Holzhammermethode

Laney

Strandluder
Guten Morgen zusammen...

gestern habe ich schon überlegt, ob ich hier poste und es doch verworfen. Nur weiss ich nicht, wen ich sonst um Meinungen bitten soll. Viele von Euch haben schon Kinder in der Krippe bzw. dem Kindergarten.
Seit Montag nun geht Lilly auch, doch wird es jeden Tag ein bisschen schlimmer. Erst weinte sie erst in der Gruppe, als ich ging. Gestern weinte sie dann bereits im Vorraum und heute flossen die Tränen vor der Eingangstür.

Ich fühle mich so hilflos, denn es wird nicht gewünscht, dass man dort bleibt. Gegen 8 Uhr soll ich sie bringen und um 10 Uhr darf ich sie erst wieder abholen. Lilly weint verzweifelt, stampft heftig, gebärdet sich - so habe ich sie noch nie gesehen. Wie auch - gewöhnlich gehe ich auf ihre Sorgen und Ängste ein, so habe ich sie bisher aufwachsen lassen.

Schlimm für mich sind zwei Dinge: sie ist knapp 18 Monate und versteht noch nicht, wenn ich sage, dass ich sie gleich wiederhole, ich sie nicht "verlasse". Zum anderen habe ich auch keine andere Wahl, ich bin auf diesen Krippenplatz angewiesen.

Bisher waren auch jeden Tag andere Erzieherinen in der Gruppe - von den 3en war zwar immer eine da, aber die anderen waren entweder nicht im Dienst oder in einer Besprechung. Ist es da ein Wunder, das ein Kind verunsichert ist?

Wie schon gesagt, wir müssen dadurch, aber ich finde diese Holzhammermethode einfach nur grauenhaft. Mag sein, dass es in zwei Wochen alles ganz sonnig aussieht. Ich hoffe nur, bis dahin ist Lillys Vertrauen nicht erschüttert.

Ein bisschen lang geworden...
 

Steffi B.

Miss Liebenswert
Hallo Sylvia

mein paulchen geht ja noch nicht in den Kiga oder in eine Krippe eben genau aus der angst herraus dass sowas passiert wie es nun bei euch grad ist.

Nein ich will dir keinen vorwurf machen.. du wirst deine guten gründe haben, warum deine maus schon so früh dort hin gehen muss.. aber wie du nun siehst ist es entweder zu früh oder es ist wirklich so dass es in ein zwei wochen plötzlich vorbei ist.. ich weiss es nicht..

ich tendiere in diesem alter eher zu einer tagesmutter, da haben sie eine feste ansprechperson.. die sie in ruhe auch vorher kennenlernen können...

lg und alles liebe für euch

steffi
 

Nats

Jupheidi
Hallo

da muß ich mich sheyla anschliessen.
Eine feste Bezugsperson finde ich in dem Alter einfach besser. Laura hatte diese Probleme zwar nicht, da sie immer sehr gerne bei anderen war(sprich SchwieMu oder Tante), aber viele Kinder entwickeln diese Ängste. Sie verstehen noch nicht, das du wiederkommst.

Anders herum hab ich schon öfter gelesen, das die Kinder sich sehr schnell an diese neue Situation gewöhnen und man sie wirklich alleine lassen soll für diesen kleinen Zeitraum. Aber ehrlich gesagt: Ich könnte es nicht.Sie sind doch noch soooo klein.

So jetzt hab ich dich leider auch nicht weitergebracht :-?

LG
 

ilselottikulle

Dauerschnullerer
Ich will Dir mal Mut machen.
Lilly muss doch erstmal lernen, dass Du sie jedes Mal wieder abholst. Die Situation ist doch neu für sie, klar, dass sie erstmal so reagiert. Hab Vertrauen in Dein Kind und in Dich, Du wirst sehen, diese Phase geht vorbei, und bald wird Lilly keine Angst mehr haben, dass Du nicht wiederkommst.
Jeder, der Kinder hat, muss sich mit solch einer Situation einmal auseinandersetzen, und lass Dir gesagt sein, dass in den meisten Fällen Tränen fliessen und sich ähnliche Szenen wie bei Euch abspielen. Wenn jedes Kind dadurch nachhaltigen Schaden nähme, wär das schlimm.

Ich wünsche Euch alles Gute,
Susanne
 
R

Rabesocke

Sag mal, wie ist das denn sonst wenn Du mal weg gehst? Max schreit z.B. jedesmal wie am Spiess- aber er beruhigt sich dann ganz schnell und ist jedesmal happy, wenn ich wieder komme.
Frag doch mal die Erziehrinnen, ob Deine Muas noch lange weint, oder ob sie sich schnell beruhigt.
 

Michi72

Gehört zum Inventar
Hallo,

oh ja , das kenn ich.Eric war gerade 2 Jahre alt geworden, als er in den Kiga ging.Und das Ganztags! Er brüllte was das zeugs hält.
Die erzieherinnen sagten, das er aber nur etwa 5 Minuten weint und dann wäre es gut.
Somit war ich ein bischen beruhigt.
Bei uns ging das etwa 3 Wochen so, danach wollte er mittags nicht mehr heim :verdutz:

Gruss
Michaela
 

lena_2312

Fotoholic
Laney hat gesagt.:
Ich fühle mich so hilflos, denn es wird nicht gewünscht, dass man dort bleibt. Gegen 8 Uhr soll ich sie bringen und um 10 Uhr darf ich sie erst wieder abholen.

Sag mal, gab es keine Eingewöhnung mit Dir zusammen? :verdutz:
Das kenn ich von allen Kitas hier, dass am Anfang die Mama dabei ist, dann mal 1h wegbleibt, wiederkommt usw. bis die Kleinen dann nur hingebracht und wieder geholt werden...
 

Antonia´s Mama

Mrs. Doolittle
Hallo!

also mich wunderts dass es da in der krippe keine eingewöhnungszeit gibt, die eine Bezugsperson(erzieherin)mit dir zusammen durchführt.
ich bin erzieherin und hab 7 jahre in der krippe gearbeitet.und bei uns gab bzw.gibt es ein konzept, in dem die eingewöhnugszeit genau erläutert wird.wir haben den eltern auch immer gesagt, sie sollen sich 2 wochen einplanen.denn dieses hopplahopp prinzip kann auch nach hinten los gehn.
rede doch einfach mal mit der gruppenerzieherin.

gruss petra
 
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