Durchschlafen/Babynahrung bei Abwesenheit der Mama?

D

dorli

Meine Tochter, Theresa, ist jetzt 6 Monate und ich habe sie bis vor 2 Wochen voll gestillt. Nun bekommt sie Mittags Gemüsebrei, von dem sie allerdings noch nicht sehr viel isst und nachher immer noch gestillt wird.
Meine Frage: Ich bin jetzt einmal einen Abend weg, kann man ihr zwischendurch auch einmal eine Flasche mit Babynahrung geben?
Ich habe zwar auch Milch abgepumpt, allerdings brauche ich da ziemlich lange bis ich einmal soviel für eine Mahlzeit zusammen habe.
Wer hat damit Erfahrung?
Eine zweite Frage: Theresa wacht nachts sehr oft auf (im Schnitt alle zwei Stunden). Das geht schon so seit ca. 3 Monaten, davor hat sie Durchgeschlafen!!!
Ich bin mir nicht sicher, ob das Hunger ist oder lediglich Gewohnheit. Sie will jetzt auch fast jedesmal, wenn sie aufwacht trinken. Dann stille ich sie und normalerweise schläft sie dann weiter. Untertags trinkt sie so ca. alle 3 Stunden. Das ist, denke ich ok.
Theresa nimmt auch genug zu. Sie hat bereits 8 kg und sieht auch sehr wohlgenährt aus.
Ich bin vor allem deswegen verunsichert, weil mein erster Sohn ebenfalls diesen 2 Stunden Aufwachrhythmus in der Nacht hatte und der ist ihm geblieben bis er 14 Monate war. Damals war es ziemlich sicher Gewohnheit. Hat jemand eine Idee, was ich machen könnte. um Theresa dazu zu bringen wenigstens ein bißchen länger durchzuschlafen?
 
N

nibi

Hallo,

ich kann Dir nur von meiner Erfahrung berichten. Meine Tochter ist inzwischen bald sechs Monate alt. Ich hab schon im Laufe des 5. Monats mit Brei angefangen. Und weiter gestillt. Dennoch kam sie zum Schluß ständig, auch nachts, allerdings nicht alle zwei Stunden, was ich wirklich etwas anstrengend finde. Ich hab dann mal mit einem Fläschchen abends angefangen. Weil sie weiterhin starke Verdauungsprobleme hatte, hab ich dann von heute auf morgen ganz umgestellt. Jetzt geht es ihr wunderbar. Sie schläft von abends acht bis morgens zwischen sechs und sieben. Tags über ist sie richtig zufrieden und schläft endlich auch mal ein zwei Stunden am Stück. Verdauungsprobleme hat sie keine mehr. Ich hab wahnsinnig gerne gestillt, aber irgendwann sollte man vielleicht einfach dem Kind zuliebe aufhören! Wobei das sicher von Kind zu Kind verschieden ist. Falls es nur Gewohnheit ist, würde ich es abends mal vor dem Schlafen mit einer ausführlichen Massage oder einem Bad probieren. Dannach ist meine Tochter total groggy, so daß sie nur noch ins Bett fällt.

Viel Glück
Nibi
 

Schäfchen

Copilotin
Es ist sicherlich möglich, dam Baby auch mal eine Flasche normale Babymilchnahrung zu geben. Wenn ihr Allergieprophylaxe betreibt, wird halt eine HA-Milch gegeben, ansonsten eine normale Babymilch.

Was das länger schlafen betrifft: Du hast den Mittagsbrei jetzt erst eingeführt. Nach ein paar Tagen kannst du versuchen, einem Milchbrei am Abend einzuführen. Wenn ihr keine Prophylaxe macht, dann nimm Miluvit mit ab dem 4. Monat.

Ansonsten bitte auch mal hier gucken: http://www.babyernaehrung.de/beikost_i.htm

Es wird von heute auf gleich keine Beserung in der Nachphase geben, das kommt erst mit dem Alter und der Menge an Abendbrei. Meine inzwischen 8 Monate alte Tochter kam bis vor ein paar Tagen auch noch 2 x nachts, inzwischen habe ich einen "Trick" zum länger schlafen gefunden: Ich bade sie jeden Abend. Ins Badewasser gebe ich einen halben Becher Milch, zwei Tropfen Mandarine und bislang 3 Tropfen Lavendel. Die Öle findest du in Brigittes Aromatempel, einfach mal im Forum "Aromen und Wellness" vorbeigucken.

Ich weiß nicht, ob es das Baden ansich macht oder die Zusammensetzung Baden und beruhigende Öle - zumindest kommt meine Süße nun noch einmal gegen 21 Uhr und schläft dann durch bis 5 oder 6. Aber bedenke, sie ist ein wneig älter als deine und bekommt schon mehr Beikost. Aber ein Versuch ist es wert, eure Schlafstunden vielleicht ein bissel zu verlängern.

Aber: Jedes Kind ist anders, du kannst von deinem Großen nicht auf deine Kleine schließen. Gib dem Kind, was es braucht. Mangelnder Nachtschlaf ist kein Grund abzustillen. Guck mal ins Schlafforum, wie viele Mütter Kinder haben, die mit einem Jahr noch nicht durchschlafen. Kinder sind individuell und ich denke, mit fortschreitender Beikost ändern sich auch die Schlafzeiten bei deiner Kleinen wieder.

Ach ja, abpumpen ist eine Kopffrage. Wenn du den Kopf nihct frei hast, dann kommt auhc keine Milch. Ich hab mal versucht abzupumpen vor einem Ball, zu dem wir wollten ... Ich war randvoll mit Milch und es kam kein Tropfen. Weil ich mit Macht eine Flasche dalassen wollte. Ich hab es dann gelassen ... Und das Baby kam erst, als wir wieder da waren. Ich würd einfach ne Milchnahrung dalassen, wenn das Baby Hunger hat und gut ist.

meint
Andrea
 

Hedwig

Sternenfee
hallo dorli,

zu deiner ersten frage: klar könntest du deiner maus zwischendurch mal babynahrung geben. die frage ist, ob sie die als stillkind so ohne weiteres nimmt :-D
also wenn du auf lange sicht weißt, dass du einen abend nicht da bist, würde ich vorher bereits testen, ob sie flasche und die babynahrung überhaupt nimmt. ideal wäre es, wenn du mumi hättest...
beim abpumpen brauchst du auch nicht in einem schub bspw 200ml abpumpen. du kannst auch an einem stilltag nach jeder mahlzeit aus der brust, an der du sie zuletzt angelegt hast, noch den rest abpumpen.
wenn du das fünf mal am tag machst hast du auch einiges zusammen.
das abgepumpte muss direkt in den kühlschrank und spätestens abends ab ins eisfach...

vielleicht ist das auch eine möglichkeit?

zum thema schlafen, schau einmal hier
http://www.babyernaehrung.de/schlafprobleme.htm

liebe grüße
kim
 
D

dorli

Danke für eure Ratschläge. Ich glaube, ich werde mal den Abendnrei probieren. (wegen dem Aufwachen in der Nacht.
Die Flasche ist tatsächlich ein Problem. Theresa mag sie nicht wirklich. Kaut mehr darauf rum als sie trinkt. Aber was wäre die Alternative?
Die Milch aus einem normalen Becher schafft sie noch nicht. Einlöffeln geht wohl auch nicht so gut. Ich hoffe halt ein bißchen darauf, dass sie dann doch trinkt, wenn der Hunger zu groß wird. Was sagt ihr?
 

Schäfchen

Copilotin
Es gibt zwei Möglickeiten:

Entweder spürt deine Tochter, dass Mama gerade als Milchbar nicht da ist und wartet mit dem Hunger bis du kommst. So haben das meine Kinder beide gemacht. Frag mich nicht, wo der Instinkt herkommt.

Oder sie kriegt Hunger. Dann nimmt sie die Flasche vielleicht erstaunlicherweise problemlos, weil es eben nicht Mama ist, die ja nach besserer Milch riecht oder sie zickt rum. Dann kann man hart bleiben oder den Löffeltrick versuchen. Um den Schnuller schmackhaft zu machen, kann man ihn vorher in Milch tunken, so dass sie merkt, was sich dahinter verbirgt. Ansonsten eben ganz vorsichtig den Becher unter die Nase halten. Nicht die Milch in den Mund kippen sondern das Kind wie ein Kätzchen schlabbern lassen.

Man steckt nicht in dne Kindern drin ... Es kann sein, dass es gar kein Problem gibt, wo wir Mütter uns im Vornherein so den Kopf zerbrechen ...

erzählt
Andrea
 
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