Abgestillt ;-(

M

moni72

Hallo,

jetzt ist es also soweit, ich habe meinen kleinen Murgel abgestillt. Obwohl ich das ja meine Entscheidung war und mir das mit dem Arbeiten und dort abpumpen und so einfach zuviel war und obwohl ich das halbe Jahr das ich mir vorgenommen hatte trotz Arbeit geschafft habe... jetzt bin ich einfach :-(

Das war schon eine schöne Zeit. Mein Mann kann das nicht so ganz verstehen, er sagt was von loslassen können (hat er ja wahrscheinlich auch recht), aber das ist halt einfach so ein Gefühl.

Naja, ich wollt mir das einfach von der Seele reden (schreiben). Wie ging es denn Euch dabei?

Grüße von
 

Corinna

Forenomi
Ich kann dich sehr gut verstehen!!!

Ich konnte nicht selbst entscheiden, wann ICH abstillen möchte, es passierte, als David die OP (er war 7 Wochen jung) bekam... :-(

Ich habe lange versucht, den Milchfluß wieder anzukurbeln, aber die äußeren Umstände und meine Streßsituation ließen dies nicht zu...

Ich habe der Stillerei lange hinterhergetrauert! Nun hoffe ich, daß ich mein nächstes Baby so lange stillen kann, wie ich möchte!!!

Kleiner Trost: Irgendwann ist es einem nicht mehr ganz so wichtig, aber das dauert halt!!!

Rufe dir immer die positiven Seiten deines nicht-mehr-Stillens in den Sinn und bedenke, daß du deinem Kind bis jetzt das Wertvollste gegeben hast, was du konntest!!!
Und wenn erst mal die Zeit des Zufütterns von Beikost anfängt, stillen sich Kinder oft ja ohnehin nach und nach ab, bis sie ganz vom Tisch mitessen.

:tröst: von hier!!!
Sei nicht so traurig!!!

Liebe Grüße,
Corinna
 

Tulpinchen

goes Hollywood
Ich habe Marlene vor einiger Zeit (mit ca. 14 Monaten) auch abgestillt. Ein bißchen hat es sich ohnehin ergeben, ein bißchen habe ich forciert.
Jetzt, wo ich nicht mehr stille, trauere ich der Zeit auch ein wenig nach. Da ist's kein Unterschied, ob man Tage, Wochen oder Monate gestillt hat.

Natürlich hat das auch was mit Loslassen und Neuem annehmen zu tun und diese ständige Traurigkeit über Gewohnheiten, die sich entwöhnt haben und Neuerlerntes, was hinzu kommt, werden wohl noch lange für ein Auf und Ab der Gefühle sorgen.

Aber so richtig kann das glaub ich wirklich nur derjenige verstehen, der auch die meiste Zeit mit dem Kind verbringt. Im Falle des Stillens natürlich die Mutter.
 
G

Grisu

Liebe Moni,

ich kann Dich ganz gut verstehen.
Habe manuel 2 Jahre gestillt und dann von meiner Seite her abgestillt.
Und obwohl es MEINE Entscheidung war und ich auch wirklich nicht mehr stillen wollte - es war ein Abschiedsschmerz von einer Verbindung, die zwischen Manuel udn mir nie wieder auf diese Weise sein wird.
Ich habe auch geweint - mir wirklich erlaubt, zu weinen - diesem Abschiedsschmerz wirklich DEN Ausdruck zu geben, wie ich es in mir spüre. Und das hat gut getan.
Mit meinem Mann konnte ich über meine GEfühle sprechen und er versuchte mich zu verstehen. Ich war also nicht alleine mit dem.

Habe sogar ein Abstillbild gemalt, um dem ganzen sozusagen einen Ausdruck zu geben.

Es ist einfach was Besonderes das Stillen.

Mein Tipp: Gib Dir die Zeit, wo Du dieser Verbindung "nachtrauerst" - Du wirst sehen, nach einiger Zeit (bei mir war es ca. 1 Monat) verwandelt sich diese Trauer in eine schöne Erinnerung und Du kommst drauf, dass ein unsichtbares Band geblieben ist.
Hast Du Fotos vom Stillen?

Und Du wirst sehen, dass diese Stillverbindung durch eine "andere Verbindung" abgelöst wird - es kommt etwas anderes nach, das auch sehr erfüllend ist und wo Du so diese Verbindung zwischen Dir und Deinem kleinen Murgel (lieber Kosename) sehr intensiv spürst - und Dir das Stillen dann gar nicht mehr abgeht. Im Gegenteil, es kommt dann eine Zeit, wo Du es Dir nicht mehr vorstellen kannst, dass Du stillst.

Es tut Dir sicher auch gut, wenn Du über Deine Gefühle schreibst hier - das ist auch Verarbeitung. :jaja:

Wünsche Dir einfach alles Liebe für diesen Ablösungsprozeß!

Ganz lieben Gruß
Christine
 
W

Wintermädchen

Auch ich befinde mich nach 14monatigen Stillzeit noch im Abschied nehmen vom Stillen und hatte dazu auch ein Posting im Forum Zwiemilch geschrieben:

http://www.schnullerfamilie.de/forum/viewtopic.php?t=36884


Eine wunderschöne Zeit ist von einen Tag auf den anderen vorüber, aber wir (Mäuschen und ich) befinden uns in einer neuen wunderschönen Zeit,

lG,I.
 
Oben