Aggressivität zu Fremden

M

Marcus

Unser Sohn ist 2 1/2 Jahre und seit ein paar Monaten haben wir ein Problem, dass uns ratlos werden lässt.

Vorgeschichte:
Unsere Nachbarschaft (Hauseigentümerkommune) ist äusserst intolerant (wozu es äusserlich keinen Grund gibt) und es gibt viele Kinder, die nur mit ihresgleichen spielen. Als unser Sohn 1 1/2 war suchte er bei diesen Kontakt, er wurde geschlagen oder angespuckt (von dem einzigen behinderten Kind). Alle Kinder sind 4 Jahre und älter. Ein Junge im Alter von 4 Jahren mochte unseren Sohn, und zeitweise spielen sie mit einander. Er ist aber sehr aggressiv und macht so ziehmlich jeden Blödsinn, wie Blumen herausreissen usw., sodass wir eigentlich nicht mehr wollen, dass er mit unserem Sohn spielt. Da er aber der einzige Kontakt mit den ca. 10 Nachbarkinder darstellt, erlauben wir es. (spielen ca. jede Woche einmal zusammen.)

Unser Sohn ist seit ca. einer Woche in einer Kindergruppe und wird dort ebenfalls geschlagen, obwohl er sich defensiv verhält. Sein Pech, er setzt sich jedes Mal neben seinen Peiniger.

Seit Wochen äussert unser Sohn ständig, er habe Angst vor Kindern. Jedes fremde Kind, sei es in der U-Bahn im Bus ist vor seinen Schlägen nicht mehr sicher. Auf dem Kinderspielplatz ist er aggressiv und wir haben keine Lust mehr etwas zu unternehmen, da dieses Konfliktpotential unerträglich ist. Jedes Mal wenn er jemanden auch nur versucht zu schlagen, stellen wir ihn zu Rede.

Zuhause macht er nur das was er will, nur wenn wir vehement werden ist er bereit, sein Verhalten zu ändern. Morgens sagt er uns, heute will er ein liebes Kind sein. Was er zeitweise auch einhält, und dann sind wir alle glücklich.

Weitere Infos:
Er wächst als Einzelkind auf. Wir sind zwei Eltern in den Mittdreissigern und arbeiten Teilzeit. Er hat ein schönes Kinderzimmer mit vielen Spielsachen. Alleine spiele ist nicht seine Sache.

Was können wir tun, damit unser Sohn seine Aggressivität gegenüber Fremden abbaut? Dass er nicht mehr andere schlägt?
 
G

Grisu

AW: Aggressivität zu Fremden

Hallo und willkommen im Forum!

Habe mir Dein Problem durchgelesen und es tauchen da sehr viele Fragen auf.
Denn so pauschal kann man da nicht eine Lösung vorgeben.

Marcus hat gesagt.:
Unsere Nachbarschaft (Hauseigentümerkommune) ist äusserst intolerant (wozu es äusserlich keinen Grund gibt) und es gibt viele Kinder, die nur mit ihresgleichen spielen. Als unser Sohn 1 1/2 war suchte er bei diesen Kontakt, er wurde geschlagen oder angespuckt (von dem einzigen behinderten Kind). Alle Kinder sind 4 Jahre und älter. Ein Junge im Alter von 4 Jahren mochte unseren Sohn, und zeitweise spielen sie mit einander. Er ist aber sehr aggressiv und macht so ziehmlich jeden Blödsinn, wie Blumen herausreissen usw., sodass wir eigentlich nicht mehr wollen, dass er mit unserem Sohn spielt. Da er aber der einzige Kontakt mit den ca. 10 Nachbarkinder darstellt, erlauben wir es. (spielen ca. jede Woche einmal zusammen.)

Wie habt Ihr als Eltern da reagiert oder agiert?
Seid ihr neu zugezogen oder kennt ihr in Eurer Nachbarschaft einige Eltern mit deren Kindern näher?
Es hört sich an, als ob ihr da Außenseiter seid.

Marcus hat gesagt.:
Unser Sohn ist seit ca. einer Woche in einer Kindergruppe und wird dort ebenfalls geschlagen, obwohl er sich defensiv verhält. Sein Pech, er setzt sich jedes Mal neben seinen Peiniger.

Habt ihr schon mit der zuständigen Betreuungsperson gesprochen?
Was meinst Du mit: er verhält sich defensiv?
Meinst Du, dass Euer Sohn dasitzt und dann einfach geschlagen wird aus heiterem Himmel heraus?
Erzählt Euch das Euer Sohn (wenn ja - mit welchen Worten?) oder erfährt ihr das von anderen?

Marcus hat gesagt.:
Seit Wochen äussert unser Sohn ständig, er habe Angst vor Kindern. Jedes fremde Kind, sei es in der U-Bahn im Bus ist vor seinen Schlägen nicht mehr sicher. Auf dem Kinderspielplatz ist er aggressiv und wir haben keine Lust mehr etwas zu unternehmen, da dieses Konfliktpotential unerträglich ist. Jedes Mal wenn er jemanden auch nur versucht zu schlagen, stellen wir ihn zu Rede.

Das klingt jetzt irgendwie gegensätzlich zu dem von der Kindergruppe.
Ihr bemerkt das schon seit Wochen bei Eurem Sohn - und seit einer Woche geht er in die Kindergruppe. Da sind die Kinder ja auch fremd - meinst, dass er da auch aggressiv ist zu den Kindern in der Kindergruppe?

Wie stellt ihr in "zur Rede"?
Inwiefern hat Euer Sohn das Gefühl, dass ihr seine Angst vor fremden Kindern ernst nehmt. Redet ihr mit ihm darüber?

Marcus hat gesagt.:
Zuhause macht er nur das was er will, nur wenn wir vehement werden ist er bereit, sein Verhalten zu ändern. Morgens sagt er uns, heute will er ein liebes Kind sein. Was er zeitweise auch einhält, und dann sind wir alle glücklich.

In dem Alter ist es normal, dass Kinder nur das machen, was sie wollen.
Was macht ihr, bevor ihr vehement werdet?
Und wie äußert sich Euer "VehementSein"? Schimpfen, Wegschicken, Ignorieren oder was anderes?

Gebt Ihr Eurem Sohn das Gefühl, dass ihr ihn liebt auch wenn er "nicht brav ist"?
Sagt ihr ihm, dass ihr ihn liebt habt - auch wenn ihr mal schimpfen müßt?

Marcus hat gesagt.:
Er wächst als Einzelkind auf. Wir sind zwei Eltern in den Mittdreissigern und arbeiten Teilzeit. Er hat ein schönes Kinderzimmer mit vielen Spielsachen. Alleine spiele ist nicht seine Sache.

Unser Sohn spielt auch nicht gerne alleine (ist auch Einzelkind) - da ist einfach jedes Kind verschieden und ich finde, dass das ganz normal ist in diesem Alter.
Ein schönes Kinderzimmer und viele Spielsachen sind nicht unbedingt das wichtigste für ein Kind (eher oft für uns Eltern, um das Gefühl zu haben, dass man dem Kind eh alles bietet und es sozusagen nicht unzufrieden sein braucht - diese Erklärung ist jetzt nur ein persönlicher Gedanke von mir zu diesem Thema).
Wieviel Zeit verbringt ihr mit Eurem Sohn nach der Arbeit? Genießt das Euer Sohn dann sehr?

Marcus hat gesagt.:
Was können wir tun, damit unser Sohn seine Aggressivität gegenüber Fremden abbaut? Dass er nicht mehr andere schlägt?

Du meinst mit "Fremden" sicher "fremde Kinder".
Wie oben schon gesagt: So leicht kann man diese Frage nicht lösen. Da spielt so viel mit (zum Beispiel auch, was für ein Grundwesen Euer Sohn überhaupt hat. Ist er eher ein Aktiver oder eher ein Beobachter und Ruhiger Bub).

Tja - viele Fragen - aber keine Antwort - leider. :-?

Lieben Gruß
Christine
 

meli19

Familienmitglied
AW: Aggressivität zu Fremden

hallo!!!

also ich kann das gar nicht verstehen , wie kannst du sagen ist er doch selber schuöd wen er sich neben seinen peiniger setzt.
ich hätte mich schon längst mit einer betreuerin in kontakt gesetzt und wen dieses agressive kind immernoch nicht damit aufhören würde , würde ich das kind selber fragen warum es das überhaupt tut .
ich mein bei einen 2 1/2 jährigen kind muss man als mama schon noch an seiner seite stehen und nicht sagen hat er halt pech gehabt also erlich .
unverständliche grüsse meli
 
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