Allein einschlafen?

P

Pia S.

Hallo :winke:

Wir haben es bei Louis verpasst, dass er lernt, allein einzuschlafen. D. h., er konnte es schon mal, als ich abends die Mahlzeit auf Brei umgestellt habe. Als er dann aber aufstehen konnte, war an einschlafen nicht mehr zu denken. Anfangs mussten wir uns neben das Bett setzen und ihn regelrecht festhalten.
Das Festhalten hat sich mittlerweile erledigt, aber neben dem Bett sitzen ist geblieben.

Jetzt machen wir uns seit einiger Zeit Gedanken, wie wir ihn "umgewöhnen" können.

Ich habe vieles darüber gelesen, aber habe noch keinen akzeptablen Ausweg gefunden. Auch über diese Ferber-Methode stand viel zu lesen. Ehrlich gesagt, bin ich nicht so ein rechter Freund davon, aber wenn es hilft :???: ?

Gibt es evtl. andere Möglichkeiten? Oder macht er es evtl. irgendwann von ganz allein?

Es tut mir in der Seele weh, ihn so weinen lassen zu müssen :-( .

Ich würde gern wissen, ob jemand von Euch auch Erfahrungen mit seinem Kind in ungefähr diesem Alter gemacht hat?

Bitte steinigt mich jetzt nicht, weil wir es nicht von Anfang an gemacht haben. Die Vorwürfe machen wir uns selber. Aber ich kann es jetzt nicht mehr rückgängig machen.
 

Stephanie

The one and only Mrs. Right
Hallo Pia,

ich denke es könnte klappen, wenn du deinen Sohnemann schrittweise gewöhnst. D. h. ich würde damit anfangen, dass du nicht mehr neben dem Bett sitzen bleibst, sondern dich ein bis zwei Schritte daneben stellst, mit dem Rücken zu ihm. Somit bist du immer noch da, er sieht dich aber da du den Blick abwendest, steht er nicht mehr im Mittelpunkt des Geschehens. Sollte er wieder aufstehen, einfach hinlegen mit kurzen Worten und wieder umdrehen. Bis er sich daran gewöhnt hat.

Im nächsten Schritt den Abstand zum Bettchen vergrössern und irgendwann den Raum ganz verlassen. Wenn er weinen sollte, in regelmässigen Abständen (würde ich nach Gefühl, nicht nach Zeit machen) wieder reingehen, kurz trösten und konsequent (!) wieder gehen. Mit fast zwei Jahren ist euer Sohn alt genug um zu wissen und zu verstehen, dass ihr nicht weg seid wenn ihr das Zimmer verlasst. Er weint nur, weil er es nicht anders kennt...

Ich denke ihr werdet Zeit und Geduld brauchen, aber das klappt irgendwann. Ich drück euch die Daumen und wünsche gute Nerven!

Liebe Grüsse, Steffi
 
S

Sumsel

Mein Sohn hat auch eine zeitlang gemeint, man müsse im Bett stehen und nicht liegen. Das langsame Entfernen war ncihts für uns, da meine Anwesenheit ihn noch mehr ermutigt hat, sich aufzusetzen bzw. hinzustellen. Man konnte dann ja so schön mit Mama speilen.
alos bin ich raus aus dem Zimmer udn beim ersten Wimmern wieder hinein udn habe Daniel hingelegt udn ihm die Schlafmaus geben.
In den ersten Tagen bin ich so 10-15x rein. Aber mit der Zeit wurde es besser. Mittlerweile brauche ich nur noch ganz selten mal ins Zimmer,d enn er hat gelernt, dass er nach dem Ritaul schlafen muss udn man dabei im Bett liegt.
Probier aus, was bei deinem Kind hilft und hab Geduld!
Ruth
 

lulu

Königin der Nacht
Ich finde es gut, daß Du den kleinen Mann so lange in den Schlaf begleitet hast. Warum Vorwurf. Man bricht sich doch keinen Zacken aus der Krone...

Wir haben das bei Levin geändert, in dem wir einfach diesen Teil den Einschlafrituals geändert haben, und ihm das erklärt. Z.B. habe ich einen Abend gesagt: "Du ich muß jetzt gerade noch mal aufs Klo" (Bad ist neben KiZi) und bin dann zu ihm zurückgekommen. Am nächsten Abend habe ich erklärt, daß ich selber schon sooo müde bin, daß ich mich auch in mein Bett lege (Schlafzimmer ist direkt gegenüber vom KiZi). Beide Türen sperrangelweit auf, Licht im Schlafzimmer an... Das ein paar Tage. Dann irgendwann mußte ich die Küche aufräumen (sprich die Treppe runter)... etc. Und irgendwann war es dann normal, daß wir nach der Gute-Nacht-Geschichte oder dem Lied rausgehen. Klar hat er auch mal protestiert, dann sind wir halt wieder für einen Moment hin oder haben ihm gut zugerufen. Ich fand es ziehmlich undramatisch, und es hat nicht lange gedauert, bis die neue Zeremonie durch war, vielleicht 8-10 Tage.

Lulu
 
P

Pia S.

Wir finden es ja auch nicht schlimm. Manchmal ist es nervig, wenn es bis zu 1 Stunde dauert. Aber ansonsten eigentlich weniger.

Problematischer würde es für uns, wenn ihn jemand anders ins Bett bringen müsste (evtl.) bzw. vorausschauend für den Kiga. Da wird niemand neben ihm sitzen bleiben und Händchen halten.

Wie gesagt, von Ferber sind wir nicht so überzeugt und eine andere passable Lösung fiel uns nicht ein.

Wir dachten auch, dass es um so schwerer wird, je älter Louis ist.

Eure Tipps hören sich gut an, werde es probieren, sobald Louis seine Erkältung überwunden hat.

Danke Euch allen :bravo:
 
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