A
abraxi
Hallo erstmal an alle,
nach langer zeit melde ich mich endlich zurück. jetzt habe ich auch endlich einmal zeit um euch zu beschreiben wie es bei mir gelaufen ist.
wie ihr wißt, war mein eigentlicher entbindungs termin am 30.12. 2003.
und wie vorher auch schon in edlichen berichten von mir, ging es mir sehr schlecht. aber ich fange einfach mal vorne an.
ich hatte ja schon seit monaten unendlich viel wasser in den beinen eingelagert, so das mir keine schuhe mehr paßten, und ich war auch schon seit drei monaten arbeitsunfähig, doch zu meinem pech, kam auch noch eine schwangerschaftsdiabetes hinzu.
na ja, jedenfalls meinte mein fa, das ich ins krankenhaus gehen sollte. also wurde ich mitte november eingewiesen.
es sollte das wasser ausgeschwemmt werden, der zucker eingestellt und das vorgespräch für den kaiserschnitt stattfinden, der wegen meiner hüftdisplasie und einer schambein absenkung gemacht werden sollte.
da kam einiges zusammen.
jedenfalls konnten die mir im krankenhaus nicht besonders helfen. klar, der zucker wurde eingestellt, aber das war auch alles was die für mich tun konnten.
ich sollte bis zum geplanten kaiserschnitt am 15. 12. 2003 drinne bleiben,
da die wassereinlagerungen inzwischen so stark waren, das meine beine schwarz wurden und ich nicht mehr laufen konnte.
ich hatte keine kontrolle über meine blase, ich konnte nicht mehr laufen oder sitzen und ich bekam jeden tag etliche heparin spritzen und wickelverbände an beiden beinen, bis hoch zur hüfte.
in der nacht von donnerstag auf freitag den 28.11.2003 wachte ich dann so gegen 01.00 uhr auf, weil ich merkte das ich auf toilette mußte und klingelte nach der schwester. ich bemerkte ein leichtes ziehen im unterleib und fragte was das sein könnte. die nachtschwester hat mich daraufhin in den kreissaal geschoben, um ein ctg zu machen. doch das zeigte keine wehen an. also wurde der arzt gerufen.
während der mich auf dem stuhl untersuchte, ist bei mir die fruchtblase geplatzt und dem arzt alles über den schoß gefloßen.
jedenfalls wußte ich jetzt was es war.
der chefarzt wurde angerufen und der meinte ich könnte normal gebären wenn ich wollte. also hab ich es versucht.
da man von melina die herztöne so schlecht gehört hat, hat man mir eine sonde durch die scheide geführt und diese auf ihren kopf geklebt.
ich bekam schmerzmittel gespritzt, von den ich aber nur gebrochen und einen kreislaufkollaps erlitten habe. also bekam ich weitere infusionen mit kreislauf stärkenden mitteln.
gegen acht uhr kam der chefarzt, der es ganz toll fand das ich normal entbinden wollte, und setzte mir dann die pda.
abgesehen davon das ich davon wie ein epeleptiker gezittert habe, ging es mir jetzt richtig gut.
inzwischen haben die wehen aufgehört und ich bekam wehen förderne mittel.
so gegen 13:00 uhr setzten dann die presswehen ein bei mir. bis vier uhr habe ich dann vergeblich versucht zu pressen. ich bekam eine weitere dosis von der pda und schlief dann erst mal ne halbe stunde.
um halb fünf ging es dann wieder weiter. leider wußte ich nicht mehr, wohin ich pressen mußte. ich bekam eine dritte dosis der pda.
inzwischen kahm ein weiterer arzt hinzu, der sich oben auf meinen brustkorb kniete und mit beiden händen versuchte das kind herunter zu drücken, das nicht tief genug im becken lag wegen meiner schambein absenkung.
allerdings half das allein nicht. also kniete der chefarzt, der die ganze zeit über bei mir war, vor mir und zog an der saugglocke, während der andere arzt inzwischen fast auf mir stand um sie herunter zu bekommen.
als melina dann endlich um 17:46 da war, habe ich sie noch nicht einmal bemerkt. erst nachdem mein mann und die ärzte mich wach gerüttelt haben, habe ich sie registriert.
ich wurde dann erst mal in vollnarkose versetzt und ein einhalb stunden lang genäht, weil bei mir die scheide, der damm und der schließmuskel gerissen sind. insgesamt etwa 12cm die genäht wurden.
ich habe das ganze zum schluß nur noch wie in trance erlebt. ich weiß das ich auf den arzt eingeschlagen habe, der auf mir kniete und das ich geschrieen habe, sie mögen doch bitte das ding aus mir raus holen.
mein ganzer brustkorb war blau gequetscht und ich konnte vierzehn tage lang nicht sitzen.
ich habe viele kleine details ausgelassen, weil sie hier den rahmen sprengen würden, außerdem möchte ich mich an vieles nicht mehr errinnern, aber eines kann ich euch sagen:
das nächste mal mach ich doch den kaiserschnitt!!!!!
melina kam etwas über vier wochen zu früh auf die welt. sie hatte 3360 gramm, einen kopf von 32cm und eine länge von 50cm.
leider hat sie durch die schwere geburt eine plexus lähmung im rechten arm, die wir aber hoffentlich mit viel krankengymnastik in zwei jahren in den griff kriegen.
heute nach sechs wochen wiegt sie 4460 gramm, hat ein kopf von 37cm und eine länge von 53cm. außerdem bewegt sie ihren rechten arm schon ein wenig.
ich bin mit einer nierenkollik, mein ganzes wasser losgeworden und das in nur zwei wochen. insgesammt hatte ich über 30 kilo zugenommen und ich habe jetzt drei kilo weniger als vorher. abgesehen von dem kind und dem mutterkuchen, hatte ich insgesmmt etwa 25 liter wasser in allen körperteilen eingelagert.
zum schluß:
ich wünsche niemandem so eine geburt und allen mamis alles gute
nach langer zeit melde ich mich endlich zurück. jetzt habe ich auch endlich einmal zeit um euch zu beschreiben wie es bei mir gelaufen ist.
wie ihr wißt, war mein eigentlicher entbindungs termin am 30.12. 2003.
und wie vorher auch schon in edlichen berichten von mir, ging es mir sehr schlecht. aber ich fange einfach mal vorne an.
ich hatte ja schon seit monaten unendlich viel wasser in den beinen eingelagert, so das mir keine schuhe mehr paßten, und ich war auch schon seit drei monaten arbeitsunfähig, doch zu meinem pech, kam auch noch eine schwangerschaftsdiabetes hinzu.
na ja, jedenfalls meinte mein fa, das ich ins krankenhaus gehen sollte. also wurde ich mitte november eingewiesen.
es sollte das wasser ausgeschwemmt werden, der zucker eingestellt und das vorgespräch für den kaiserschnitt stattfinden, der wegen meiner hüftdisplasie und einer schambein absenkung gemacht werden sollte.
da kam einiges zusammen.
jedenfalls konnten die mir im krankenhaus nicht besonders helfen. klar, der zucker wurde eingestellt, aber das war auch alles was die für mich tun konnten.
ich sollte bis zum geplanten kaiserschnitt am 15. 12. 2003 drinne bleiben,
da die wassereinlagerungen inzwischen so stark waren, das meine beine schwarz wurden und ich nicht mehr laufen konnte.
ich hatte keine kontrolle über meine blase, ich konnte nicht mehr laufen oder sitzen und ich bekam jeden tag etliche heparin spritzen und wickelverbände an beiden beinen, bis hoch zur hüfte.
in der nacht von donnerstag auf freitag den 28.11.2003 wachte ich dann so gegen 01.00 uhr auf, weil ich merkte das ich auf toilette mußte und klingelte nach der schwester. ich bemerkte ein leichtes ziehen im unterleib und fragte was das sein könnte. die nachtschwester hat mich daraufhin in den kreissaal geschoben, um ein ctg zu machen. doch das zeigte keine wehen an. also wurde der arzt gerufen.
während der mich auf dem stuhl untersuchte, ist bei mir die fruchtblase geplatzt und dem arzt alles über den schoß gefloßen.
jedenfalls wußte ich jetzt was es war.
der chefarzt wurde angerufen und der meinte ich könnte normal gebären wenn ich wollte. also hab ich es versucht.
da man von melina die herztöne so schlecht gehört hat, hat man mir eine sonde durch die scheide geführt und diese auf ihren kopf geklebt.
ich bekam schmerzmittel gespritzt, von den ich aber nur gebrochen und einen kreislaufkollaps erlitten habe. also bekam ich weitere infusionen mit kreislauf stärkenden mitteln.
gegen acht uhr kam der chefarzt, der es ganz toll fand das ich normal entbinden wollte, und setzte mir dann die pda.
abgesehen davon das ich davon wie ein epeleptiker gezittert habe, ging es mir jetzt richtig gut.
inzwischen haben die wehen aufgehört und ich bekam wehen förderne mittel.
so gegen 13:00 uhr setzten dann die presswehen ein bei mir. bis vier uhr habe ich dann vergeblich versucht zu pressen. ich bekam eine weitere dosis von der pda und schlief dann erst mal ne halbe stunde.
um halb fünf ging es dann wieder weiter. leider wußte ich nicht mehr, wohin ich pressen mußte. ich bekam eine dritte dosis der pda.
inzwischen kahm ein weiterer arzt hinzu, der sich oben auf meinen brustkorb kniete und mit beiden händen versuchte das kind herunter zu drücken, das nicht tief genug im becken lag wegen meiner schambein absenkung.
allerdings half das allein nicht. also kniete der chefarzt, der die ganze zeit über bei mir war, vor mir und zog an der saugglocke, während der andere arzt inzwischen fast auf mir stand um sie herunter zu bekommen.
als melina dann endlich um 17:46 da war, habe ich sie noch nicht einmal bemerkt. erst nachdem mein mann und die ärzte mich wach gerüttelt haben, habe ich sie registriert.
ich wurde dann erst mal in vollnarkose versetzt und ein einhalb stunden lang genäht, weil bei mir die scheide, der damm und der schließmuskel gerissen sind. insgesamt etwa 12cm die genäht wurden.
ich habe das ganze zum schluß nur noch wie in trance erlebt. ich weiß das ich auf den arzt eingeschlagen habe, der auf mir kniete und das ich geschrieen habe, sie mögen doch bitte das ding aus mir raus holen.
mein ganzer brustkorb war blau gequetscht und ich konnte vierzehn tage lang nicht sitzen.
ich habe viele kleine details ausgelassen, weil sie hier den rahmen sprengen würden, außerdem möchte ich mich an vieles nicht mehr errinnern, aber eines kann ich euch sagen:
das nächste mal mach ich doch den kaiserschnitt!!!!!
melina kam etwas über vier wochen zu früh auf die welt. sie hatte 3360 gramm, einen kopf von 32cm und eine länge von 50cm.
leider hat sie durch die schwere geburt eine plexus lähmung im rechten arm, die wir aber hoffentlich mit viel krankengymnastik in zwei jahren in den griff kriegen.
heute nach sechs wochen wiegt sie 4460 gramm, hat ein kopf von 37cm und eine länge von 53cm. außerdem bewegt sie ihren rechten arm schon ein wenig.
ich bin mit einer nierenkollik, mein ganzes wasser losgeworden und das in nur zwei wochen. insgesammt hatte ich über 30 kilo zugenommen und ich habe jetzt drei kilo weniger als vorher. abgesehen von dem kind und dem mutterkuchen, hatte ich insgesmmt etwa 25 liter wasser in allen körperteilen eingelagert.
zum schluß:
ich wünsche niemandem so eine geburt und allen mamis alles gute