Wir waren auf den Elbwiesen in Wittenberg zum großen Abschlußgottesdienst des Kirchentages. Heiß war es, wir haben alle (der eine oder andere trotz eincremen) einen leichten Sonnenbrand. Schatten war null bis auf selbst gebauten oder durch Regenschirme produzierten. Dafür gab es Wasser for free. Ich muss das noch in Ruhe sacken lassen. Die Predigt fand ich zu politisch. Zudem war sie in englisch, was den nicht englischsprechenden unter uns das Ganze erschwerte - trotz deutscher Übersetzung als Laufband auf den Videowänden. Ich ziehe den Hut vor den Organisatoren, die haben echt ganze Arbeit geleistet. Von den Parkplätzen auf dem Feld und Shuttlebussen über Getränke bis zu einem wahnsinnig großen Aufgebot an Helfern, die sowohl standardmäßig durch die Reihen strichen als auch verstärkt in Notfällen - verlorene Kindern zum Beispiel. Für Irritation sorgte einer unserer mitgereisten Iraner, der am Eingang einen Rucksack trug - allerdings nur als Gentlemen - und den beim umherstreifen auf dem Gelände dann nicht dabei hatte, was die Herren mit den Schusswaffen auf den Plan rief und dann fand der Arme vor Aufregung die Gruppe nicht wieder. Gut, dass wir ihn an uns vorbeilaufen sahen und ins Grübeln kamen. Unser Pfarrer löste die Verwirrung dann leicht auf, beim Wiederfinden der Gruppe wurden die Wachleute dann auch relaxter. Wir haben dem jungen Mann dann im Nachgang erklärt, dass das gar nciht gegen ihn ging und dass es egal wäre, welche Hautfarbe man trägt - es ging nur um das Problem des fehlenden Rucksackes.
Ansonsten haben wir auf die großen Konzerte verzichtet und sind der Hitze entflohen. So waren wir eine Stunde früher als geplant daheim. Die Mädels durften heute trotzdem länger schlafen und später in die Schule - denn spät war es dennoch.