2,5 Jahre und kann nicht mehr allein schlafen

Apfelkuchen

Dauerschnullerer
Hallo!

Ich bin momentan etwas ratlos wegen Emmas (2,5 Jahre) Schlafverhalten:
Die Schlaferei war in den letzten anderthalb Jahren (bis auf einige wenige Phasen, die sich dann wieder gelegt haben) prima: Abendritual, Geschichte im Bett, Emma singt und erzählt noch etwas für sich und schläft dann allein ein und durch. 12 Stunden.:D

Seit ca. 3 Wochen wacht sie zwischen 22.00 - 24.00 Uhr auf und weint. Das kann auch 2-3 mal pro Nacht sein. Am liebsten würde sie zu uns ins Bett oder ich soll bei ihr bleiben bis sie wieder schläft. Beides nicht so angenehm: Wenn sie bei uns im Bett ist, schläft sie zwar sofort wieder, aber ich kann nicht schlafen. Bleibe ich bei ihr, muss ich 10 min. auf dem Fußboden liegen und werde immer wacher.:ochne:
Auch eine Lampe an im Flur hilft nicht. Sie will einfach nicht allein sein.

Also habe ich einfach die letzten Tage bei Emma auf meiner Matratze übernachtet, und sie schläft gut dabei! Wenn sie nachts anfängt zu weinen, höre ich das ja sofort, und muss nur irgendwas sagen, und sie ist sofort ruhig. Man merkt richtig, wie beruhigend meine bloße Anwesenheit für sie ist.

Im Grunde schlafe ich sogar besser in Emmas Zimmer: ich weiß, dass sie durchschläft und schlafe allein deshalb schon besser. Ich wache nicht von der Schnarcherei meines Mannes oder seinen Wecker auf:nix: , und es ist ja auch irgendwie schön mit Kind im Zimmer...

Aber ich will da nicht ewig übernachten.:umfall:

Sie ist auch seit Wochen extrem auf mich fixiert und sehr schmusebedürftig. Das ist natürlich einerseits sehr schön, und wir kuscheln auch so viel sie mag, aber andererseits wird sie immer mehr ein "Klammeraffe"Wenn Oma und Opa wie jeden Freitag nachmittag auf sie aufpassen und ich zur Arbeit gehe, weint sie so schlimm und will, dass ich bleibe. da ist sie echt untröstlich, und meine Eltern brauchen schon eine Zeit um sie zu beruhigen:heul: . So war das früher nie: Emma freute sich auf Oma und Opa, gab mir ein Abschiedsküsschen und war zufrieden. Wenn ich jetzt Freitag abend nach Hause komme, sagt sie, dass Oma und Opa wieder gehen sollen und lässt mich gar nicht wieder los.

Sagt mir bitte, dass das nur eine Phase ist, die auch wieder vorübergeht :ommmm: (nur wann????)

WORAN liegt das? Hat das etwas mit einem Entwicklungsschub in diesem Alter zu tun? Emma spielt und erzählt in letzter Zeit auch anders: mit so viel Fantasie, und sie macht Rollenspiele, und kann sich viel besser allein beschäftigen.

Ihr und unser Alltag/Leben ist wie immer, da hat sich nichts geändert, was vielleicht eine Erklärung sein kann für das Schlafverhalten.:???:

Danke fürs Lesen, ich hoffe auf Tipps:merci:
 
L

lucas mama

AW: 2,5 Jahre und kann nicht mehr allein schlafen

bei luca ist es dasselbe.ich muß solange im zimmer bleiben bis er schläft.nachts kommt er alleine zu uns ins bett und dann ist es o.k. ich hätte auch gerne tips.es fing auch mir ca.2,5 jahren an er ist jetzt drei geworden.
 
L

lucas mama

AW: 2,5 Jahre und kann nicht mehr allein schlafen

übrigens mir dem rollenspiel und fantasie ist das in dem alter normal auch ich bin berufstätig und er klammert auch wenn er zu oma muß.der alltag ist bei uns geregelt aber auch das ist von kind zu kind unterschiedlich und normal.
 

Apfelkuchen

Dauerschnullerer
AW: 2,5 Jahre und kann nicht mehr allein schlafen

lucas mama hat gesagt.:
es fing auch mir ca.2,5 jahren an er ist jetzt drei geworden.
Na das sind ja Ausichten:umfall:

Emma hat noch Gitterstäbe am Bett. Darauf besteht sie:verdutz: Vergesse ich die mal, schreit sie "Maaama, Stöcker ran!! So kann sie nicht allein zu uns kommen. Aber eigentlich finde ich die Stäbe dran jetzt noch ok.
 

Tomsmama

Dauerschnullerer
AW: 2,5 Jahre und kann nicht mehr allein schlafen

Oh je, das hätte ich auch schreiben können. Antonia (und auch Papa :nix: ) verhalten sich ganz genauso.

Sie klammert, geht -seit sie vor einigen Monaten ziemlich krank war- gar nicht mehr ohne Mama schlafen. Und ganz heftig ist, dass ich nicht mal mehr zum Briefkasten gehen darf ohne die Maus.

Ich schlafe so oft an ihrem Bettchen ein oder nehme sie einfach mit... das schlaucht wirklich sehr und ich kann Dich gut verstehen.

Aber mir ist auch aufgefallen, dass ganz besonders z.Z. so viel neues für sie present ist. Diese Rollenspiele sind erstaunlich und ich bin davon ehrlich beeindruckt. Und das alles muss verarbeitet werden.
Die Mentalität der Kinder ist sehr unterschiedlich, jedes hat seine eigene Art und ich hoffe und wünsche, dass diese unruhige Klammerphase sich bald etwas entspannt und die Nächte wieder ruhiger werden.

LG
 

Apfelkuchen

Dauerschnullerer
AW: 2,5 Jahre und kann nicht mehr allein schlafen

Heute nacht war es 01.00 Uhr als Emma hysterisch schrie. ich zu ihr beruhigen und fragte wie immer was los sei. Unter Schluchzen heulte sie "Weil es dunkel ist, das mag ich nicht" Das ist doch mal ne Aussage!:bravo: Aber wenn ich im Flur Licht anlasse, und sie so im Zimmer auch etwas sieht, ist es auch nicht besser.
Habe sie mit zu uns genommen, aber um 2.30 Uhr wieder in ihr Bett getragen, weil ich einfach nicht schlafen kann wenn sie bei uns liegt.

Um 6.30 Uhr wieder Geschrei (und da war es taghell im Zimmer). mein Mann sie wieder zu uns gelegt, sie schlief sofort weiter. Um 07.00 Uhr bin ich aufgestanden, da jammerte sie im Schlaf "Mama hierbleiben". Habe mich rausgeschlichen. Emma liegt immer noch schlafend im großen Bett auf dem Rücken, Mund auf. Süß aber anstrengend.
 
G

Giovanna

AW: 2,5 Jahre und kann nicht mehr allein schlafen

Hallo Apfelkuchen!

Ein Grund für die Anhänglichkeit deiner Tochter ist bestimmt, die hier schon so oft erwähnte Trennungsangst, die bei den meisten Kindern zwar schon früher mal für Einschlafprobleme sorgt, aber durchaus auch erst später auftreten kann.

Ansonsten ist, wie du schon schreibst, in diesem Alter die Fantasie der Kleinen sehr groß. Fantasie und Realität vermischen sich sehr stark und die Kleinen können noch nicht richtig unterscheiden, was ist Vorstellung und was geschieht wirklich. Es passiert also dann oft, dass sich in der Zeit ganz gewisse Ängste entwickeln. In der Dunkelheit sieht das Zimmer plötzlich so anders aus, ein Schatten an der Wand ähnelt einer unheimlichen Gestalt aus dem Fernsehen oder aus einem Bilderbuch. Solche Schatten entstehen auch grad eben, wenn ein schwaches Licht im Flur brennt. Und dann ist es doch sehr beruhigend, wenn Mama gleich da ist. Oft werden auch, die in dem Alter sehr starken Gefühle (wie Wut, Angst usw.) zu Monstern, die Kindern das Schlafen erschweren.

Ich würde folgendes versuchen: Arbeite die Ängste mit deiner Kleinen Tochter auf. Du kannst versuchen ihr eine Geschichte zu erzählen, von einem kleinen Mädchen, dass deiner Emma sehr ähnelt, es sollte aber nicht die wirkliche Emma sein (vielleicht unterscheidet sie sich einfach durch einen anderen Namen, der Emma aber ähnlich klingt):zwinker:. Dieses Mädchen hat nachts auch oft Angst in der Dunkelheit, es fürchtet sich vor etwas (dieses "etwas" sollte deine Emma selber beschreiben. du solltest sie fragen, wovor die richtige Emma glaubt, dass sich die geschichten Emma fürchtet). Die geschichten-Emma erhält dann von ihrer Mama eine "Monsterlampe", die gegen das "Monster" (oder wie auch immer) wirkt. Auch deine Emma sollte eine eigene Taschenlampe bekommen, die sie jederzeit selber ein und ausschalten kann. Es kann aber auch ein Nachtlicht sein, dass sie selber an und ausknipsen kann, wenn sie angst hat. Sobald Emma das Licht einschaltet, wird sie sehen, dass die Schatten (und somit die "Monster") weg sind und sie lernt so ihre Angst selber zu besiegen und zu kontrollieren.
Die geschichten-Emma sollte der richtigen Emma die Lösung für das Problem vorzeigen und zwar solltest du die Geschichte so lebhaft und wirklichkeitsgetreu wie möglich erzählen. Baue bekannte und vertraute Elemente aus Emmas Alltag ein. Die Geschichten-Emma sollte dem Monster mit der Taschenlampe ins Gesicht leuchten, woraufhin das Monster schreckliche Angst bekommt und zu weinen und zu wimmern beginnt und immer kleiner wird (so verliert es allmählich seinen Schrecken).
Du kannst die Geschichte nach und nach weiter ausbauen, gewisse Details, die Emma nicht so ansprechen, wieder weglassen bwz. auch Emma bitten die Geschichte mitzugestalten.

Ein Buchtipp noch zu diesem Thema:

[ISBN]3894031999[/ISBN]

Selbstverständlich wird die Angst nicht sofort verschwinden und du wirst bestimmt gelegentlich nachts zu Emma gehen müssen, das Licht anknipsen und mit ihr das Zimmer auf "Monster" untersuchen müssen.

lg, Johanna
 
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