Wird wohl doch ein Kaiserschnitt...........

A

AnneW

.........und ich heule rotz und wasser deswegen.

ich war heute wieder bei der fä zur vorsorge und sie sagt, daß die krampfadern sich dramatisch verschlechtert haben. kein wunder, nachdem die haushaltshilfe seit vorletzter woche von der kasse gestrichen wurde und ich mit zwei kindern und haushalt nicht mehr so liegen kann, wie ich müßte..........von den schmerzen mal gar nicht zu sprechen.........

jetzt hab ich nur die möglichkeit, sobald wie möglich nochmal zur klinik zu fahren und es dort anschauen zu lassen. morgen werde ich einen termin ausmachen.

entweder kann man es laut deren meinung dann noch normal versuchen, dann müßte aber baldmöglichst mit gel eingeleitet werden, weil die krampfadern sich ja stetig verschlimmern oder es wird eh ein kaiserschnitt und dann kann die maus ja noch solange wie möglich im bauch bleiben, sie ist ja wegen der unterversorgung eh so klein........

ich weiß gar nicht mehr, was ich machen soll. geht es um mich, ums baby, will ich die risiken nicht sehen - ich weiß es nicht.

ich habe panische angst vorm kaiserschnitt und will das einfach nicht. ich will die maus selber bestimmen lassen, wann sie raus will und ich will normal entbinden, aber zu welchem preis?

vielleicht kann mich ja jemand mit kaiserschnitt-erfahrung etwas beruhigen?! das wäre superlieb! meine panik kommt wohl daher, daß ich nach paul´s entbindung mit einer patientin im zimmer lag, die sich tagelang nicht um ihr baby kümmern konnte, schmerzen hatte und einfach ganz schlecht beieinander war.......ich hab keine angst vor den schmerzen, das ist es nicht. ich habe so sorge, daß ich mich weder ums baby die ersten tage, dann noch daheim um die familie kümmern kann.......

danke für´s ausheulen und lieben gruß, annew
 

Stillmaus

Gehört zum Inventar
Anne, das tut mir leid. :tröst:

Ich kann Dich zwar nicht beruhigen, weil ich keinen Kaiserschnitt hatte, wollte Dir aber nur einfach Mut zusprechen. Du musst echt einiges mitmachen in deiner Schwangerschaft. Aber den letzten Rest wirst Du auch noch schaffen, die meiste Zeit ist ja schon rum.
Ich drücke Dir die Daumen, dass es vielleicht doch kein Kaiserschnitt wird.

LG
 
G

gretel

oh anne, da sieht man mal wieder, was der spargedanke der kk wert war. nun müssen sie dann doch wieder mehr ausgeben, wenn ein ks notwendig wird. und das hätte man evtl. mit weiterer bezahlung der haushaltshilfe vermeiden können.

sollte ein ks notwendig sein, kann ich dich beruhigen. du kannst es mit bewusstsein miterleben. (ich hatte eine spinale betäubung). du spürst nur das setzen dieser. ist etwas unangenehm. weh tun würd ich nicht sagen. geht auch schnell.

ab da spürst du gar nichts. es ruckelt nur etwas, wenn sie dich wieder zu machen. ich musste sogar lachen.

dann kann es sein, dass du danach frierst. ich hab gezittert wie espenlaub. mehr aber auch nicht. du bekommst einen tropf. und kannst schmerzmittel damit selbst dosieren.
mir hatte jemand gesagt, dass ich so schnell wie möglich aufstehen soll danach. schon am nächsten tag hab ich das gemacht. klar, du läufst wie quasimodo. aber je länger du liegst, um so länger hast du schmerzen.
stell es dir wie argen muskelkater vor. (daher kannst du auch vorsorglich und danach arnica-globuli nehmen. wusste ich damals leider nicht.)

und dann frag deine ärztin nach dermatix-salbe.
http://www2.dermatix.de/
das verhindert, dass die narbe wulstig wird. die ist zwar ziemlich teuer, aber vielleicht hat deine ärztin eine probe da. das zeug ist echt gut.

mach dir keine sorgen, ein ks ist kein weltuntergang. und wenn er nötig ist, ist er nötig.

achja, noch eins: sollte er wirklich nötig sein, nimm dir vorsorglich hustenpastillen gegen reizhusten mit. das tut nämlich wirklich weh. und wenn man dann nichts hat.:-?
und so ein wasserspray aus der apotheke holen. du darfst danach erst mal nix trinken, hast aber entsetzlichen durst. meist bekommt man eine kleine spraydose davon, um sich in den mund zu sprühen und wenigstens etwas feuchtigkeit zu erhalten. aber das reicht nicht lange. dann ist es schön, sowas zu haben.
 
M

mamagaz

liebe anne,

ich hatte auch einen kaiserschnitt, ebenfalls mit spinaler betäubung, und ich kann dich wirklich beruhigen: es ist nicht schlimm!

wie gretel bereits schrieb, die betäubung ist etwas unangenehm (am fiesesten fand ich, daß ich danach meinen HINTERN nicht mehr gespürt habe, als ich mich auf den op-tisch/das bettdings drehen sollte - da sitz man drauf, beugt sich nach vorne, damit der anästhesist den einstichpunkt am rücken gut findet und danach muß man sich leicht gedreht wieder hinlegen. mit hilfe anderer, denn die betäubung wirkt da schon).

ich habe von der ganzen schnippelei NICHTS in schlimmer erinnerung. man merkt, da passiert irgendwas, aber nach - wirklich - ein paar minuten ist das kind da, wird dir gezeigt, in den arm gelegt, in deiner nähe untersucht. nachdem es weggebracht wurde (florian kam in den kreissaal, wo mein mann auf ihn wartete, der war bei der op nicht dabei), wirst du genäht (auch das merkst du natürlich nicht) und kommst dann in den aufwachbereich, wo ständig kontrolliert wird (mit eis z.b.), was du wieder spürst und wie weit die betäubung zurückgegangen ist. ist sie soweit zurück, kannst du in den kreissaal nachkommen, wo dich dann dein kind erwartet (das hat so ca. eine halbe stunde gedauert bei mir). du bekommst dein kind in den arm, darfst etwas tee trinken und auch anlegen, so dem baby danach ist.

danach gehts aufs zimmer. ich hatte in der nacht nachwehen, der schmerzmitteltropf war da schon ab (den hat man irgendwann nach der op entfernt) und ich habe ein schmerzmittel zum schlucken bekommen. am nächsten morgen waren diese schmerzen weg.

ich mußte einen tag nach der op aufstehen und auf toilette gehen (hatte keine auf dem zimmer), das ist zwar wegen des wundschmerzes unangenehm, aber auszuhalten. das drehen im bett zum aufstehen, lachen oder husten ist schon fies, aber das geht vorbei.

und: ja, eine angst ist wohl begründet: ich konnte florian am ersten tag nicht selbst wickeln, das haben die schwestern gemacht, da ich wegens des wundschmerzes probleme mit längerem stehen und mit bewegungen am wickeltisch hatte. auch aus dem rooming-in-bettchen konnte ich ihn erst später selbst rausnehmen.

anne, du hast soviel mitgemacht: den kaiserschnitt schaffst du da spielend! wenn man sich gedanklich ein bißchen drauf vorbereiten kann und nicht notfallmäßig mit vollnarkose "überfallen" wird, ist er echt nichts, wovor du panik haben müßtest. du schaffst das!

viele liebe grüße und alles gute
 

Conny

Mrs. Snape
Hallo liebe Anne!
Ich kann dich verstehen. ICh wollte auch um keinen Preis einen Kaiserschnitt. Carina und Jennifer hab ich ja nach Einleitung normal entbunden (war aber mit 37 Std. Wehen auch kein Zuckerschlecken), Christoph wurde per Kaiserschnitt am ET geholt.

Indikation: zu groß für mein Becken (4730 gramm, 37 cm Kopfumfang, 55 cm Länge)

Ich wollte auch unbedingt eine Normalgeburt, aber nach hin und her überlegen war mir das Risiko einfach zu groß dass er steckenbleibt. Und so hab ichs über mich ergehen lassen. Mir gings auch nicht wirklich gut danach, hatte Schmerzen ohne Ende und war einfach nur noch unten. Aber wenn ich jetzt so zurückdenke war es sicherlich das Beste für meinen Sohn! Wäre was passiert, ich hätte mir das nie verzeihen können.

Hast du vor zu stillen?

Ich war mir bis zum Schluß nicht schlüssig und als der Kaiserschnitt anstand hab ich mich sofort dagegen entschloßen und konnte somit permanent mit Schmerzmitteln zugedröhnt werden *G*. Soll natürlich nicht nur an dem festgemacht werden, aber wenn du es soundso nicht möchtest, spricht nix gegen Schmerzmittel!

Alles Liebe, du machst schon das richtige!

Conny
 
N

NicoAngel

Hallo Anne,

ach Mensch, das mit der Krankenkasse regt mich total auf. Das tut mir leid, dass Du jetzt ganz alleine gelassen wirst ohne Hilfe im Haushalt und für die Kinder.

Zum Kaiserschnitt: Ich hatte 2 x Kaiserschnitt. Einmal in Vollnarkose (bei Alex) und bei Nico war es mit Spinalnarkose. Ich hatte mir alles viel schlimmer vorgestellt, als es wirklich war. Durch dieses wahnsinnige Glücksgefühl, dass alles in Ordnung war mit Nico (trotz der Prognosen, dass er ein winzig kleiner Zwerg sein wird wegen Unterversorgung kam er mit 3000 g zur Welt :) ) habe ich kaum Schmerzen gespürt. Mir ging es gut, ich musste sogar abends das 1. Mal aufstehen und auf Toilette gehen. Klar läuft man erstmal verkrampft, aber man gewöhnt sich und nach ein paar Tagen merkt man da kaum noch was. Nach 5 Tagen wird man ja heute entlassen nach einem Kaiserschnitt. Das war früher nicht so.

Das Stechen der Spinalnadel habe ich kaum gespürt, weil die Stelle vorher betäubt wurde. Vorher hatte ich so viel gelesen, wie schlimm das Setzen dieser Narkose ist. Ich schwöre, es hat nicht wehgetan! Etwas unangenehm war nur dann das Gefühl des einschlafenden Po's bzw. auch, weil ich so sehr dick war am Tag der Geburt (107 kg), kam ich mir sehr unbeholfen vor auf der OP-Liege. Vom Schnitt und der Kaiserschnittgeburt habe ich nur insofern etwas gespürt, als dass mein Körper gewackelt hat bzw. ich "gewackelt" wurde. Aber keinerlei Schmerzen.

Ich hab Nico am 2. Tag selbst versorgt auf Station, da kannten die kein Pardon :)

Ich kann nicht sagen, ob ein Kaiserschnitt schlimmer ist als eine normale Geburt. Ich hatte ja zwei Kaiserschnitte. Klar hätte ich mir für Nico's Geburt eine Spontangeburt gewünscht, aber er lag in Beckenendlage und Alex' Geburt Jahre zuvor war ja aus diesem Grund auch schon ein Kaiserschnitt.

Ich wünsch Dir alles Liebe.

LG
Ulla
 
5

5MädelHaus

Liebe Anne

Ich schreib Dir heute Abend dazu.

Liebe Grüsse

Rachel
 

AndreaLL

Fernsehbeauftragte
Hallo, liebe Anne,

hier -Finger heb- ich habe meine Kinder auch per Kaiserschnitt bekommen.

Beide Male war ich nur örtlich betäubt. Wenn nichts dagegen spricht, würde ich es jederzeit einer Vollnarkose vorziehen. Aufstehen konnte und musste ich recht zügig (da wird einem der Blasenkatheder schnell gezogen -zum Glück- und dann kann man sehen wie man zur Toilette kommt ;-) ). Gegen die Schmerzen kann man einen sogenannten "Würzburger" bekommen. Darüber wird das Schmerzmittel reguliert. So nimmt man nur zu sich, was man auch wirklich braucht. Stillen stand bei mir zu keinem Zeitpunkt in Frage (wegen Schmerzmittel).

Schmerzen, Durst und was noch so alles dranhängt, nimmt wohl jeder individuell wahr. Das obengenannte Spray ist hilfreich, und scheue nicht davor zurück, dir diesen Galgen mit Haltegriff über dem Bett montieren zu lassen. Damit kannst du deinen Bauch sehr gut entlasten, wenn du alleine aufstehen willst ;-) . Und du wirst die wundersame Erfahrung machen, dass man Bauchmuskeln für Alles braucht, egal ob man lacht, weint, hustet... Die Muskeln melden sich anfangs immer.

Aber das Wichtigste, dein Baby! Deine Familie kann doch vielleicht die Versorgung in den ersten Stunden übernehmen, oder? Der Papa wird sicherlich da sein. Dann übernimmt er halt die ersten Wickelaktionen :) .

Rooming-In in der ersten Nacht würde ich mir überlegen, denn da tut dir 'ne Portion Schlaf bestimmt sehr gut :-? . Und deine Maus wird dir in der Regel gebracht, sobald sie sich meldet.

Anne, wichtig ist, dass es euch beiden gut geht :jaja: . Ich hab ja gar keine Ahnung, was mit den Krampfadern unter bzw. nach der normalen Geburt noch so alles sein kann :-? . Vielleicht ist der Kaiserschnitt im Vergleich dazu leichter für euch beide.

Du hast deine Zimmernachbarin noch in guter Erinnerung :-? . Aber glaube mir, es hängt sehr von der eigenen Befindlichkeit ab, wie man da so durch kommt :tröst: . Und ich kenne eine Anne, die sehr taff und vital ist :box2: . Du bist nicht die Frau, die sich da mitreißen lässt.

Liebe Grüße :herz: ,

Andrea
 
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