zwiemilchernährung: saugverwirrung/bruststreik/brustverweigerung. komm ich da noch raus?

Ute

mit Engeln unterwegs ....
AW: zwiemilchernährung: saugverwirrung/bruststreik/brustverweigerung. komm ich da noch raus?

Liebe Mel,

als mein Großer mit 6 Monaten zum xten Mal richtig bös krank war und ich eine homöopathisch arbeitende Ärztin aufsuchte war ihr erster Kommentar "wenn Sie Stillen würden ....." Ich stillte damals :umfall: Auch ein Stillkind ist nicht absolut geschützt vor Allergien, Neurodermitis und Unverträglichkeiten. Und man muss sich als Stillmutter auch nix darauf einbilden dass ein Stillkind besonders gesund ist. Es ist keine Leistung der Mutter sondern der Natur.
Die Frage ist immer wie angemessen gehe ich als Mutter mit Milchmangel, Zuvielmilch, Hunger und Sättigung und Krankheit oder auch Gesundheit um.

Tuc - verzwinge nichts, lass es einfach laufen ...... wenn der Fokus auf "ich muss oder will stillen" genommen wird, läuft es oft von alleine. Deshalb mein Tipp Finger weg von Abstilltabletten. Lege an, füttere nach und gut ist. :winke:
 

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: zwiemilchernährung: saugverwirrung/bruststreik/brustverweigerung. komm ich da noch raus?

Ute hat zu dem Thema auf ihrer Seite wunderbarerweise geschrieben, dass das wichtigste immer ist, dass das Kind satt und zufrieden ist. Was nützt stillen wollen auf Teufel komm raus, wenn das Kind drunter leidet ? Ich hätte Annemarie auch gern nach dem Beikoststart die anderen Mahlzeiten komplett gestillt. Aber sie war so quengelig und schnell wieder hungrig, dass ich mit 4,5 Monaten anfing, nachmittags eine Mahlzeit durch Fläschchen zu ersetzen und hatte wieder mein gewohnt entspanntes und zufriedenes Kind :)
Hör auf deinen Instinkt und du schaffst es :prima:
 

PePaMel

Dauerschnullerer
AW: zwiemilchernährung: saugverwirrung/bruststreik/brustverweigerung. komm ich da noch raus?

als mein Großer mit 6 Monaten zum xten Mal richtig bös krank war und ich eine homöopathisch arbeitende Ärztin aufsuchte war ihr erster Kommentar "wenn Sie Stillen würden ....." Ich stillte damals :umfall: Auch ein Stillkind ist nicht absolut geschützt vor Allergien, Neurodermitis und Unverträglichkeiten. Und man muss sich als Stillmutter auch nix darauf einbilden dass ein Stillkind besonders gesund ist. Es ist keine Leistung der Mutter sondern der Natur.

Das wollte ich im großen und ganzen auch sagen mit meinem Beitrag. Es wird (meiner Meinung nach) zuviel aufs Stillen geschoben und Frau wird (von manchen) fertig gemacht oder ein schlechtes Gewissen eingeredet wenn es nicht klappt.

Dabei ist das ganze eine so persönliche Angelegenheit, dass in meinen Augen eine Rechtfertigung nicht notwendig ist!

LG, Mel
 

Tigerentchen2110

Rollige Erbse
AW: zwiemilchernährung: saugverwirrung/bruststreik/brustverweigerung. komm ich da noch raus?

Hi Tuc!


Ich konnte auch so gut wie nicht stillen, mein Sohn und ich waren nach der Geburt beide ne Nacht auf getrenten Intensivstsationen und er vermutlich durch ne Überdosis Narkosemittel (durch meinen KS) irgendiwe zu schlapp zum saugen, wir habens in der Klinik echt versucht, mit Stillberaterinnen, Hütchen etc. Ich hab dann abgepumpt aber es kam einfach nicht genug so das ich zufüttern musste. Auch daheim hab ich es mit der Hebamme noch mal versucht, die aber auch immer gesagt hat wenn das nur stress ist hat keiner was davon. Er hat ja 3 Wochen Mumi und pre bekommen aber dann hab ich das mit dem abpumpen organisatorisch nicht mehr regelmäßig genug geregelt bekommen und es kam immer weniger. Ich hab bis heute noch ein schlechtes Gewissen deshalb und dachte ne Weile er sei deshalb viel krank aber inzwischen sagen viele er sei auch nicht öfter krank als viele andere Kinder, und ND oder Unverträglichkeiten (obwohl brei Tomate haben wir den Verdacht das ist aber wirklich das einnzige) oder große Hautprobleme (ausser im Moment bei Durchfall) hat er bisher nicht.

Ich muss sagen für mich wars bevor er da war irgeniwe immer ganz klar und selbstverständlich das ich stillen wollte und hielt das für das einfachste der Welt- Ich bin wie gesagt echt immer noch frustriert deshalb, und wenn ne Frau von vorhnherein ohne med. oder sonst wirklich triftige Gründe sagt sie will nicht stillen kann ich das nicht verstehen aber du hast es ja versucht insofern solltest du dich da echt nicht rechtfertigen müsen.


LG Julia
 

Raupe Nimmersatt

lieber nackig & knackig als kackig
AW: zwiemilchernährung: saugverwirrung/bruststreik/brustverweigerung. komm ich da noch raus?

Ich habe ebenfalls auf biegen und brechen stillen wollen. Wurde mir ja noch im Krankenhaus eingetrichtert, dass JEDE Frau stillen kann, wenn sie doch nur will.
Die Geburt war furchtbar, ich war danach fix und fertig und hatte ein Kind im Arm, das den ganzen Tag und die ganze Nacht gebrüllt hat. Ich habe ihn stündlich angelegt, 4 Tage lang und wusste bald nicht mehr, was ich noch tun soll. Mein Sohn, der ein Geburtsgewicht von 3560 g hatte, ging innerhalb von 4 Tagen auf 2950 g und hatte orange Flecken in der Windel, die laut Stillschwestern auf Dehydration hindeuteten. Ich bat im Krankenhaus um eine Flasche und wurde mit dem Spruch "wenn Sie immer so schnell aufgeben, hätten Sie kein Kind bekommen dürfen" abgefertigt. Dort wurde mir dann auch gleich noch gesagt, dass die 1er-Milch mit dem plötzlichen Kindstod in Verbindung stehe! Mein Sohn biss mittlerweile nur noch in die Brust und saugte so verzweifelt, dass ich beidseitig eine dicke Entzündung hatte und ich einfach nicht mehr wusste, wohin mit meinen Schmerzen. Hilfe von der Stillschwester? "Solange Ihr Sohn kein Blut erbricht, brauchen Sie mir nichts über Brustschmerzen erzählen."

Mein Sohn hat immer mehr geweint, ich auch - daheim habe ich dann sofort Milch und Flaschen besorgt (im Nachhin eine Frechheit, dass die meinen Buben in dem Zustand einfach so entlassen haben) und nach jedem Anlegen nachgefüttert. Nach 3 Wochen verweigerte mein Sohn gänzlich die Brust und ich war weiterhin fix und fertig - schließlich kann ja jede Frau stillen....
Ich hab dann noch 4 Wochen per Elektro-Pumpe abgepumt und habe mit Müh und Not pro 20-Minuten-Pumpeinheit ganze 50 ml zusammenbekommen. Ich hab's dann aufgegeben.

Für uns war das die beste Entscheidung. Mein Sohn war und ist ein zufriedenes Flaschenkind und ich bin eine - mittlerweile - zufriedene Flaschenmama. Ich sehe, wie viel er trinkt und mache mir keine Sorgen mehr und er wiegt mittlerweile knappe 9 kg und ist über 70 cm groß. Krank war er bisher noch nie. Trotzdem, wenn ich diese Werbungen sehe, wo die Frauen ihre Kinder lächelnd stillen...ja, es tut heute noch ein bisschen weh, das "verpasst" zu haben. Aber im Nachhinein betrachtet konnte das nicht klappen, es steckte zuviel Zwang dahinter.

Kopf hoch - leg an, solange Du anlegen willst, stell komplett auf Flasche um, wenn Du das willst..wichtig ist ausschließlich, dass Dein Kind und Du damit zufrieden seid. Was andere sagen...lass sie reden! Du wirst noch so viel hören, was Du falsch machst usw...es ist Dein Kind! Und jede Mama ist eine gute Mama, wenn sie auf ihren Bauch statt auf andere hört.

LG Raupe

EDIT: Damals, als ich nicht mehr weiterwusste, stieß ich dann noch auf sowas hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:NBN/Flaschenkind

Das gab mir natürlich den Rest...umso glücklicher war ich, dann Seiten wie diese hier zu finden, wo mit dem Thema einfach völlig normal umgegangen wird.
 
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Danielle

allerweltbeste Wichtelfee und Opas Hosenscheisser
AW: zwiemilchernährung: saugverwirrung/bruststreik/brustverweigerung. komm ich da noch raus?

Wenn Du stillen möchtest, tu es.. und gib ihm anschließend die Flasche.
Aber wenn es Dir zu viel wird, oder Du Dich überfordert fühlst - dann lass es sein und das mit guten Gewissen!

Denn wenn Du gestresst bist, hat Dein Baby überhaupt nichts davon. :bussi:

Ich habe noch nie eines meiner Kinder gestillt und hatte dabei überhaupt kein schlechtes Gewissen und mir das auch von keinem Kinderarzt oder sonst irgendeinem Menschen einreden lassen.
Meine Hebammen haben das immer sofort akzeptiert und sie haben auch nie versucht mich davon zu überzeugen.

Ich wünsche Euch beiden alles Gute!
 

Rosamaria

Geliebte(r)
AW: zwiemilchernährung: saugverwirrung/bruststreik/brustverweigerung. komm ich da noch raus?

Ich kann da auch ein Liedchen von singen...

Mein Sohn kam auch per sekundären Kaiserschnitt zur Welt. Er wollte noch nciht direkt trinekn. Man hat ihn (für mich (!!) war es so) versucht zu zwingen es zu machen. Köpfchen festhalten, Stillhütchen, Sab Simblex aufs Stillhütchen...das tat mir so leid :( Nach 1,5 Tagen habe ich darauf bestanden das er wenigstens mal 20ml Milch aus der Flasche bekommt. Er war danach wie ausgewechselt :)
Nach 5 Tagen wurde ich entlassen, mittlerweile Milcheinschuss. Der Milcheinschuss kam erst als ich mich weigerte auf Druck immer abzupumpen. Die Schwestern wurden richti sauer, weil ich es nicht gemacht habe. Naja, er hat immerhin aus dem Stillhütchen getrunken. Tagtaäglich riefen meine Schwiegereltern an, wieviel ML milch ich denn jetzt hätte..:umfall:
Nunja. Mein Sohn hat fast nur an der Brust geschriehen, ich war nervös->mein Sohn hat noch mehr geschriehen. Überall fragte man mich, ob ich auch ja stille, den mahnenden Zeigefinger erhoben :ochne:
Nach 1,5 Wochen musste ich nochmal ins Krankenhaus, wegen Komplikationen meinerseits. Ich bekam verschiedene Antibiotika, Schmerzmittel...
Aber mit dem Wissen, das mein Kleiner Medikamente durch MEINE Milch bekommt, und seien sie noch so Stillfreundlich, konnte ich nciht stillen. Einmal hat es ohne Stillhütchen geklappt. Meine Mutter kam mcih ins Krankenhaus besuchen. Sie hat ihn angelegt, und schwupp hat er getrunken. Ich habe es sehr genossen, war auch innerlich in dem Moment ausgeglichen. Mein Sohn war auch sehr ruhig und meiner Meinung nach auch glücklich :) Wir haben beide die Nähe genossen :herz: Danach hat es leider nicht mehr geklappt. Im Krankenhaus, wollte ich dann eine Flasche für meinen Sohn. Von jeder Schwester durfte ich mir anhören, das es ja das Ende vom Stillen wäre...haben mich mit einem merkwürdigem Blick angeschaut. Als ich zu Hause war, entschied ich mich abzustillen. Es ist mir sehr schwer gefallen. Denn ich hätte es SEHR gerne gemacht. Ich habe auch viel deswegen geweint (auch wen viele das nicht verstehen...). Ich habe es mit relaktieren versuscht. Von meiner Schwiegermutter kam nur: Och neee, dann kannst du ja nirgends hin gehen :entsetzt:
Es hat nicht geklappt. Wir waren beide entspannter als er die Flasche bekam. ABER heute denke ich noch darüber nach, das ich vielleicht hätte weiter versuchen sollen. Aber er ist Glücklich. Ihm geht es gut. Das war und ist für mich wichtig, und das Auschlaggebende! :)

Lange Rede, kurzer Sinn: Überlege es dir gut. Wenn du abstillen möchtest, und dir da ganz sicher bist, dann mach es! Mach es, wie DU damit klar kommst. Wie IHR damit klar kommt :)
 
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Rosamaria

Geliebte(r)
AW: zwiemilchernährung: saugverwirrung/bruststreik/brustverweigerung. komm ich da noch raus?

Jetzt hab ich alle mit dem riesen Text verjagt :oops::hahaha:
 
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