Sinne des Grundsatzes der Themenzentrierten Interaktion: Sage stets die Wahrheit, aber du musst nicht jederzeit jedem alles sagen.
In diesem Sinne liebe Grüsse
Martina
 
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