Fruchtwasserpunktion - wie geht das??

Elke67

Familienmitglied
Hallo,
ich bin neu hier und habe gleich ein für mich großes Thema.
Ich bin 37 Jahre, schwanger in der 7 Woche und mein Arzt meint, ich soll auf jeden Fall eine Fruchtwasserpunktion machen lassen.
Wie geht das?
Kann dem Kind was passieren?
Wie lange dauert das?
Tut das weh?
Tut das nachher weh?
Geht das mit Betäubung
Geht das Loch in der Fruchtblase wieder zu?
Wer kann mir darüber was erzählen?
Gruß
Elke
 
J

Jea

Elke67 hat gesagt.:
Hallo,

Wie geht das?mit einer dünnen Punktionsnadel wird durch die Bauchdecke in die Fruchtblase gestochen und fruchtwasser entnommen
Kann dem Kind was passieren?generell nicht, da die entnahme unter Ultraschall gemacht wird, meist 15-17.SSW und da ist das Kind ja noch sehr klein, so dass viel Platz ist, um gesichert zu entnehmen. Das Fehlgeburtenrisioko bei einer Fruchtwasser entnahme liegt so bei 0,5-1%.also echt gering. alelrdings gelten Fruchtwasserentnahmen VOR der 15.SSW als bedeutend gefährlich und können Fehlbildungen begünstigen
Wie lange dauert das? nicht lange, ich kann Zeit schlecht schätzen. Aber echt im erträglichen Minutenbereich.Also keine Stunde oder so
Tut das weh? ein bißchen
Tut das nachher weh?ein bißchen
Geht das mit Betäubung ja, das wird unter örtlicher Betäubung gemacht
Geht das Loch in der Fruchtblase wieder zu? ja, das Loch verklebt sich wieder
Wer kann mir darüber was erzählen?ich*g*
Gruß
Elke

Möchte dein FA die Fruchtwasserentnahme oder möchtest du die?

Besteht den bei dir ein erhöhtes Risiko für eine Chromosomenanomalie?

Oder nur wegen deines alters???

Ich muss sagen, dass ich die Wartezeit bis zum Testergebnis als ungemein belastend empfunden habe. Und würde ich ein zweites Mal vor der Entscheidung stehen, ich würde es nicht noch mal machen lassen.

Lg,
JEa
 

kieselchen

Edelsteinchen
Hallo Elke,

ich kann JEA nur zustimmen, ihre Antworten stimmen 100% ig mit meinen überein! :prima: Ich habe damals vor der "freienWahl" gestanden. Mein FA hatte es mir geraten da ich zwar erst mit 35 Schwanger geworden bin, aber mit 36 durch die Schwangerschaft ging.. und dazu kam das wir (mein Männe und ich) uns einig waren was wir machen würden wenn wir das Ergebnis von der Untersuchung haben - über beide Ergebnismöglichkeiten hatten wir uns unterhalten :prima:

Es war schon ein merkwürdiges Gefühl während die Nadel dort im Bauch steckt, aber Schmerzen.. nicht wirklich. Ziemlich unangenehm aber auszuhalten. Und die warterei auf das Ergebnis fand ich auch ziemlich zermürbend, schlimmer als die eigentliche Untersuchung :verdutz: aber auch die 10 Tage vergingen irgendwann ;-)

Ich denke Du wirst die richtige Entscheidung treffen für die Untersuchung. Und falls es Dir "unwichtig" ist was für ein Ergebnis Du bekommen wirst, brauchst Du sie eh´nicht machen.. oder? wir hatten Bedenken da in der Familie auch Bedarf zum Gedanken machen bestand und zusätzlich mein Alter..

Gruß Andrea
 

Elke67

Familienmitglied
Der FA hat von gesprochen, daß wir in 2 Wochen eine reguläre Untersuchung machen und er mich dann zum Genetischen Labor (o.ä.) schicken wird zur Beratung.
Er sagte nur, daß es in erster Linie darum geht, Mongoloismus zu erkennen, da das Risiko mit dem Alter wächst.
In unserer, wie auch in der Familie von meinem Mann hat es bis jetzt keine Krankheiten, Behinderungen o.ä. gegeben.
Ich bin gerne von Betroffenen direkt informiert, da die Leute in dem Labor mir ja viel erzählen können.
Danke für die Infos schon mal.
Gruß
Elke
 
M

mamagaz

ich stehe gerade vor derselben entscheidung. schau doch mal in meinen threads im schwangeren-forum nach.

ich war auch zur genetischen beratung ("beratung" nicht "labor" ;-) ), habe danach für mich entschieden, erstmal das ersttrimester-screening (nackentransparenz-messung + bestimmung zweier blutwerte) machen zu lassen. sollte hier ein erhöhtes missbildungs-risiko herauskommen, werde ich wohl auch die fruchtwasseruntersuchung machen lassen.

da das aber eine invasive, risikobehaftete methode ist, will ich das nicht so ohne weiteres machen.

ein schwieriges thema, ich weiß...

viele grüße
 
J

Jen

Mein FA riet mir auch dazu, aufgrund meines Alters (37). Nach langem abwägen habe ich mich dafür entschieden, einfach um für die restliche Zeit der Schwangerschaft Sicherheit zu haben. Die Untersuchung dauerte etwa 10 - 15 Minuten, wurde ohne Betäubung gemacht, war aber erträglich.

Danach habe ich mich 2, 3 Tage sehr geschont, da ich doch etwas Angst vor Komplikationen hatte.

Obwohl alles gut verlaufen ist, ich würde es nicht noch einmal machen lassen. Nachdem der Kleine nun auf der Welt ist, sehe ich das ganze irgendwie mit anderen Augen.

Was mir noch einfällt: Falls du die Untersuchung machen lassen willst, achte darauf, dass es von 2 Personen durchgeführt wird. Eine, die sticht und eine die schallt.
 

Vanessa

Gehört zum Inventar
Ueberlege dir, was du mit der Information anfangen wuerdest, dass das Kind Down-Syndrom hat (Mongoloismus sagt man nicht mehr). Wuerdest du es wegen DS abtreiben, in der 15. Woche oder mehr? :-?
Du musst die Frage nicht HIER beantworten, sondern nur darueber nachdenken.
Wenn du dann zu dem Schluss kommst, dass auch ein Kind mit DS ein Recht auf Leben hat, dann kannst du dir doch auch die Fruchtwasserpunktion schenken.
 
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