wie so dieser kampf...

G

Giovanna

AW: wie so dieser kampf...

Ach nochwas, zu den Beispielen des Kinderpsychologen, einige Anregungen, die auch anders auszulegen:


er erzählte mir weiter, das ein kind eigentlich nie im elternbett schlafen sollte, wenn im gleichen zimmer, dann in seinem eigenen bett. es gab eltern, die
haben ihre neugeborenen im schlaf erstickt. er nannte es traurige wahrheit.

Ich kenne dieses Argument. Tatsache ist aber, dass bei diesen Vorfällen meistens Alkohol, Drogen oder Medikamente im Spiel waren, die den Schlaf der Eltern ungewöhnlich tief werden ließen und sie so für die Signale ihrer Kinder nicht zugänglich waren.
Für Eltern die auf Nummer Sicher gehen wollen, gibts immer noch den Babybalkon oder Babyinseln (oder wie das heißt, wo das Baby geschützt in der Mitte des Elternbettes liegt) bzw. einfach ein Kinderbett im Elternschlafzimmer und eben aufstehen, wenn das Baby weint.

weiter erzählte er mir: das gerade die eltern, die ihre kinder immer egal ob tag- oder nachtzeit rumgetragen haben, erst sehr spät selbständig geworden wären. es gab wohl studien, das "muttersöhnchen" genau die kinder sind, die mit 30 noch bei den elten lebten und als kinder immer nur von mama "überbemuttert" wurden.

Man muss hier unterscheiden, zwischen angemessener Bedürfnissbefriedigung (Mama reagiert auf das Kind wenn es weint, trägt es beruhigt es usw.) und tatsächlicher "überbehütung", von Müttern die meist zwischen IHREN Bedürfnissen und denen der Babys nicht unterscheiden können. Solche Mamis überstimmulieren ihre Babys, wenn sie eigentlich müde sind oder sich allein beschäftigen wollen. Solche Mamis "knuddeln" ihre Kinder wie ein Kuscheltier, wenn es nicht dazu bereit ist und ignorieren die Babys aber genau in den Momenten, in denen sie Nähe bräuchten. Das hat mit dem "in den Schlaf tragen" oder am Bett sitzen bleiben, bei Kindern, die schwer in den Schlaf finden nichts zu tun! Und auch solchen Mamis würde ich keinen Vorwurf machen, weil wohl in ihrer eigenen Kindheit einiges ordentlich schief gelaufen ist.
weiter meinte er:
gerade die eltern, die bei mir in der praxis waren und diese methode abgelehnt haben, weinend nach spätestens 2 jahren wiederkamen, weil das kind immer noch schlecht schlief, oder gar nicht erst in ihren eigenen betten schlafen wollten.

Tja, bis kleine Kinder wirklich selbständig in ihren Betten schlafen, dass kann schon dauern. Meistens machen sich Eltern aber nur deshalb Gedanken darüber, weil sie von ihrem Umfeld ungebetene Ratschläge bekommen oder in unserer Gesellschaft Standards für Kleine Kinder herrschen, die eigentlich realitätsfremd sind.
er nannte noch ein anderes bsp.:
er hat eine mutter in der praxis, die hat zwillinge, jetzt 4 jahre alt. diese weigern sich allein zu laufen. sie können laufen, aber lassen sich tagein, tagaus im buggy rumfahren. und warum machen sie das fragte er mich?
ich meinte ka.
er klärte mich auf: diese kinder sind immer egal in welcher situation herumgefahren wurden, weil gerade im kleinkindalter es so einfacher und schneller für die mutter ging. das war der fehler, denn als sie wollte, das sie laufen war sie dann auch noch inkonsequent und mal schob sie sie, mal nicht und jetzt lassen sie sich nur noch schieben.

Das fällt z.B. unter Überbehütung. Hat aber mit einer vom Kind gewollten Hilfestellung der Eltern beim Einschlafen nichts zu tun.

Auch wenn dich das damals überzeugt hat, ich würds trotzdem kritisch überdenken.

lg, Johanna
 
F

Familienbande72

AW: wie so dieser kampf...

@ giovanna,
meine kinder sind 2,7 jahre und 9,5 jahre und ja ich kenne mittlerweile auch das buch mit dem schlafen lernen.
so nun mal zur aufklärung, ich hatte damals dieser kinderärztin und dem psychologen vertraut, weil ich mir einfach anders nicht zu helfen wusste mit meiner tochter damals. heute arbeite ich gar nicht mehr nach der methode, denn mein sohn hat bisher nie schlafprobleme gehabt (auch hatte er von anfang an sein eigenes bett und sein eigenes zimmer). wenn er aus frust/wut schreit, dann lass ich ihn schreien, denn seinen willen bekommt er nicht immer und da er gerade in der trotzphase ist, ist es im moment mit weinen/schreien/beine stampfen recht schlimm, aber meist mit einem klaren z.b. "nein león, du hast gerade erst einen bonbon bekommen, wir können später noch mal einen holen." damit gibt er sich zufrieden, denn seit er weiss, das ein nein auch nein heisst, klappt das schon.
heute bin ich bei einer anderen kinderärztin, gerade auch, weil meine tochter mal einen allergieschock hatte wegen überdosierung eines ab bei der kinderärztin.
und heute gehe ich mit dem 2. kind auch ganz anders um, nachdem mir meine jetztige kinderärztin gesagt hatte: " als gelernte erzieherin macht man meist fehler, obwohl man eigentlich weiss, das es genau anders sein muss, aber leider sind sie und ihre kolleginnen und kollegen sich da meist ganz gleich, im bruf alles richtig machen, aber bei den eigenen kindern alles falsch/anders."

heute habe ich aus meinen fehlern gelernt und würde vieles anders machenals damals, dann wäre die beziehung zu meiner tochter sicher heute anders, aber durch viel arbeit haben wir einen weg gefunden, mit den macken des anderen klar zu kommen.

lg kristin
 
5

5MädelHaus

AW: wie so dieser kampf...

Hallo

Tröste Dich, ich mach das seit 7 Monate "durch", Nacht für Nacht. Meine Kleine war die ersten 3 Monate eine super Schläferin, aber das wars dann schon.

Wenn sie neben mir liegt, und schläft, dann ist sie sehr unruhig, manchmal lacht sie ganz laut im Schlaf, und manchmal weint sie im Schlaf. Ich glaube sie verarbeitet ne Menge im Schlaf. Als sie sitzen gelernt hat, ist sie oft im Schlaf hingessessen, und wurde dann natürlich wach, und ich musste sie wieder hinlegen und halten damit sie wieder in den Schlaf findet.

Es gibt Kinder, die sind gute Schläfer, und es gibt welche die schlafen einfach schlecht. ich glaube die schlechten Schläfer sind sehr sensibel, und verarbeiten wie gesagt ne Menge in der Nacht.

Ich wünsch Dir gute Nerven, und möglichst ruhige Nächte. Der Mutterjob ist manchmal hart. Jede Krankenschwester, jeder Arzt der Nachtdienst hat, darf am Tag schlafen, wir Mütter eben nicht. Aber es wird besser, irgendwann ;)

Liebe Grüsse

Rachel
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
AW: wie so dieser kampf...

Hallo Kristin,

heute habe ich aus meinen fehlern gelernt und würde vieles anders machenals damals,



Ohne dich angreifen zu wollen, stellt sich mir doch die Frage, warum du diese Methode dann auf der ersten Seite empfiehlst :???:

Liebe Grüße
 

Manu99990

Geliebte(r)
AW: wie so dieser kampf...

Hallo,
ich frag´mich nur, ob dieser Kinderpsychologe nicht den Beruf verfehlt hat.:piebts:


Gruß Manu
 

nadja_r

Dauerschnullerer
AW: wie so dieser kampf...

Hallo Frauke,



tu das was Dir und Deinem Kind gut tut. Jolina ist die ersten vier fünf Monate super allein eingeschlafen. Dann fing es an, dass sie nur bei uns im Bett eingeschlafen ist. Davon ging es dann über, dass sie in ihrem Bett einschläft, aber solang unsere hand halten will, bis sie schläft. Zur Zeit möchte sie gerne wieder eine Flasche Milch und dabei einschlafen. Sie bekommt von uns, dass was sie braucht, und ich denke wir fahren ganz gut damit. Sie eist sowieso sehr kuschelbedürftig, und wenn sie das bekommt, dann schläft sie auch meist den Rest der Nacht sehr gut. Sie ist noch so jung, und ich denke einfach, dass es sich alles von selbst ergibt, wenn sie soweit ist.



LG Nadja
 

Tana

Dauerschnullerer
AW: wie so dieser kampf...

5MädelHaus hat gesagt.:
Hallo

Tröste Dich, ich mach das seit 7 Monate "durch", Nacht für Nacht. Meine Kleine war die ersten 3 Monate eine super Schläferin, aber das wars dann schon.


Es gibt Kinder, die sind gute Schläfer, und es gibt welche die schlafen einfach schlecht. ich glaube die schlechten Schläfer sind sehr sensibel, und verarbeiten wie gesagt ne Menge in der Nacht.

Ich wünsch Dir gute Nerven, und möglichst ruhige Nächte. Der Mutterjob ist manchmal hart. Jede Krankenschwester, jeder Arzt der Nachtdienst hat, darf am Tag schlafen, wir Mütter eben nicht. Aber es wird besser, irgendwann ;)

Liebe Grüsse

Rachel

Mich dem anschliessen will,

Mein Sohn ist nun 14 Mon. und das schlafen hat er nicht erfunden. Wir waren mit Ihm bei der Schlafambulanz als er 6 Mon. war. Uns hast damals geholfen und nu ist er wieder wach ;-(.
Naja schreien lassen könnte ich ihn NIEMALS. Das Buch jedes Kind kann schlafen lernen ist in meinen Augen mist sry.
Mein Sohn brauch sooo viel nähe.. den ganzen Tag über das ich manchmal denke ich ersticke in seiner Zuwendung. Wenn er die bekommt schläft er besser ists stressiger und er hat weniger Körperkontakt merke ich es des nächtens.
Ich habe ihn auch nicht mehr rumgetragen seit er vier Mon. alt ist. Und ich hol ihn nicht raus aus dem Bett wenn er denn mal liegt.

Dir weiterhin viel Kraft
Du bist nicht allein
 
L

lucy02

AW: wie so dieser kampf...

Hallo Frauke :winke:

ich denke das Kinder einfach verschieden sind. Manche brauchen viel Nähe, andere wiederum nicht. Man sollte ihnen das geben, was sie brauchen und nicht wider seines "Mutterinstinktes" handeln. Wenn ich mir die Ohren zuhalten muß, damit ich mein Kind während diesem "Schlaf-lern-Prozeß" nicht schreien höre kann doch etwas nicht stimmen :???:

Meine Süßen sind auch ganz verschieden. Die Große hat die ersten drei Monate viel geschrien und hat dann wunderbar geschlafen. Ich konnte sie wach in`s Bett legen und sie ist eingeschlafen. Wenn Lucy dann Nachts geschrien hat und ich sie mit in unser Bett nehmen wollte hat sie noch mehr geschrien. Ich musste sie nur eine Weile tragen, dann konnt ich sie wieder reinlegen und sie hat ohne Probleme weitergeschlafen. Lucy schläft heute noch gut (wenn auch etwas wenig :mrgreen: ) Sie ist auch sonst kein "Kuschel-Kind". Sie braucht das eben nicht.

Vicky ist ganz anders. Sie hat die ersten drei Monate gut geschlafen, dann ging`s auch auf einmal nicht mehr alleine. Seitdem wird sie getragen oder schläft mit uns im großen Bett. Ich hab mir auch mords den Kopf gemacht weil ja auch jeder an einen hinlabert "Ein Kind muß alleine schlafen" oder "Die kriegst du nicht mehr aus dem Elternbett".

Ich habe aber mittlerweile keine Lust mehr, mir von "der Gesellschaft" ein schlechtes Gewissen machen zu lassen. Ich gebe Vicky das was sie braucht. Wenn ich sie schreien höre MUSS ich sie hochnehmen, das sagt mein Herz. Die Natur hat das wohl nicht umsonst so eingerichtet. Ausserdem gibt es ja die Statistik, dass in Ländern wo die Babys immer am Körper der Mutter sind , die Kinder kaum schreien, un übrigens auch selbstständig werden.

Ich habe mal ein Interview mit einem Psychologen gesehen (der hat ein Buch mit dieser Eva Hermann geschrieben, weiß nur nicht wie`s heisst) der z.B. befürwortet, das Babys bei und auch mit den Eltern schlafen, wenn sie das brauchen :jaja:

Jeder muß wohl für sich entscheiden, wie er das "schlafen-lernen" handhabt, ich jedenfalls möchte mein Kind nicht schreien lassen und würde die Ferber-Methode auch nicht empfehlen!

Liebe Grüße
 
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