Wieviel Prozent Kinderhaut darf ich mit cortisonhaltiger Salbe bedecken?

Schäfchen

Copilotin
AW: Wieviel Prozent Kinderhaut darf ich mit cortisonhaltiger Salbe bedecken?

Michi, ihr wohnt ja weiter unten, vielleicht ist bei euch noch nicht so warm.

So Fazit: die Salbe die wir hatten hat für den Geschmack meiner KiÄ etwa 4 mal soviel Cortison wie sie einem so kleinen Kind zumuten würde :umfall: Wir haben jetzt ne neue, der Schub ist eindeutig vorbei. Bluttest zog sie in Erwägung, wir vertagten aber erstmal auf Juni, wenn wir sowieso Blut zapfen für die Klinik. Ausser es stellen sich jetzt häufiger Schübe ein.

Passend dazu las ich heute in der Praxis in einer der ausliegenden Zeitschriften für Eltern, dass Vollstillen über den 6. Monat hinaus bei Kindern neurodermitis und Asthma begünstigt ... Toll! Das muss ich erstmal recherchieren ...
 

Blümchen

Mama Biber
AW: Wieviel Prozent Kinderhaut darf ich mit cortisonhaltiger Salbe bedecken?

So Fazit: die Salbe die wir hatten hat für den Geschmack meiner KiÄ etwa 4 mal soviel Cortison wie sie einem so kleinen Kind zumuten würde :umfall: .

:umfall:

Was habt ihr jetzt bekommen?
Auch etwas wirkstofffreies zur Basispflege?

Was Lucie über die Kreuzallergien schrieb, kann schon gut sein- ich vertrage im Moment auch keine Äpfel- wenn die Hasel- Birke- Erlenzeit vorbei ist, geht es dann wieder.
Habt ihr ein neues Waschmittel?
Neue Creme?
Das kann auch einen akuten Schub auslösen, wenn jemand empfindlich ist...


Ein Allergietest kann wenigstens Anhaltsp.unkte bieten und euch eventuell ein wenig weiterhelfen... es gibt auch Kinder, die reagieren auf Stress mit einem Schub (Ben kann das auch :umfall:).

Aber wenn sie so heftig reagiert (und so selten, 10 Monate ist ja eine recht lange Zeit), dann liegt die Vermutung schon nahe, dass sie auf etwas Außergewöhnliches reagiert... etwas, das sie nicht regelmäßig bekommt.


Mütter können über ihre Muttermilch Allergene an ihre Babys weitergeben, das stimmt, aber in vielen Fällen ist es eben trotzdem die beste Lösung, weil Hydrolisate a. teuer sind und b. bitter schmecken- sie werden nur bei festgestellter Kuhmilchunverträglichkeit verordnet.
Alle anderen Milchnahrungen, auch HA, basieren auf Kuhmilch und können bei Milchallergikern zu heftigen Reaktionen führen.

Rein von meinem laienhaften Standpunkt aus gesehen kann ich mir aber kaum vorstellen, dass das Stillen von vor so vielen Jahren sich nun negativ auf ihre Gesundheit auswirken soll.

Kuhmilch ist immerhin artfremdes Eiweiß, während Muttermilch so angepasst wie eben möglich ist.
 

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Wieviel Prozent Kinderhaut darf ich mit cortisonhaltiger Salbe bedecken?

Blümchen, beim "zu langen" Vollstillen geht es nicht darum, daß Allergene vermieden werden, sondern darum, das Immunsystem mit verschiedenen fremden Eiweißen zu konfrontieren und es damit toleranter werden zu lassen. Beim sehr jungen Säugling ist die Darmschleimhaut zu durchlässig, deswegen soll man da sehr vorsichtig sein mit potentiellen Allergenen. Je älter das Kind wird, umso stabiler ist die Darmschleimhaut und umso mehr kann man dann den Körper an artfremde Eiweiße als Nahrung heranführen. Mit einem vernünftigen, langsamen Nahrungsaufbau ab vollendetem sechsten Monat gewöhnt sich das Immunsystem an das Fremde - wenn man das Kind zu lange von allem fernhält, wird das Immunsystem intoleranter.
So ist zumindest die derzeitige Theorie. Dabei geht es nicht darum, möglichst viel in kurzer Zeit einzuführen, auch sollen hochallergene Nahrungsmittel vorerst gemieden werden, das Stillen soll auch nicht vollständig aufgegeben werden.
Liebe Grüße, Anke
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Wieviel Prozent Kinderhaut darf ich mit cortisonhaltiger Salbe bedecken?

Anke, wenn das Kind zwischen dem einen und dem anderen Vollstillen aber entsprechende beikost bekam, sollte das doch ok sein. Sie hat ja auch nur sporadisch vollgestillt und in den Chemopausen auch Beikost akzeptiert.

Basispflege ist Eigenvergnügen, Lucie. Neu ist hier nichts, schon aus Prinzip. Wir dröseln noch das Essen auf, kommen damit aber nicht weiter aktuell. Ich muss mal Montag die Köchin besuchen.
 

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Wieviel Prozent Kinderhaut darf ich mit cortisonhaltiger Salbe bedecken?

Andrea, meine Erklärung zum Vollstillen war eigentlich nicht auf Dich bzw. Eure Situation gemünzt, sondern eher allgemein. Ich kann mir kaum vorstellen, daß Fabiennes Hautprobleme daher kommen.
LG, Anke
 

Blümchen

Mama Biber
AW: Wieviel Prozent Kinderhaut darf ich mit cortisonhaltiger Salbe bedecken?

Blümchen, beim "zu langen" Vollstillen geht es nicht darum, daß Allergene vermieden werden, sondern darum, das Immunsystem mit verschiedenen fremden Eiweißen zu konfrontieren und es damit toleranter werden zu lassen. Beim sehr jungen Säugling ist die Darmschleimhaut zu durchlässig, deswegen soll man da sehr vorsichtig sein mit potentiellen Allergenen. Je älter das Kind wird, umso stabiler ist die Darmschleimhaut und umso mehr kann man dann den Körper an artfremde Eiweiße als Nahrung heranführen. Mit einem vernünftigen, langsamen Nahrungsaufbau ab vollendetem sechsten Monat gewöhnt sich das Immunsystem an das Fremde - wenn man das Kind zu lange von allem fernhält, wird das Immunsystem intoleranter.
So ist zumindest die derzeitige Theorie. Dabei geht es nicht darum, möglichst viel in kurzer Zeit einzuführen, auch sollen hochallergene Nahrungsmittel vorerst gemieden werden, das Stillen soll auch nicht vollständig aufgegeben werden.
Liebe Grüße, Anke

Das seh ich auch so... ich hab mich missverständlich ausgedrückt, glaub ich.
Ich meinte nämlich nicht das lange Vollzeitstillen (also weit über das 1. Lebenshalbjahr hinaus), sondern einfach das Stillen zusätzlich zum Zufüttern.

Wir haben mit 7 Monaten begonnen, zuzufüttern, erst wochenlang Pastinake, dann zusätzlich Kartoffel. Zum 1. Lj. kannte Ben dann schätzungsweise 5 verschiedene Obst/ Gemüsesorten und die glutenfreien Getreide.

Milch war bei uns dennoch ein Problem. Kuhmilch (bzw. selbst die HA- Nahrung) sollten wir meiden, Hydrolisate wurden aber nicht verschrieben.

Da war weiterstillen ohnehin die einzige Möglichkeit zur Milchaufnahme.

Im April werden wir Milch provozieren- mal schauen, was dabei herauskommt...
 
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