Wie viel Zeit investiert ihr in die Schulbildung eurer Kinder?

Sonja

Integrationsbeauftragte
AW: Wie viel Zeit investiert ihr in die Schulbildung eurer Kinder?

ne, ich hab mich zu kurz ausgedrückt. das war rein auf uns bezogen, sprich: (noch) keine größeren probleme, daher nur hausaufgaben-kontrolle und ab und an mal hilfe = für mich nicht viel zeitaufwand für die derzeitige schulbildung.

:bussi:

So ist es bei uns ja auch und ich würde mich freuen, wenn das so bleiben würde oder nur unwesentlich mehr werden würde :heilisch:
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Wie viel Zeit investiert ihr in die Schulbildung eurer Kinder?

Ich moechte, aehnlich wie Du, Sonja, dass die Schule im Grossen und Ganzen Sache meiner Kinder ist und bleibt.

Mein Grosser macht es mir da sehr einfach. Er WILL naemlich absolute Konstrolle und Selbstaendigkeit in der Richtung. Zum Glueck hat er den richtigen Freund ein paar Haeuser weiter. Montags und dienstags machen sie immer die Hausaufgaben fuer die ganze Woche zusammen. Er fragt, wenn etwas unklar ist. Ich habe auch schon ein mal den ganzen Abend mit ihm und seinen Mathehausaufgaben verbracht. Das war aber eine Ausnahme und seiner schlechten Organisation zuzuschreiben. Es gibt dieses Schuljahr ein grosses Projekt, die Science Fair, da wird Elternunterstuetzung erwartet beim Material einkaufen, Versuchsaufbau konstruieren, Versuchsdurchlaeufe abzeichnen etc. Das machen wir dann auch. Die Kinder da auflaufen zu lassen empfinde ich als wirklich kontraproduktiv.

Levin braucht ein bisschen Druck seine Hausaufgaben taeglich zu dokumentieren. Das eigentliche Hausaufgaben machen ist easy und kein Problem. Aber er ist im ersten Hausaufgabenjahr und muss diesbezueglich halt noch lernen. Fuer ihn habe ich mir vorgenommen oefters mal Buecher zu den Themen des Sachunterrichts aus der Bibliothek auszuleihen. Er liest doch am liebsten Sachbuecher, und damit kann er seinen Horizont erweitern. Als Klaas in dem Alter war, haben wir das auch manchmal gemacht. (Da war es noch easy, weil wir Zugriff zur excellenten Bibliothek der Privatschule, in der unsere Kids im KiGa waren, ueber die juengeren Kinder hatten.)

Und ich habe lange Zeit sehr regelmaessig eine Stunde Deutsch (lesen und schreiben) jeden Samstag mit meinen Kindern gelernt. Wir haben das im Herbst ausgesetzt, weil unser Samstagsterminkalender sich verschaerft hat. Vielleicht fangen wir es wieder an. Das sehe ich im Moment als meine Aufgabe. Einen Privatlehrer kann ich nicht heuern, sonst waere mir das lieber :zahn:.

Ich sehe mich eher als Ergaenzerin und Zeigerin der Welt an. Eine Ausstellung zu einem Schulthema besuchen, die Kinder auch in Museen schleppen, ihnen in den Ferien auch Bildungsangebote (Theater spielen, Kunst, etc.) zu machen anstatt sie immer nur zu den Grosseltern zu schicken...

Lulu
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
AW: Wie viel Zeit investiert ihr in die Schulbildung eurer Kinder?

Ich sehe mich eher als Ergaenzerin und Zeigerin der Welt an.

Wie toll auf den Punkt gebracht :prima:

Ich hab echt oft Lust, Tim was Ergänzendes zu zeigen - einfach ohne Druck und ohne "Muss" - nämlich dann, wenn die Frage von seiner Seite kommt. Da bin ich echt nicht genervt, es macht mir Spaß, mit ihm ein bestimmtes Thema zu erkunden.

Aber wie gesagt, der Zeitpunkt muss von ihm kommen und ich möchte keinen Leistungsdruck dahinter sehen, sondern das Ganze halt in den Alltag integrieren.
 

yuppi

Gehört zum Inventar
AW: Wie viel Zeit investiert ihr in die Schulbildung eurer Kinder?

Mindestens 1 Stunde pro Tag...NACH der GTS!

Ich beneide Euch!

aber naja mit Natasha musste ich gar nichts machen...
 

Finele

Fitznase
AW: Wie viel Zeit investiert ihr in die Schulbildung eurer Kinder?

Ich moechte, aehnlich wie Du, Sonja, dass die Schule im Grossen und Ganzen Sache meiner Kinder ist und bleibt.

Würde ich auch gern so handhaben, aber dann würde das Potential, was in meiner Großen steckt, einfach nicht hervorgebracht. Ich weiß, dass sie es kann und das mehr in ihr steckt, als sie zeigt...Sie braucht einfach noch die Nacharbeitszeit zuhause. Im Großen und Ganzen erledigt sie ihre Hausaufgaben alleine. Manches klappt gut, da gucke ich dann nur noch mal drüber, in anderen Dingen (wie Mathe :nix:) sitzen wir regelmäßig lange und intensiv. Vor großen Arbeiten lernen wir richtig - meist schreibe ich ihr da eine Arbeit vor und sie arbeitet sie dann ab.

Sie braucht ein wenig den "Druck", sonst würde sie den lieben langen Tag träumen :).
Ich merke aber die Erfolge, die wir haben und das motiviert sie unheimlich und dann isse auch stolz. Von alleine würde da aber wohl wenig passieren :rolleyes:.
Natürlich ist es schwierig bei zwei Fastvollzeitberufstätigen das unterzubrigen und wir sitzen manches mal abends um 19 Uhr oder 20 Uhr noch da, aber anders geht´s halt nicht.
Ich empfinde es schon als viel, viel Zeit investieren, mache es aber gern - aber ich gebe zu, manches Mal nervt es mich auch :oops:.
Im Vergleich kann ich mich nicht erinnern, dass meine Eltern jemals so viel für die Schule machen mussten. Mir flog das auch mehr oder weniger zu und ich hatte auch den Ehrgeiz alles selbst zu machen.

Mal schauen, wie das dann bei der Kleinen wird...

Nun genießen WIR erst mal zwei Wochen Winterferien ohne Schule - alle Mann :-D.

lulu hat gesagt.:
Ich sehe mich eher als Ergaenzerin und Zeigerin der Welt an. Eine Ausstellung zu einem Schulthema besuchen, die Kinder auch in Museen schleppen, ihnen in den Ferien auch Bildungsangebote (Theater spielen, Kunst, etc.) zu machen anstatt sie immer nur zu den Grosseltern zu schicken...

Zum Glück haben meine Eltern da Großeltern von denen sie so viel "lernen" können :herz: - da eine schließt das andere nicht aus :roll:. es ist halt ne andere 'Bildung' ;-).

:winke:
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
AW: Wie viel Zeit investiert ihr in die Schulbildung eurer Kinder?

in anderen Dingen (wie Mathe ) sitzen wir regelmäßig lange und intensiv. Vor großen Arbeiten lernen wir richtig - meist schreibe ich ihr da eine Arbeit vor und sie arbeitet sie dann ab.

Sie braucht ein wenig den "Druck"


Vielleicht würde ich in Schuldingen auch lieber mehr machen, wenn Tim das zulassen würde, aber es wird hier echt explosiv, wenn ich mich in diese Dinge einmische ...
 

Suum

Gehört zum Inventar
AW: Wie viel Zeit investiert ihr in die Schulbildung eurer Kinder?

Also ich investiere da auch nicht viel Zeit...:)...bei meinen beiden, war es und ist es so, das die Hausaufgaben im Hort erledigt werden, und da gibt es ein max. Zeitfenster von einer dreiviertel Stunde und das passt immer. Es gibt noch ein paar Fleißaufgaben übers We, aber die nehmen auch nie länger als ne halbe Stunde in Anspruch.

Ansonsten verbinden wir sämtliche Lernaufgaben unauffällig im Spiel, also heute Plus und Minus Aufgaben im Auto und grad aktuell Rommé und die übrig gebliebenen Karten zählen, Lesen üben mit neuen bzw. ausgeliehener Bücher, Einkaufszettel schreiben und danach einkaufen..;)

lg susi
 

Jacqueline

Ohneha mit der Lizenz zum Löschen
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Wie viel Zeit investiert ihr in die Schulbildung eurer Kinder?

Dann breche ich hier mal das Muster...


Ich habe schon sehr viel Zeit investiert, und werde das auch noch ein Weilchen machen müssen.
Das bedeutet nicht, dass meine Kinder ihre Hausaufgaben und ihr Lernen nicht selbständig erledigen sollen und müssen.
Doch wenn ich an die Primarschulzeit von Oliver zurückdenke :umfall:
Wenn ich nicht ganze Nachmittage geopfert hätte, um das Kind von seiner Verweigerungshaltung abzubringen, seine Schreibblockade zu lösen, dann wäre vermutlich die Prognose der Zweitklasslehrerin eingetroffen und er ein Fall für die Sonderschule geworden. Wenn ich da nicht ständig hinter allem her gewesen wäre, hätte er die ihm mögliche Leistung nicht erbringen können, weil er sich selber ihm Weg gestanden wäre.
Unterdessen, in der achten Klasse läuft es relativ gut und ich muss nicht mehr viel lenken (und fachlich habe ich längst kein Brot mehr in Sachen Mathematik).

Bei Victoria ist ebensoviel Zeit nötig (gewesen), weil sie aufgrund ihrer Erkrankung die letzten eineinhalb Jahre eindeutig auch unter ihrem Leistungspotential lag, obwohl sie es drauf hätte, konnte sie es nicht, und ungenügende Noten waren zuhauf vorhanden. Das Mädel aber in die Sekundarschule zurückzuversetzen, wäre falsch gewesen, da würde sie "versumpfen" - und seit wir die Diagnose haben, zeigt sich, dass wir richtig lagen, sie intensiv zu fördern, denn nun holt sie wieder auf und zeigt, dass sie es eben doch kann.

Und der Jüngste, ja, der hatte oft einfach "keine Lust".
Und "keine Lust" ist eine Haltung, die im Zusammenhang mit Aufgaben zu wüsten Szenarien von Geschrei, Gebrüll und Protest geführt haben - und ich sah es auch als meine Aufgabe als Mutter an, ihm beizubringen, dass man manchmal auch Dinge tun muss, die einem wenig Spass machen. Bei ihm kann ich mir aber gut vorstellen, dass es irgendwann von selber läuft.

Ich habe viel getan im Zusammenhang mit der Schule, aber nicht in Sachen Schulbildung, sondern in Sachen "was für Fähigkeiten muss mein Kind beherrschen, um die Schule zu können".


Vielleicht am Thema vorbei, oder auch nicht...
liebe Grüsse, Jacqueline

PS: Ich wollte, auch nur eines der Kinder würde so ticken wie ich früher - was für eine Erholung, meine Mutter hatte mit meinen schulischen Sachen nie was zu tun, ich hatte das immer bestens selber im Griff, auch notenmässig.
Vielleicht ist das alles drum meine Lebensaufgabe :herz:
 
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