Buchstabensalat
Lebenskünstlerin
*** ist ja so zu 95 % trocken, und das ist natürlich eine wunderbare Sache, so ohne Windel.
Darum will ** auch gerne trocken sein und trainiert kräftig unter "nusssaaaal"-Rufen, ihre Windel abzulegen und auf's Klo zu gehen. Was auch schon recht gut klappt - dann ruft sie "Pipi drin" und ist ganz stolz. Neulich hat sie sogar ganz alleine ein großes Geschäft dort plaziert.
Aber zu ihrem Leidwesen besteht Mama trotzdem darauf, daß sie ganztags (und vor allem ganznachts) eine Windel trägt. Besonders hart kommt es sie abends an, wenn *** nochmal aus dem Bett flitzen darf, mir kurz "Ich muß mal" zuruft und dann im Klo verschwindet. "Wenn die darf, warum denn dann nicht ich?" scheint ** zu denken und ruft wieder ihr lautes "Nuss saaaaal!" Mama antwortet dann - gemein, wie sie ist - "Du hast ja eine Windel."
Bah. ** will keine Windel. ** möchte, daß dann die Tür ihres Hochbettes geöffnet wird (was ich überhaupt nicht will, weil sie dann wieder da rausfallen könnte - aber das ist eine andere Geschichte) und sie die Leiter runterkrabbeln darf und auch machen darf, was immer *** dann macht.
Aber ich habe eben keine Lust, dann eine gute halbe Stunde Klogang zu zelebrieren, mit fünfmal abputzen und drei Tröpfchen Pipi im Klo - vorausgesetzt, sie geht überhaupt ins Klo, eigentlich will sie nämlich nur nicht schlafen. Daß das der Sauberkeitserziehung nicht gerade Vorschub leistet, ist mir schon bewußt - aber bei einem dreimonatigen Baby, das schließlich auch mal abends gestillt und ins Bett gebracht werden will - und natürlich immer alles zur selben Zeit - da muß das eben mal zurückstehen.
Heute mittag nun lagen wir schon alle in den Betten, jedenfalls **, *, Mama und sogar Papa. Eigentlich sollte auch *** Mittagsruhe halten, statt dessen hatte sie beim Ins-Bett-bringen ** wieder aufgeweckt, ein wenig High Life zelebriert und insgesamt erklärt, nicht schlafen zu wollen. Was mit 3,5 Jahren nachvollziehbar ist. Aber trotzdem - a Rua is, mittags!
Und während Mama am Rande des Schlafes balanciert, flitzt *** in unser Schlafzimmer.
"Ich muß mal!" meldet sie wie immer und wartet auf die Freigabe.
Ich schwöre, ich habe nichts gesagt, allerdings behauptet auch mein Mann, den Schnabel gehalten zu haben. Es muß wohl * gewesen sein, die daraufhin "Dann geh mal" geantwortet hat.
Das Ganze wurde aufmerksam von ** belauscht.
"Nusssaaaal" ruft es aus ihrem Bett.
Mama und Papa, keine Reaktion.
Dann muß es wohl an der Aussprache liegen, folgert **.
"Muß mal!" tönt es nun sehr laut und deutlich pronunziert aus dem Kinderzimmer.
Wieder keine Antwort der Erziehungsverpflichteten.
Da springt *** ein:
"Du hast doch eine Windel an!"
Gruß,
Buchstabensalat
Darum will ** auch gerne trocken sein und trainiert kräftig unter "nusssaaaal"-Rufen, ihre Windel abzulegen und auf's Klo zu gehen. Was auch schon recht gut klappt - dann ruft sie "Pipi drin" und ist ganz stolz. Neulich hat sie sogar ganz alleine ein großes Geschäft dort plaziert.
Aber zu ihrem Leidwesen besteht Mama trotzdem darauf, daß sie ganztags (und vor allem ganznachts) eine Windel trägt. Besonders hart kommt es sie abends an, wenn *** nochmal aus dem Bett flitzen darf, mir kurz "Ich muß mal" zuruft und dann im Klo verschwindet. "Wenn die darf, warum denn dann nicht ich?" scheint ** zu denken und ruft wieder ihr lautes "Nuss saaaaal!" Mama antwortet dann - gemein, wie sie ist - "Du hast ja eine Windel."
Bah. ** will keine Windel. ** möchte, daß dann die Tür ihres Hochbettes geöffnet wird (was ich überhaupt nicht will, weil sie dann wieder da rausfallen könnte - aber das ist eine andere Geschichte) und sie die Leiter runterkrabbeln darf und auch machen darf, was immer *** dann macht.
Aber ich habe eben keine Lust, dann eine gute halbe Stunde Klogang zu zelebrieren, mit fünfmal abputzen und drei Tröpfchen Pipi im Klo - vorausgesetzt, sie geht überhaupt ins Klo, eigentlich will sie nämlich nur nicht schlafen. Daß das der Sauberkeitserziehung nicht gerade Vorschub leistet, ist mir schon bewußt - aber bei einem dreimonatigen Baby, das schließlich auch mal abends gestillt und ins Bett gebracht werden will - und natürlich immer alles zur selben Zeit - da muß das eben mal zurückstehen.
Heute mittag nun lagen wir schon alle in den Betten, jedenfalls **, *, Mama und sogar Papa. Eigentlich sollte auch *** Mittagsruhe halten, statt dessen hatte sie beim Ins-Bett-bringen ** wieder aufgeweckt, ein wenig High Life zelebriert und insgesamt erklärt, nicht schlafen zu wollen. Was mit 3,5 Jahren nachvollziehbar ist. Aber trotzdem - a Rua is, mittags!
Und während Mama am Rande des Schlafes balanciert, flitzt *** in unser Schlafzimmer.
"Ich muß mal!" meldet sie wie immer und wartet auf die Freigabe.
Ich schwöre, ich habe nichts gesagt, allerdings behauptet auch mein Mann, den Schnabel gehalten zu haben. Es muß wohl * gewesen sein, die daraufhin "Dann geh mal" geantwortet hat.
Das Ganze wurde aufmerksam von ** belauscht.
"Nusssaaaal" ruft es aus ihrem Bett.
Mama und Papa, keine Reaktion.
Dann muß es wohl an der Aussprache liegen, folgert **.
"Muß mal!" tönt es nun sehr laut und deutlich pronunziert aus dem Kinderzimmer.
Wieder keine Antwort der Erziehungsverpflichteten.
Da springt *** ein:
"Du hast doch eine Windel an!"
Gruß,
Buchstabensalat
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