Kath./Evang. KiTa?

D

didi777

Hallo!
Meine Tochter wird im April zwei und wir
überlegen, ob eine katholische (oder auch evangelische) KiTa in Frage käme dieses Jahr. Bei uns (Berlin) gibt es einige solche Einrichtungen und diese haben, denke ich, einen guten Ruf.
Wir sind allerdings beide mit meinem Mann keine Kirchengänger und sind auch nicht gläubig, dennoch recht offen denke ich zumindest. Es ist auch keine Voraussetzung für die Aufnahme in der KiTa, aber von den Eltern wird erwartet, dass man den Kindern gegenüber die gleiche Meinung vetritt, wie es im Kindergarten üblich ist. Es werden kirchliche Feiertage gefeiert, es wird gebetet usw. Soweit finde ich es auch in Ordnung, wenn man es allerdings nicht übertreibt, wie z.B. die Abstammungslehre von Darwin abzustreiten und ähnliches.
Habt ihr Erfahrungen mit solchen KiTas?
Was denkt ihr dazu?
Danke!
 

wippi

Gehört zum Inventar
AW: Kath./Evang. KiTa?

Erfahrungen habe ich noch nicht, aber wir haben Kilian in katholischen Kindergärten angemeldet, obwohl er ev. getauft ist, was ich wiederum nur gemacht habe, weil wir in diesem Teil Deutschlands wohnen und hier alle Kinder getauft sind.
Wir selbst beten weder, noch haben wir sonstwas mit der Kirche an der Mütze.
Den Kids aber denke ich schadet es nicht, denn auch die Feiertage und kirchlichen Festtage sind bei den Kids immer sehr beliebt.

Ausserdem haben sie dann später die wahl, ob sie die Kirche gut finden oder nicht. Ich hatte diese Wahl nicht, bin von vornherein ohne Kirche gross geworden.

wippi
 

Sonya

Gehört zum Inventar
AW: Kath./Evang. KiTa?

Hallo,
Kiana ist in einem evang. KiGa. Bei uns wird es nicht übertrieben, finde ich.
Es wird gebetet vorm Essen, zu christlichen Festen auch mal was Entsprechendes gebastelt und vorbereitet. Ich bin teilweise auch überrascht, das es relativ "religionsneutral" abläuft, Kiana lernte z.B. kein einziges religiöses Lied zur Weihnachtszeit. Was aber sicherlich auch daran liegt, das wir einen relativ hohen Anteil andersreligiöser Kinder im KiGa haben und einige Eltern die christlichen Lieder nicht wünschten.

Es ist auch keine Voraussetzung für die Aufnahme in der KiTa, aber von den Eltern wird erwartet, dass man den Kindern gegenüber die gleiche Meinung vetritt, wie es im Kindergarten üblich ist.
Öhm, bei uns sind ca. 40% der Kiddies im KiGa Muslime, was ja dann überhaupt nicht zutrifft. Aber vielleicht hält das jeder KiGa anders ;-)

LG
Sonja
 
G

gretel

AW: Kath./Evang. KiTa?

bei uns ist es ein evang. kiga.
beten vorm essen, kirchenbesuche ab und an. martinstag in der kirche.
krippenspiel, logisch.

ich glaube, es kommt dabei auf die leitung und die erzieher an. die erzieher sind bei uns gemäßigt. aber die leitung ist schon etwas krasser. muss man auch beim karneval beachten: keine teufelchen, keine gespenster, keine hexen. ;-)
achja: und weihnachtsmann gibt es natürlich auch nicht.
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Kath./Evang. KiTa?

Unsere Mädels sind im evangelischen Kiga. Ich bin gläubig.

Es werden, wie bei Gretel, Kirchenbesuche zu Feiertagen gemacht, es wird gebetet vor den Mahlzeiten. Es gibt bei uns den Morgenkreis mit Singen und Geschichten und Gebet und dann hinterher Obstpause.

Jetzt zu Weihnachten gab es natürlich die Geschichte des Jesuskindes, mit Krippenspiel zur Kinderweihnachtsfeier - von den Kinder aufgeführt. Und Ariane sitzt auch schon mal daheim auf dem Klo und sing lautstark Lieder vom lieben Gott mit kräftigem "Hallelulja". Na und?

Ariane hat zu Hause das Tischgebet eingeführt, wir hatten sonst keines. Für uns ist das ok und auch der gar nicht gläubige Papa und der Opa machen mit. Wenn einem das nicht so liegt, es gibt auch "neutrale" Tischgebete. Allerdings scheiterte die Einführung eines solchen am Willen meiner Tochter, die partout auf "Alle guten Gaben" bestand. Inzwischen ist sie da freier geworden ...

Wir hatten aber auch schon einen Elternabend, bei dem der Pfarrer eine Andacht vorweg nahm. Das ist natürlich für die nicht Gläubigen gewöhnungsbedürftig, aber es bringt keinen um. :) Wir haben auch nichtgläubige Eltern.
 
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