Will nicht mehr ins Bett gehen

P

Petra Altmannshofer

@Beate: es ist bestimmt nur eine Phase. Sicher spielt Krankheit und Auspowern eine Rolle. Sandra schläft zum Beispiel sehr schlecht ein, wenn wir nicht genügend an der frischen Luft waren.

Übrigens gleich ein Tipp: Wir machen immer einen Abendspaziergang mit ihr (einmal um den Block) und Buch lesen machen wir im Schlafanzug im Wohnzimmer, weil ihr Zimmer auch dunkel ist zum Schlafen. Dann geht es mit Liedchen ins Bett.

Also wenn Bianca eine Stunde braucht bis zum Einschlafen, dann würde ich vermuten sie ist schlichtweg nicht müde oder hat vor dem Zu-Bett-gehen zu wenig Zeit zum Runterkommen. Kann das vielleicht sein, dass ihr zu schnell von Tag-Aktivität auf Schlafen schaltet? Kommt der Papa erst eine halbe Stunde vor Schlafenszeit nach Hause oder so?

Aber Ferndiagnose ist natürlich gerade bei Schlafproblemen extrem schwierig, eben weil da soviel Faktoren reinspielen.

Grüssle
Petra
 
B

Beate

Hallo Petra,

normalerweise braucht Bianca nicht mal 5 Minuten zum Einschlafen, aber gestern war es wirklich eine Stunde. :( Meiner Meinung nach hatte sie einfach zu lange Mittagschlaf, und wegen schlechtem Wetter waren wir nicht auf dem Spielplatz. Aber dieser hysterische Anfall, bloss weil ich demnächst rausgehen wollte, das hatte sie noch nie. :-?

Wir machen immer einen Abendspaziergang
Wir wohnen im 4. Stock Altbau ohne Fahrstuhl, und auf der Strasse ist es sehr aufregend (Kneipenviertel), da ist das vielleicht keine gute Idee. Rausgehen ist halt immer mit 4 Treppen runter und dann wieder hoch verbunden, dann ist sie zwar müde, aber ich noch mehr (vom Hochschleppen). :)

Kommt der Papa erst eine halbe Stunde vor Schlafenszeit nach Hause oder so?
*lach* das nicht, Papa ist eigentlich am meisten zu Hause, weil er sein Büro in der Wohnung hat (Selbständiger). Ich arbeite außer Haus und Bianca geht in die Kita und zur Oma. Aber gestern nicht, da waren wir alle hier.

Liebe Grüße
 
P

Petra Altmannshofer

Hallo Beate,

achso ich hab gedacht es ist schon länger so. Naja ein Ausrutscher oder eben ungewöhnlicher Tag ...

Bin ich froh, dass wir EG wohnen. Hat schon etliche Vorteile mit Kind.

Grüssle
Petra
 
B

Beate

Hallo Petra,

es ist immer noch nicht besser geworden. :-( Seit ich Mittwoch mit ihr eingeschlafen bin (ich hatte Sport und war soo müde :) ), will sie das jeden Abend. Wenn ich rausgehe oder ankündige, rauszugehen, :heul: und :heul: - stundenlang. Wenn jemand mit drin bleibt, schläft sie aber auch ewig nicht ein. :( Ich habe schon angefangen, sie morgens früher zu wecken, eigentlich schläft sie nicht zuviel. Sie ist auch müde, legt sich hin, sagt "Baby müde" oder "heia", nimmt den Nucki, nur schlafen will sie nicht.

Wie gehe ich mit dem Gebrüll am besten um? Weinen lassen (sie wird dabei ziemlich hysterisch, schläft aber notgedrungen irgendwann ein) als Rosskur? Dabeibleiben und hoffen, dass es nur eine Phase ist? Wenn ich alle paar Minuten rein gehe, wie in "Jedes Kind kann schlafen..." empfohlen, dreht sie jedes Mal, wenn ich raus will, neu auf, das scheint mir die schlechteste Lösung zu sein. Oder sehe ich das falsch?

Ratlose Grüße
 

lulu

Königin der Nacht
Hast Du schon mal an die Stuhlmethode gedacht?
Erst Deinen Stuhl neben dem Bett aufbauen, am nächten Tag ein Stückchen weiter weg, bis Du irgendwann auf dem Flur sitzt. Geht bestimmt auch auf dem Fußboden liegend :).
Lulu
 
B

Beate

Hallo Lulu, :winke:

die Methode kenne ich nicht, das klingt aber gar nicht schlecht! Ich könnte erst auf meinem Bett liegen (Ritual beim Schlaflied), dann sitzen, dann auf Papas Bett... Das scheint mir ausbaufähig. Werde ich mal probieren, ob es hilft.

Bisher ist Ralf nicht wiedergekommen vom dazulegen, entweder schläft sie immer noch nicht, oder er schläft auch. :-? Muß ich wieder mit dem Hund gehen.

Abendliche Grüße
 

lulu

Königin der Nacht
Beate,
ich glaube Regina hat die hier im Forum vor Urzeiten mal vorgestellt. Ich hab mir das gemerkt, da ich auf dem Tripp war, nicht ewig bei den Kindern liegen bleiben zu wollen (so wie bei Klaas). Aber Frank ist da soooo weichherzig :herz:.
Klingt viel humaner als alles andere, oder?
Lulu
 
P

Petra Altmannshofer

Hallo Beate,

so wie Du es beschreibst hört es sich an, als hätte sie Trennungsangst. Gibt es dafür einen Grund? Ist letzens jemand verschwunden? Dienstreise oder so?

Bei Trennungsangst ist die Stuhlmethode eine gute Idee. Das Kind hat Zeit wieder auf Abstand zu gehen. Eine sanfte Methode.

Von Schreien-lassen halte ich nur was, wenn die Mutter sich ganz sicher ist, dass es der richtige Weg ist. Wenn es Dir selber zu hart vorkommt, dann stimmt Dein Gefühl auch, hör auf Deinen Mutterinstinkt. Wir finden einen angemesseneren Weg, wenn wir zusammen überlegen, da bin ich mir sicher.

Wenn sie eine Stunde zum Einschlafen braucht, auch wenn jemand bei ihr ist, dann stimmt was nicht. Wie schaut es denn aus mit dem Thema "Runterkommen", schaltet ihr vielleicht doch zu schnell von Aktivität auf Ruhe um? Wie schauen die letzten beiden Stunden vor dem Schlafengehen bei euch aus? Und laufen sie immer gleich ab?

Trennungsangst ist in dem Alter übrigens phasenweise ganz normal. Bianca ist in dem Alter der ersten Abnabelung (zwischen 12 und 24 Monate) da haben die Mäuse zwischendrin auch mal Probleme mit Nähe und Distanz, und Loslassen-Können.

Oft wirken sie auch unter tag schon so unabhängig und selbständig, dass die Erwachsenen sie überfordern, indem sie die Kinder einfach nebenzu mitlaufen lassen, oder vor sich hinkruschteln lassen. Wieviel Nähe gibt es bei euch unter tag? Soll jetzt kein Vorwurf sein, nur ein Denkanstoß.

Gruss
Petra
 
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