Bin neu hier und ziemlich ratlos - Flaschenverweigerung!

P

Peggy und Sue

Hallo alle zusammen,

da ich nicht mehr weiter weiss versuche ich es jetzt mal in diesem Forum. Bestimmt stehe ich mit unserem Problem nicht alleine da:

Meine Tochter Sue wird am 23.01.05 sechs Monate alt und ich habe schon vor etwa 6 Wochen mit der Beikost (Karotte,Karoffel,Öl) am Mittag angefangen. Das klappt soweit auch ganz gut, mal mehr - mal weniger.
Das Problem liegt jetzt am Trinken. Nachdem ich nach der Geburt Angst hatte, sie würde die Brust nicht nehmen, habe ich jetzt das Problem, dass sie keine Flasche nimmt. Folgendes habe ich schon versucht

- versch. Sauger
- Trinklernbecher ab 6 Monate
- Wasser, Tee (ungesüßt und gesüßt), Saft, Karottensaft, Muttermilch
- kl. Becher

Mit dem Becher hat es einmal geklappt, naja - 10 ml Karottensaft ist jetzt auch nicht die Welt.

Da ich bereits nächsten Monat wieder drei Tage arbeiten will und die Vormittags- und Nachmittagsmahlzeit noch Milch ist, brennt mir langsam die Zeit unter den Nägeln.

Vielleicht habt ihr ja einen Rat.

Viele Grüße
Peggy
 
T

Tati

AW: Bin neu hier und ziemlich ratlos - Flaschenverweigerung!

Hallo Peggy und herzlich Willkommen im Forum

wie bekam sie bisher die Milchmahlzeiten?
ich schließe aus deinen Worten, dass du bisher ausschließlich gestillt hast, dann mit dem Mittagsbrei begonnen hast und die restlichen Mahlzeiten weiterhin gestillt hast.
Nun willst du die Stillmahlzeiten auf Flasche umstellen, da du arbeiten gehst.
Liege ich da richtig?

ich berichte dir mal von mir:
Als Lara 6 Monate alt war, ging ich wieder voll arbeiten, mein Mann nahm Elternzeit.
ich stillte sie noch voll, das tat ich auch, als ich schon arbeiten ging.
Wenn du eine stillende Mutter bist, bist du über das Mutterschutzgesetz geschützt, du bekommst von deinem Arbeitgeber während der Arbeitszeit Zeit zum Stillen bzw. zum Abpumpen. Das darf nicht in die Puase gelegt werden, das darfst du während der Arbeitszeit machen, Und auch nicht auf der Toilette oder so, sondern in einem Raum, der dir dafür zur Verfügung gestellt werden muss. So weit mal das rechtliche. "Stillstunden" heißt das.

Lara war (und ist es immernoch) ein Daumenkind. Schnulli hat sie mir nie genommen. Und somit nahm sie dann auch kein Fläschchen, obwohl ja meine Mumi drinnen war. Ich probierte es, mein mann porbierte es, meine Freundin, nichts, Lara wollte nur die Brust. Mumi löffeln, aus dem Becher, ... alles war nicht die Brust.
Nun kam mein erster Arbeitstag. Und Lara aß nichts zu Hause, bis ich wieder da war. (Ich bin Lehrerin und somit nur am Vormittag in der Schule!)
das ging drei Tage lang so, dann endlich akzeptierte sie das Fläschchen. Aber nur, wenn ich in der Schule war! Am Wochenende ging das z.B. nicht.


Falls du noch Fragen hast, stell sie gerne!

Gruß Tati
 
P

Peggy und Sue

AW: Bin neu hier und ziemlich ratlos - Flaschenverweigerung!

hallo tati,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Mit deiner Annahme, dass ich komplett gestillt habe, liegst du richtig. Auch hast du mir wieder Mut gemacht. Vielleicht regelt sich ja vieles von selbst.

Was hast du denn für eine Flüssigkeit neben dem Brei gegeben, denn die Kleinen müssen ja auch was trinken, wenn sie Brei erhalten. Ich habe nämlich das Gefühl, dass sich die Sue mit dem Stuhlgang etwas abmüht, weil er relativ fest ist.

Gruß
Peggy
 
T

Tati

AW: Bin neu hier und ziemlich ratlos - Flaschenverweigerung!

Nur Leitungswasser oder stilles Wasser. Und das dann auch gleich aus einer Schnabeltasse/Trinklerntasse und nicht aus einem Fläschchen. Oder sogar dirket aus einem Glas nippen, auch das funktioniert.
Erst ab ca. 10/11 Monaten auch mal eine dünne Saftschorle.

Tee habe ich Tabea z.B. nie angeboten, und als sie dann mal alt genug und krank war und mal einen Tee trinken sollte, wollte sie absolut keinen. Bis Heute nicht! Auch nicht so dolle!

Gruß Tati
 
K

katrinnora

AW: Bin neu hier und ziemlich ratlos - Flaschenverweigerung!

Hi!

Stehe mit genau dem gleichen Problem da! Habe auch ALLES versucht (verschiedene Getraenke, verschiedene Sauger, Trinklerntasse), aber nichts klappt. Ich arbeite an der Uni, da habe ich nur begrenzte Anwesenheitspflicht und ich traue mich gar nicht, laenger als 2-3 Stunden dort zu bleiben, seufz. Ist ziemlich unbefriedigend, fuer alle Beteiligten (Mann, Tochter & mich). Noch zumal meine Tochter ein SEHR hungriges Wesen ist und sie gerade erst mit Brei angefangen hat, d.h. noch komplett vom Stillen als Hauptmahlzeit abhaengt....

Was mich mal interessieren wuerde: Tati, Du schreibst:
Nun kam mein erster Arbeitstag. Und Lara aß nichts zu Hause, bis ich wieder da war. das ging drei Tage lang so, dann endlich akzeptierte sie das Fläschchen
Was war denn bei Euch in den drei Tagen los? Hat sie viel geschrieen? Und was hat Dein Mann gemacht?

Bin mal gespannt, ob noch jemand eine guten Tip weiss?!?!?!

Herzlichen Gruss aus Neuseeland,

Katrin
 
P

Peggy und Sue

AW: Bin neu hier und ziemlich ratlos - Flaschenverweigerung!

Hallo Tati und Katrin,

zunächst einmal bin ich froh, dass ich nicht so alleine mit meinem Problem da stehe. Das gibt irgendwie Trost.

Tati, wie war das denn mit dem Wasser. Wenn ich der Sue Wasser oder auch Tee geben möchte, dann läuft es so wie es reingeht auch gleich wieder raus, wenn sie nicht von vornherein den Kopf wegdreht, sobald ich mit der Flasche/Tasse/Becher komme. Es ist erstaunlich wieviel Dickköpfigkeit in so einem kleinen Persönchen stecken kann.
Tee oder Wasser wären mir halt die liebsten Getränke, da kein Zucker, aber um den Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht zu halten und damit einen leichteren Stuhlgang zu erzielen, wäre mir mittlerweile jedes Getränk recht. Kann es evtl. auch sein, dass sie einfach noch nicht reif für ein "Getränk" außer Milch ist? Wobei sie ja auch die Milch nicht aus der Flasche nimmt, haben es allerdings auch nur selten versucht, da es halt mit der Brust schneller und praktischer war.

Und da habe ich immer gedacht, dass eine Umgewöhnung an die Flasche ganz einfach ist :-? !?

Viele Grüße - auch nach Neuseeland! -
Peggy
 

Ute

mit Engeln unterwegs ....
AW: Bin neu hier und ziemlich ratlos - Flaschenverweigerung!

Hallo Peggy,

in der Regel haben bei dickköpfigen Stillkindern die Papas und Omas die größere Chance Alternativkost zur Brust anzubieten. Die Tatsache dass Mama nicht anwesend ist, und die Brust also nicht greifbar oder saugbar .... lässt die Kinder dann an die angebotenen Alternativen gehen. Dabei unterscheiden sie wirklich fein WER WANN etwas anbietet. Sobald die Mütter auf der Bildfläche erscheinen funktionieren die Alternativen häufig nicht mehr .... das ist nahezu normal ;-)
Stresse euch nicht mit Üben - es wird klappen wenn du weg bist.
Das Mittagessen vom Löffel kann man auch vormittags schon geben ... und wenn Babys zusätzlich Flüssigkeit verweigern einfach mit Wasser dünner rühren (den Brei).
In Alter von 6 Monaten kann auch zügig der 2. Brei - der Milch-Getreide-Brei während der Abwesenheit eingeführt werden.
Um die Flasche kommt ihr auf jeden Falll ... dahingehend würde ich auch keinen Aktionismus betreiben.

Für die betreuenden Männer ist es übrigens viel schöner und befriedigender wenn sie ihre Säuglinge in Abwesenheit der Mutter selbst füttern können. Klar kann man Babys zum Stillen bringen - und in den ersten 6 Monaten sowie bei Vollzeitbeschäftigung danach halte ich das auch für sinnvoll. Sind es nur einige Stunden Abwesenheit ist allen Beteiligten ein guter Dienst getan wenn dann gelöffelt wird.

1. Vater hat eine echte anspruchsvolle Aufgabe
2. Baby eine Altersgerechte Löffelmahlzeit
3. Mutter kann dann in Ruhe ihrem Job nachgehen und "loslassen"

Ich betone nochmal gemeint bei Kindern nach dem 6. Monat und Teilzeitarbeit

Wichtig ist die korrekte kaloriengerechte Zusammensetzung der MZen. www.babyernaehrung.de/beikost_i.htm

Grüßle Ute
 

Jano

Engel auf Erden
AW: Bin neu hier und ziemlich ratlos - Flaschenverweigerung!

Hallo Peggy-erkennst mich noch???
Wollte Dir nur sagen- mein Noah machte genau das gleiche- Mumi nur aus der Brust- dabei wollte ich ja auch mal weggehen können und Papa übernimmt- Pustekuchen.
Allerdings hat er anstandslos die Flasche genommen, als er mal einen ganzen Tag bei der Schwägerin verbringen musste, weil wir umzogen. Da war er knapp 8 Monate. Ich denk auch, dass sich Zoe schon umgewöhnen kann.
Einen guten Start wünsch ich Dir!;-)
 
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