Habt ihr den Test machen lassen?

S

Sally

Mein FA hat mir letzten einen relativ neuen Test vorgestellt (Nachfolger des Tripple Test), wo mit 95% Genauigkeit bestimmt werden kann, ob das Kind behindert sein wird oder nicht. Dabei wird die Nackentransparenz des Kindes gemessen und zwei spezielle Blutuntersuchungen bei der Mutter gemacht. Danach erhält man eine Wahrscheinlichkeit (z.B. 1:500). Je nachdem, wie die ausfällt, folgt noch eine Fruchtwasseruntersuchung, um das Ergebnis zu verfeinern.

Ich habe den Test nicht gemacht (Abbruch der SS käme für uns sowieso nicht in Frage), aber mein FA schien sehr überzeugt davon.

Hat ihn jemand von euch machen lassen?
 

Zaza

Miss Velo High Heels
Hoi,

meine Frauenärztin hat mir das auch angeboten, falls die Nackentranzsparenz in einem kritischen Wert sein sollte. Sie war's nicht, also verzichtete ich darauf.

Sie hat mir allerdings auch vorher gesagt, dass sie diesen Test für den besten hält, der momentan machbar ist nach dem Triple-Test.

Mehr Erfahrungen habe ich (glücklicherweise) nicht.

Zaza
 

Helga

Frau G-Punkt
Ja, aber den Test gab es 2001 schon ! Wir haben den Test machen lassen, weil wir ja so lange gebraucht hatten, bis sich mal Nachwuchs angemeldet hatte ! Deswegen waren wir auch so darauf bedacht, alles was möglich und bezahlbar war, testen zu lassen !
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
Ich habe mich bei beiden Schwangerschaften gegen einen solchen Triple-"Test" entschieden. Schließlich wird hier nicht bestimmt, ob ein Kind behindert ist (und WIE), sondern es wird lediglich eine WAHRSCHEINLICHKEIT ausgerechnet.
Genausogut könnte ich mich zuhause hinsetzen und die Risiken zusammenzählen. Was nützt es mir, zu wissen, daß das Risiko erhöht ist, wenn ich über 35 bin? (Wobei das heutzutage wohl schon jeder weiß). Eine Quote von 1:800 oder 1:250 sagt doch nur aus, daß bei 800 Frauen, die alle die gleichen Risiko-Faktoren wie du haben, EINE ein behindertes Kind bekommt. Ja und? Hab ich davon irgendeine Gewißheit?
Sinnvoller ist da schon die Amnioszentese, die hätte ich aber auch machen lassen können OHNE Triple-"Test" (Triple-Raten trifft´s für mich eher). Aber auch da frage ich mich: wenn für mich sowieso schon feststeht, daß ich ein (mein Gott, welcher Ausdruck) "normal" behindertes* Kind nicht abtreibe, wozu dann ein Risiko eingehen, daß das Kind durch die Amnioszentese Schaden nimmt oder abgeht (immerhin 2 %, IIRC)?
"Ja, also, der Abort tut uns furchtbar leid, das Kind war übrigens gesund..." Na danke.
Und was immer noch jeder zu vergessen scheint: was nutzt euch ein gesunder Fötus, wenn es Komplikationen bei der Geburt bekommt und das Kind Sauerstoffmangel erleidet und davon Schäden davonträgt? Oder mit 8 Jahren vom Auto angefahren wird und schwer behindert bleibt?
Es wird irgendwie oft so getan, als wäre schon alles Risiko beendet, wenn der Fötus nur keine Behinderungen habe. Das Leben ist so voller Gefahren, das man wirklich mal dankbar sein muß, wenn man wieder einen Tag überlebt hat...
Das waren jedenfalls meine Gedanken dazu, und ich möcht euch den Test auch nicht mies reden, muß jeder selbst wissen, wie wichtig ihm das ist. Ich hielt es jedenfalls für ausgemachten Käse.

Gruß,
Buchstabensalat

*"normal" behindert in dem Sinne, daß auf dem Ultraschall nicht schon sowieso schwere Mißbildungen zu erkennen sind. Es ist ein unglücklicher Ausdruck, mir fällt nur kein besserer ein.
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
Schaden kann es sicherlich nicht, ihn zu machen, solange du nicht dazu neigst, dann das Grübeln anzufangen (Hilfe, meine Wahrscheinlichkeit ist so unglaublich erhöht!!). Und da man ihn (zumindest hier) selbst bezahlen muß, wird dich dein FA dafür lieben... ;-)

Gruß,
Buchstabensalat
 
Hallo Sally,

bei Adrian haben wir den Test machen lassen-weil die SS ja erst in der 13. SSW entdeckt wurde und ich 2 Monaten das arme Kerlchen mit Medikamenten gegen die vermeintliche Magenschleimhautentzündung vollgepumpt habe :heul: ...derTest zielt zwar hauptsächlich auf Chromoseneränderungen (die ja bei der Zeugung oder den ersten Zellteilungen entstehen, nicht durch Medikamente in der SS), aber wir waren auf das 4-D-US, das mein FA dabei in Zusammenhang mit dem besagten Bluttest durchführt, gespannt :jaja: ...der Bluttest rechete mir ein Risiko von lediglich 1: 6998 aus (Altersrisiko 1:800), das hat mich natürlich sehr beruhigt :jaja:. Beim 4-D-US sah man sehr deutlich, dass die Nackenfalte absolut okay war :) und wir konnten Adrian schon mit sämtlichen Details sehen, sogar dass es höchstwahrscheinlich ein Junge würde (und das schon Ende der 13.SSW!)-kurzum, der Test hat mich sehr beruhigt :) ...unter "normalen" Umständen hätte ich ihn wohl aber nicht gemacht, denke ich... :???:

Übrigens:der Test kostete 100 Euro, davon 35 fürs Labor und 65 für den US in vierdimensionaler Qualität!

Liebe Grüße, Dannie
 

SoDDa

Gehört zum Inventar
Mir wollte der Arzt auch unbedingt diesen Test aufdrängeln. Doch ich hab auch von vornerein gesagt abtreiben kommt bei mir nicht in Frage.
Hab den Test also nicht machen lassen
 

Stef

Gehört zum Inventar
Ich habe jetzt gerade den AFP-Test gemacht. Das ist auch ein Bluttest, den mein Frauenarzt mir auch schon bei Lynn empfohlen hat.

Den Triple-Test habe ich abgelehnt (mein Arzt hatte auch abgeraten, weil dieser sehr unsicher ist).

Eigentlich wollte ich gar keine Test in dieser Richtung machen. Mein FA meinte allerdings, daß, wenn man weiß (es würden ja noch weitere Untersuchungen folgen), daß das Kind behindert auf die Welt kommt, man ihm keine spontane Geburt zumuten sollte, sondern das Kind per Kaiserschnitt auf die Welt holen sollte. Eine spontane Geburt könnte noch größeren Schaden anrichten.

LG Steffi
 
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