"Auswandern" für 2 Jahre mit 3-jähriger

Vera

Familienmitglied
Hallo,

hat hier jemand Erfahrung mit dem Aufenthalt im Ausland mit einem Kind, was gerade erst in der Kita ist??

Stefan kann für ein,zwei,drei Jahre nach Irland gehen und dort arbeiten, Ich könnte ebenfalls dort von zuhause arbeiten für seine Firma.

Prinzipiell spricht nix dagegen, ich hätte da wohl Lust zu, aber was wird mit Lena?? Gerade erst hat sie Freunde gefunden und fühlt sich sauwohl in ihrer Kita....
Oma und Opa sind nicht mehr da etc.....

Schreibt doch mal!!!

Liebe Grüße
vera
 

Conny

Mrs. Snape
AW: "Auswandern" für 2 Jahre mit 3-jähriger

Frag doch mal Corinna! Sie ist doch erst im November nach Irland ausgewandert! Vielleicht seid ihr sogar nah beieinander?

LG Conny
 
M

Marion

AW: "Auswandern" für 2 Jahre mit 3-jähriger

Die Familie von Lauras Freundin ist für 3 Jahre nach Ägypten gegangen.

Lisa ist nun 7 Jahre, die Kleine 3 Jahre und im März kommt das 3. Kind.

Sie fühlen sich soweit ganz wohl. Lisa lernt natürlich Sachen in der Schule, von denen hier keiner was kennt- vor allem Sprachen.

Ich denke schon, dass das die Kinder auch bereichern kann.
Lisa ist zum Glück sehr offen und kontaktfreudig, ich weiss nicht, wie meine zurückhaltende Laura das gemacht hatte.

Ich habe viel Respekt vor so einer Entscheidung- ich würde es, glaube ich, nicht tun, da ich hier so an allem hänge auch wegen der Verwandtschaft--- es sei denn es droht sonst die Arbeitslosigkeit Deines Mannes. Ihn bringt es beruflich sicher weiter, oder?

Nun ja, es muss gut überlegt sein. Wobei ich es für Eure Maus noch recht leicht finde, da sie "nur" im Kiga ist und nicht in der Schule.

Die Bekannten kommen 2008 zurück, dann gehen die Mädels in die weiterführende Schule, und die Kleine von ihnen wird eingschult. Also passt es auch noch ganz gut.

Sie waren nun Weihnachten hier und die Mädchen haben nach 5 Monaten so gespielt, als sei Lisa nie weg gewesen.

Eine gute Entscheidung wünsche ich!
 
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L

LuLeTi

AW: "Auswandern" für 2 Jahre mit 3-jähriger

Hallo Vera!
Wir sind auch "ausgewandert" für 3 Jahre - und ich würde es jederzeit wieder tun!
Ich finde, es ist eine Bereicherung - und das nicht nur für die Kinder -
zumal man das Land, die Sprache, die unterschiedlichen Sitten und Gebräuche richtig kennenlernt, weil es ja für einen gewissen Zeitraum das Zuhause ist.
Unser Kleinster war auch in Deutschland im KIGA und hat sich sehr wohlgefühlt. Durch die vielen neuen Eindrücke war aber der Abschiedsschmerz nicht sehr groß - genau wie bei den beiden Großen.
Das Einzige, was sie wirklich ab und zu vermissen, ist die Verwandschaft, aber dafür fahren wir 1mal im Jahr nach Hause - und Telefon/Internet gibt es ja auch noch.
Meiner Einer genießt die Zeit hier, freut sich aber dennoch wieder darauf, in absehbarer Zeit nach Deutschland zurückzukehren.
Für immer auswandern wäre - glaube ich - nichts für mich!
Nur Mut!
LG
Martina
 

Corinna

Forenomi
AW: "Auswandern" für 2 Jahre mit 3-jähriger

:-D

Wollen wir mal festhalten, daß dein Mann auf alle Fälle schon einen Job hätte, wenn ihr hier rüber kommt, ist das richtig?

Wie sähe es mit einem Haus aus? -Würde das von der Firma gestellt oder müßt ihr da selbst nach suchen?

Was wäre mit deiner Maus?.... Hmmm...

Also Spielgruppen oder KiGä oder Ähnliches gibt es hier nicht, nur "Pre-Schools", ab 2 Jahren und 10 Monaten, sofern die Kinder schon trocken sind!

Allerdings sind die ziemlich teuer.... :-?

"Freunde" für dein Kind müsstest du also auf "eigene Faust" suchen, was jetzt im Winter nicht so einfach ist, aber im Sommer werden wohl alle wieder "auf den Straßen herumturnen" und du wirst es leicht haben, andere Eltern mit Kindern kennen zu lernen!

Hier in Irland sind die meisten Mütter wieder berufstätig, sobald die Zwerge 4 Monate jung sind, also ist es nicht sooo einfach, mal eine Mami mit Zwerg zu finden, die ebenfalls nicht arbeitet/zu hause arbeitet.... überhaupt da ist!
Das ist auch der Punkt, an dem ich persönlich am meisten zu "knacken" hab... Sind halt alle Mamas aus meiner Siedlung z.B. arbeiten.

In welchen Teil Irlands sollte es denn hin gehen?
Würdet Ihr in einem Ort untergebracht werden, wo sowieso nur die Familien der Firma leben oder könntet ihr euch das "aussuchen"?
Wenn ersteres der Fall sein sollte, könnte es natürlich sein, daß du eher Chancen hast auf andere Familien zu treffen, die deine Situation teilen!

Hmmm. Mehr fällt mir grad nicht ein!
Möchtest du denn noch etwas Bestimmtes wissen?



:winke:
 

Vera

Familienmitglied
AW: "Auswandern" für 2 Jahre mit 3-jähriger

Hallo corinna,

vielen Dank für deine Antwort.

Also... mein Mann darf die "Aussenstelle Irland" leiten. Ich könnte bei seiner Firma mitarbeiten und Zeichnungen anfertigen (nix anderes mache ich jetzt, allerdings für einen anderen Auftraggeber).

Das Haus und damit der Firmensitz sucht Chef. Standort dürften wir mitbestimmen.

Lena müsste in diese Pre-Schools. Falls sie damit aber nicht klar kommt, müssten wir irgendwie zeitversetzt arbeiten, was kein Problem sein dürfte. Werde sowieso nicht vollzeit arbeiten. Momentan habe ich eine 30h-Woche.
Finanziell denke ich, wird sich Cheffe da beteiligen.

Gibt es einen deutschen Kiga in Irland/Dublin? Ich weiß halt nicht, wie Lena das mit der Sprache bekommen wird. Sie ist so eine Plaudertasche aber beobachtet erst sehr viel bevor sie loslegt. Ich denke, dass wird sich da eher schlecht für sie auswirken.... sie wird sich vermutlich isoloieren?

Wie ist das bei euren Kiddies? Kommt David damit zurecht? Sprecht ihr zuhause deutsch oder englisch? Haben sie noch Heimweh und sprechenn von"zuhause"?

Liebe neugierige GRüße

Vera
 

Corinna

Forenomi
AW: "Auswandern" für 2 Jahre mit 3-jähriger

veralino hat gesagt.:
Gibt es einen deutschen Kiga in Irland/Dublin? Ich weiß halt nicht, wie Lena das mit der Sprache bekommen wird.

Wie sich das in Dublin verhält, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht!
Ich lebe hier in einem Vorort von Cork, ziemlich "klein" und Kaffmäßig...
Hier gibt es sowas nicht!

Aber Dublin ist ja um einiges Größer, ich könnte mir vorstellen, daß es da "einfacher" ist, etwas für Kleine zu finden!

Mit der Sprache:
Wir sprechen zu Hause deutsch, aber ich stelle immer wieder fest, daß David, je mehr Kontakt zu "Einheimischen" er hat, auch versteht!
Die Großen konnten vor unserer Ankunft vor acht Wochen nur ein paar Brocken Englisch, nun sind sie schon recht "gut dabei" und verstehen sehr viel und sprechen auch gut!
Die Sprache sollte dir die geringsten Sorgen bereiten!
Geht sie erst mal in solch eine Einrichtung, hat sie innerhalb von 4-6 Wochen so viel Englisch "drauf", daß sie DIR schon fast Übersetzen kann! :wink:

Google mal unter "Preschools.ie", ob du was in Dublin finden kannst!

:winke:
 

La Bimme

Leseratte
Moderatorin
AW: "Auswandern" für 2 Jahre mit 3-jähriger

Zu den rein praktischen Dingen speziell zu Irland kann ich nichts sagen.

Mein Bruder war mit Familie (2 Kindergarten-Kinder) für 1 Jahr in Kanada, und wir selber seit zwei Jahren open end in Schweden mit einem Kind.

Prinzipiell glaube ich, dass Geschwisterkinder es leichter haben.

Aber gerade wenn die äußeren Bedingungen stabil sind, spricht:
Der Zeitraum ist klar.
Einkommen ist gesichert.
Wohnung ist gesichert.
usw.
sind zwei Jahre schon eine Zeit, aus der das Kind gute Erfahrungen ziehen kann.

Aber selbst wenn man als Eltern selber positiv eingestellt ist:Ich prophezeie Dir, dass Dir manchmal das Mutterherz bluten wird! Es werden garantiert Situationen auftreten, wo das Kind traurig, irritiert, verunsichert ist, und da plagen einen dann auch mal schnell Schuldgefühle, egal, wie sehr man als Eltern hinter der Entscheidung steht. Da muss man sich einfach klar machen, dass diese momentane Stimmung des Kindes kein abschließendes Urteil ist; dass man den Tag nicht vor dem Abend tadeln soll.

Sprich mit ihr darüber. Ja, Oma und Opa wären weit weg. Aber sonst wäre ja der Papa weit weg, oder?

Das mit der Sprache ist sehr individuell. Ich denke auch, dass das mit dem Verstehen recht schnell gehen wird. Mit dem Selber-Sprechen: Da gibt es keine Prognose, besonders nciht, wenn der Kontakt mit anderen Kindern nur unregelmäßig oder dünn ist. Ich dachte vorher auch, dass geht immer sehr schnell. Bei Fridolin dauerte es ein halbes Jahr, ehe er selber sprach. Deutsch konnte er für sein Alter sehr gut vorher. Aber ich hab auch von Kindern gehört, wo es ratz fatz ging, z.B. bei meinen Nichten.

Wenn Du mir Dir selber im Reinen bist bei der Entscheidung, dann hilfst Du dem Kind auch am besten über Hürden hinweg.

Liebe Grüße
 
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