Biene
Miss Kuvertüre 2006
Am Samstag wollten wir nichts anderes, als den Geburtstag meines Mannes zu feiern... und irgendwie kam wieder alles anders. Annika wachte morgens schon mit knapp 39 Grad Fieber auf und war total quengelig. Daraufhin ist mein Mann mit ihr ins KH, weil sie auch so apathisch war. Alle Untersuchungsergebnissen waren ohne Befund, bis auf super geschwollene Zahnleisten, woraufhin die Ärztin die Diagnose stellte, daß es sich um die Zähne handelte. Die Ärztin sagte dann noch, wenn sich irgendwas verändert, sollen wir wieder kommen. Nach dem Fiebersaft und einer Salbe für die Zahnleisten war Annika jedoch wieder top fit und so entschieden wir die Feier nicht abzusagen. Gegen frühen Abend, nachdem Annika wieder geschlafen hatte, holte ich sie aus dem Bett und sie glühte, so was hab ich noch nicht gesehen und sie war einfach nur noch am wimmern. Als ich ihr Fieber gemessen hatte, wußte ich auch warum, sie hatte fast 41 Grad Fieber und bei mir gingen alle an! Mein Vater packte mich dann mit ihr ins Auto und wieder ins KH, die Gäste bemerkten von alledem nix.
Dort angekommen kamen wir recht schnell ran (na gut, wir waren auch die Einzigsten) Ein junger Assitenzarzt holte uns ab und fragte nach ihrem Befinden. Man bemerkte schon, daß er super unsicher war. Er suchte diese Verhüterlis, die man über das Fieberthermometer zieht und war dann erstmal knapp 20 Minuten verschwunden. Als er endlich welche fand, mußte ich Annika das Fieber messen und sie dann zusammen mit meinem Vater festhalten, weil Annika total hysterisch wurde (was sie normalerweise nicht wird). Dann sagte der Arzt noch: na, wenn sie Todesangst hätten, würden sie sich auch so wehren. Da dachte ich mir schon, weshalb sollte Annika bei einer normalen Untersuchung Todesangst bekommen. Er untersuchte sie dann noch weiter, aber irgendwie muß er ihr beim ins Ohr gucken wehgetan haben, denn daraufhin schrie sie immer dann super hysterisch als sie ihn sah.
Nach der Untersuchung jedenfalls, war der Arzt klitschnass geschwitzt, mein Kind total fertig und alles ohne Befund. Ach ja, er hat ihr noch ein kleines Holzklötzchen in den Mund "gerammt" damit er sich in Ruhe ihre Zahnleiste ansehen konnte und sagte: ja, eindeutig, da kommen 2 Backenzähne gleichzeitig, sie sind schon fast komplett draußen.
Aber wir machen jetzt noch einen Urintest, um eine Harnwegsinfektion auszuschließen.
Gut dachte ich mir, wenn wir schon da sind, dann soll auch alles ausgeschlossen werden. Sie bekam nochmal einen Fiebersaft, weil das Zäpfchen von zuhause nicht so dolle gewirkt hat. Im Wartezimmer war sie dann wieder vergnügt und so gingen wir 1 Std. später zur Schwester, in der Hoffnung, daß jetzt genug Pipi im Säckchen wäre. Sie schaute dann kurz und sagte, es sei alles daneben gegangen, wir müßten es wiederholen. Wir waren zu diesem Zeitpunkt schon 3,5 Std. dort, Annika war total übermüdet und hatte Hunger (ich hatte nur Kleinigkeiten mit, mit denen ich sie nicht satt bekam) und dann sagte sie nur: na so ist das eben, das müssen wir so lange machen, bis wir eine Probe haben. Annika weigerte sich komplett zu trinken woraufhin die Schwester sagte, dann müssen wir wohl eine Magensonde setzen um was in sie rein zu kriegen, und wenn das mit dem Pipi nicht klappt holen sie sich die Probe eben über einen Katheder. Ab diesem Zeitpunkt wollte ich nur noch weg und bat um Entlassung, was die Schwester nicht so akzeptierte und mit dem Arzt reden wollte (der nach der 1. Untersuchung wohl kein weiteres mal mehr auf Annika stoßen wollte). Nach einer weiteren halben Stunde klingelte mein Vater, jetzt auch schon total entnervt, nach der Schwester und es kam eine andere, die wirklich top war. Sie hörte sich unsere Geschichte an, sagte, es sei ihrer Meinung nach kompletter Unsinn die Probe zu entnehmen, da sie wirklich einen ganz normalen Eindruck machte und sagte, sie würde uns auf eigenes Risiko entlassen, damit das Kind mal zur Ruhe kommt. Sie stellte daraufhin fest, daß der Arzt uns bis zu diesem Zeitpunkt nicht aufgenommen hatte, noch einen Zwischenbericht verfasst hatte. D.h. wir waren offiziell gar nicht da. Sie war ziemlich sauer auf den Arzt und beruhigte uns nochmal.
Na ja, und seit heute ist Annika fieberfrei und stolze Besitzerin zweier Backenzähne .
Ich bin ja wirklich ein geduldiger Mensch und mache auch das was Ärzte sagen, aber ich finde, was Annika am Samstag widerfahren ist, war reinste Quälerei und ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, weil ich mir solche Vorwürfe gemacht hab.
So, das wurde jetzt ziemlich lang :oops:, aber es mußte einfach mal raus. Danke für's lesen.
LG
Sabine
Dort angekommen kamen wir recht schnell ran (na gut, wir waren auch die Einzigsten) Ein junger Assitenzarzt holte uns ab und fragte nach ihrem Befinden. Man bemerkte schon, daß er super unsicher war. Er suchte diese Verhüterlis, die man über das Fieberthermometer zieht und war dann erstmal knapp 20 Minuten verschwunden. Als er endlich welche fand, mußte ich Annika das Fieber messen und sie dann zusammen mit meinem Vater festhalten, weil Annika total hysterisch wurde (was sie normalerweise nicht wird). Dann sagte der Arzt noch: na, wenn sie Todesangst hätten, würden sie sich auch so wehren. Da dachte ich mir schon, weshalb sollte Annika bei einer normalen Untersuchung Todesangst bekommen. Er untersuchte sie dann noch weiter, aber irgendwie muß er ihr beim ins Ohr gucken wehgetan haben, denn daraufhin schrie sie immer dann super hysterisch als sie ihn sah.
Nach der Untersuchung jedenfalls, war der Arzt klitschnass geschwitzt, mein Kind total fertig und alles ohne Befund. Ach ja, er hat ihr noch ein kleines Holzklötzchen in den Mund "gerammt" damit er sich in Ruhe ihre Zahnleiste ansehen konnte und sagte: ja, eindeutig, da kommen 2 Backenzähne gleichzeitig, sie sind schon fast komplett draußen.
Aber wir machen jetzt noch einen Urintest, um eine Harnwegsinfektion auszuschließen.
Gut dachte ich mir, wenn wir schon da sind, dann soll auch alles ausgeschlossen werden. Sie bekam nochmal einen Fiebersaft, weil das Zäpfchen von zuhause nicht so dolle gewirkt hat. Im Wartezimmer war sie dann wieder vergnügt und so gingen wir 1 Std. später zur Schwester, in der Hoffnung, daß jetzt genug Pipi im Säckchen wäre. Sie schaute dann kurz und sagte, es sei alles daneben gegangen, wir müßten es wiederholen. Wir waren zu diesem Zeitpunkt schon 3,5 Std. dort, Annika war total übermüdet und hatte Hunger (ich hatte nur Kleinigkeiten mit, mit denen ich sie nicht satt bekam) und dann sagte sie nur: na so ist das eben, das müssen wir so lange machen, bis wir eine Probe haben. Annika weigerte sich komplett zu trinken woraufhin die Schwester sagte, dann müssen wir wohl eine Magensonde setzen um was in sie rein zu kriegen, und wenn das mit dem Pipi nicht klappt holen sie sich die Probe eben über einen Katheder. Ab diesem Zeitpunkt wollte ich nur noch weg und bat um Entlassung, was die Schwester nicht so akzeptierte und mit dem Arzt reden wollte (der nach der 1. Untersuchung wohl kein weiteres mal mehr auf Annika stoßen wollte). Nach einer weiteren halben Stunde klingelte mein Vater, jetzt auch schon total entnervt, nach der Schwester und es kam eine andere, die wirklich top war. Sie hörte sich unsere Geschichte an, sagte, es sei ihrer Meinung nach kompletter Unsinn die Probe zu entnehmen, da sie wirklich einen ganz normalen Eindruck machte und sagte, sie würde uns auf eigenes Risiko entlassen, damit das Kind mal zur Ruhe kommt. Sie stellte daraufhin fest, daß der Arzt uns bis zu diesem Zeitpunkt nicht aufgenommen hatte, noch einen Zwischenbericht verfasst hatte. D.h. wir waren offiziell gar nicht da. Sie war ziemlich sauer auf den Arzt und beruhigte uns nochmal.
Na ja, und seit heute ist Annika fieberfrei und stolze Besitzerin zweier Backenzähne .
Ich bin ja wirklich ein geduldiger Mensch und mache auch das was Ärzte sagen, aber ich finde, was Annika am Samstag widerfahren ist, war reinste Quälerei und ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, weil ich mir solche Vorwürfe gemacht hab.
So, das wurde jetzt ziemlich lang :oops:, aber es mußte einfach mal raus. Danke für's lesen.
LG
Sabine