Wie Männer und Frauen Alltagsprobleme bewältigen

Rebecca

Pfiffikus
Ich weiß nicht, ob wir das hier schon mal hatten, aber ich finde es sooo wahr ;-)

Fallbeispiel: Schnittwunde

Männer und Frauen neigen dazu, in alltäglichen Situationen recht unterschiedlich zu reagieren. Hier sehen wir das am Beispiel der Situation, Frau/man hat sich in den Finger geschnitten.

Frauen:
- Denken "aua"
- Stecken den Finger in den Mund, damit das Blut nicht durch die Gegend tropft
- Nehmen mit der anderen Hand ein Pflaster aus der Packung, kleben es drauf und machen weiter
Männer:
- Schreien "Scheiße"
- Strecken die Hand weit von sich
- Sehen in die andere Richtung, weil sie kein Blut sehen können und rufen nach Hilfe; derweil bildet sich ein unübersehbarer Fleck auf dem Teppichboden
- Müssen sich erst mal setzen, weil ihnen auf einmal so komisch wird und hinterlassen dabei eine Spur wie bei einer Schnitzeljagd
- Erklären der zu Hilfe Eilenden mit schmerzverzerrter Stimme, sie hätten sich beinahe die Hand amputiert
- Weisen das angebotene Pflaster zurück, weil sie der festen Überzeugung sind, dass es für die groß Wunde viel zu klein sei
- Schlagen heimlich im Gesundheitsbuch nach, wieviel Blutverlust ein durchschnittlicher Erwachsener überleben kann, während sie in der Apotheke große Pflaster kauft
- Lassen sich mit heldenhaft tapferem Gesichtsausdruck das Pflaster aufkleben
- Wollen zum Abendessen ein großes Steak haben, um die Neubildung der roten Blutkörperchen zu beschleunigen
- Lagern vorsichtshalber die Füße hoch, während sie schnell mal das Fleisch für ihn brät
- Verlangen dringend nach ein paar Bierchen gegen die Schmerzen
- Heben das Pflaster an, um zu sehen, ob es noch blutet, während sie zur Tankstelle fährt und Bier holt
- Drücken solange an der Wunde rum, bis sie wieder blutet
- Machen ihr Vorwürfe, sie hätte das Pflaster nicht fest genug geklebt
- Wimmern unterdrückt, wenn sie vorsichtig das alte Pflaster ablöst und ein neues drauf klebt
- Können aufgrund dieser Verletzung diesen Abend leider nicht mit ihr Tennis spielen und trösten sich statt dessen mit dem Europapokalspiel, das ganz zufällig gerade im Fernsehen läuft, sie bemüht sich derweil um die Flecken im Teppich
- Schleichen sich nachts in regelmäßigen Abständen aus dem Bett, um im Bad nach dem verdächtigen roten Streifen zu forschen, der eine Blutvergiftung bedeutet und sind demzufolge am nächsten Tag völlig übernächtigt und übellaunig
- Nehmen sich vormittags zwei Stunden frei für einen Arztbesuch, um sich nur zur Sicherheit bestätigen zu lassen, dass sie wirklich keine Blutvergiftung haben
- Klauen nachmittags aus dem Notfallpack im Aufenthaltsraum der Firma eine Mullbinde, lassen die blonde Sekretärin die Hand bandagieren und genießen ihr Mitgefühl
- Dermaßen aufgebaut gehen sie abends zum Stammtisch und erzählen großspurig, dass die "Kleinigkeit" wirklich nicht der Rede wert wäre.
:crazy:

Liebe Grüße

Rebecca
 

talnadjöfull

Bücherwurm
AW: Wie Männer und Frauen Alltagsprobleme bewältigen

Der Ölwechsel, wenn die Frau ihn machen lässt:

Sie ...
... fährt in die Werkstatt
... gibt den Auftrag
... trinkt in Ruhe eine Tasse Kaffee und raucht eventuell eine Zigarette
... zahlt die Rechnung
... fährt entspannt aus der Werkstatt

Gesamtaufwand:
50,00 EUR für den Ölwechsel
1,00 EUR für den Kaffee (Automat)
5,00 EUR als Trinkgeld
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56,00 EUR gesamter finanzieller Aufwand

Der Zeitaufwand beträgt in etwa 30 Minuten

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Der Ölwechsel, wenn der Mann ihn selbst macht

Er ...

1. Tag

... fährt in den Autoteile- und Zubehörhandel
... kauft Motoröl (natürlich nur vollsynthetisches – im 5-l-Kanister)
... benötigt zudem noch einen Dichtungsring
... weil er schon da ist nimmt er auch noch ein Duftbäumchen und Handwaschpaste mit
... fährt nach Hause
... stellt ein paar Bier bereit
... sucht 20 Minuten den passenden 19-er Schlüssel
... trinkt zwischendurch ein Bier
... jetzt fehlt ihm noch die Ölwanne für das Altöl
... nach 5 Minuten gefunden
... noch ein Bier zwischendurch
... hebt das Fahrzeug mit dem Wagenheber an
... stellt fest, dass die Holzklötze zum Unterstellen nicht auf ihrem Platz liegen
... nach weiteren 15 Minuten und einem Bier findet er sie unter dem Kettcar des Sohnes
... löst die Ölablassschraube und schlägt sich dabei den Handrücken am Stabilistor auf
... beginnt zu fluchen, wäscht sich die Hände, holt ein Pflaster
... muss erst mal den Ärger mit einem Bier runter spülen
... löst dann die Ablassschraube komplett und lässt sie in die Ölwanne fallen
... in der Zwischenzeit kommt der Nachbar vorbei
... sie beginnen zu fachsimpeln und dabei ein oder zwei Bier zu trinken
... es wird bereits spät und der Ölwechsel wird auf den nächsten Tag verschoben
... nimmt noch die Ölwanne unter dem Auto hervor

2. Tag

... schüttet das Altöl in sein 50-l-Sammelfass und denkt dabei, das müsste er auch mal entsorgen
... füllt neues vollsynthetisches Motoröl in den Einfüllstutzen
... merkt, dass die Ablassschraube noch fehlt und das frische Öl unten wieder raus läuft
... beginnt zu fluchen und trinkt ein Bier
... steckt bis zur Schulter in seinem Altölsammelbehälter und sucht die Schraube
... findet sie und macht sie sauber
... sieht seinen bis zur Schulter mit Altöl verschmierten Arm und beginnt wieder zu fluchen
... trinkt ein weiteres Bier zur Beruhigung
... setzt den neuen Dichtungsring auf die Schraube und schraubt sie wieder an
... füllt das noch vorhandene Öl ein und startet anschließend den Motor zum Warmlaufen
... fachsimpelt in der Zwischenzeit mit dem Nachbarn bei einem oder zwei Bier zum Frühschoppen
... stellt fest, dass ihm jetzt ein halber Liter Motoröl fehlt (liegt auf dem teueren Pflaster verteilt)
... wäscht sich mit der speziellen Handwaschpaste
... merkt dabei, dass die Arme und Hände Wochen benötigen, bis sie wieder richtig sauber werden
... macht mit dem Nachbarn eine Probefahrt zur nächsten Tankstelle, um das noch fehlende Öl zu besorgen
... besorgt noch einen Liter Motoröl und einen Sack Ölbindemittel
... gerät auf dem Heimweg in eine Polizeikontrolle
... muss blasen und hat 0,95 Promille Alkohol im Blut
... wird an Ort und Stelle seinen Führerschein los
... benötigt ein Taxi, da auch der Nachbar nicht mehr fahren will
... bis er nach Hause kommt, ist das Öl schon komplett im Pflaster versickert und hinterlässt deutliche Spuren

Gesamtaufwand:
138,00 EUR für das Motoröl (6 l zu je 23,00 EUR)
10,00 EUR für den Dichtungsring und die Handwaschpaste
25,00 EUR für das Ölbindemittel
25,00 EUR für eine Kiste Bier
20,00 EUR für das Taxi
200,00 EUR für neue Pflastersteine
2000,00 EUR Strafe für Fahren unter Alkoholeinfluss
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2418,00 EUR gesamter finanzieller Aufwand

Hinzu kommt noch eine Arbeitszeit von mehreren Stunden und ein neunmonatiger Führerscheinentzug


Aber vielleicht hat noch jemand ein Beispiel zur Ehrenrettung der Männer?
 
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