Gedichte & Gedanken Gedanken eines Vaters

G

Georg

Ist es nicht schön zu sehen wie während der Schwangerschaft im Bauch sein Kind langsam aber sicher wächst und gedeiht?
Die ersten Bewegungen spüren, sehen wie sich der Bauch bewegt.
Man kann es kaum fassen (zumindest ging es mir so) Vater zu werden.
Vater - ein Wort das man doch noch zu seinem Vater gesagt hat und jetzt? Jetzt bekommt das Wort eine völlig neue Bedeutung, es findet ein Generationswechsel innerhalb der Familie statt.
Die Zeit vergeht schneller als man will, gerade war die Frau noch am Anfang der Schwangerschaft und jetzt sind neun Monate vergangen, neun Monate voller Hoffnung, Bangen und Freude. Wie wird das Baby aussehen, wird alles glatt gehen, wird man ein guter Vater, wird man es schaffen?
All diese Gedanken kamen in mir auf, aber so schnell sie kamen so schnell waren sie auch wieder weg, als man sein eigenes Kind das erste Mal in den Händen hält.
Meine eigene Tochter. Von einer Sekunde auf die Nächste verändert sich alles schlagartig, das was einmal geschehen ist (Streit in der Familie) ist nicht mehr wichtig.
Wichtig ist nur noch der Gedanke nach vorne, man kann nicht mehr nach hinten blicken, man muß nach vorne blicken.
Nicht mehr an sich selbst und an die Frau denken, nein man muß auch schauen, daß sein eigenes Kind eine Perspektive hat.
Aber daß alles ist ja nichts neues wenn man ein Kind haben wollte.
Ist es nicht schön zu sehen, wie ein kleines Lebewesen langsam heran wächst. Langsam seine Neue Welt um sich entdeckt.
Das erste Mal nicht nur schreit wenn es was will sondern Laute von sich gibt, mit dem es ausdrücken will wie fröhlich es ist.
Das erste Mal seinen Papi anlächelt wenn es ihn war nimmt.
Das erste Mal seinen Papi umarmt und sich an den Körper schmiegt.
Die ersten Rituale im frischen Leben (meine kleine Tochter will immer in der Früh zum Papi ins Bett und die erste und die letzte Flasche vom Papi)
Das erste Mal Beikost bekommt und einen dabei anlächelt.
Das erst Mal mit dem Papi allein einkaufen geht und dabei Neues entdeckt.
Ach ich könnte hier noch ewig weiter schreiben, es ist einfach nur schön Papi zu sein und es ist etwas besonderes für mich sie im Tragesack herumtragen zu dürfen.
Das Leben bekommt eine Neue Bedeutung mit einem kleinen Menschen. Aber man darf dabei nicht seine Frau vergessen. Meiner möchte ich auch auf diesem Wege sagen: Ich liebe Dich und ich bin froh das es Dich gibt!
Georg
 

Trixi

Seelenfänger
Hey, ist das rührend...*schmelz*. Ich find´s echt süß, wie Du in Deiner Paparolle aufgehst!
 
M

Melli & Antonia

Ich bin ja total gerührt... Ich liebe Dich auch und du bist wirklich ein toller Ehemann und Vater... :knutsch:

Jetzt wo Antonia ja leider in Ihrem eigenen Zimmer schläft haben wir ja jetzt wieder viel Zeit.... :kuscheln:
 
M

Melli & Antonia

Nun haben wir endlich unser Wasserbett ganz für uns allein.... :p
 

laispa

Rettender Engel
Wow, toll geschrieben.

Na, Melli, da hast Du Dir aber einen tollen Mann und Vater geschnappt ;-)
 
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