Wie habt ihr euch aufs Stillen vorbereitet?

Wölfin

Gehört zum Inventar
AW: Wie habt ihr euch aufs Stillen vorbereitet?

Die Chemie muss stimmen, sonst klappt die HIlfe auch nicht sonderlich. Du kannst dir drei Hebammen oder so aussuchen, mit allen ein Gespräch vereinbaren und dich dann entscheiden - das ist völlig o.k. und auch normal, du würdest ja auch einen neuen Arzt suchen, wenn der "Alte" dir nicht zusagt.

Nur Mut!

Liebe Grüße,
Sabine
 

Claudia

glücklich :-)
AW: Wie habt ihr euch aufs Stillen vorbereitet?

Doch, such Dir eine Hebamme und zwar jetzt schon, damit ihr Euch beschnuppern könnt, sie Dich auch durch den Rest der Schwangerschaft parallel zum Doc begleiten kann und Du notfalls noch eine andere suchen kannst. Mit hat meine Hebi damals seeeehr geholfen.

Vorbereitet aufs Stillen hab ich mich nicht, aaaaber . Ich hab mich - eben weil es bei Lars auch nicht geklappt hatte aus verschiedenen Gründen, wo ich heute auch "schlauer" wäre - vorher viel zu sehr versteift, bin das Stillen nicht locker genug angegangen. Dann kam dazu, dass nils so abgenommen hatte und ich zufüttern MUSSTE, weil er die Kraft nicht mehr hatte bei mir richtig zu saugen und das rauszuholfen bzw. anzukurbeln, was er brauchte. Ich hatte ANgst, dass es durch das zufüttern erst recht nicht klappen würde und hab geheult, war richtig down. Tja... und dann kam noch was viel besseres als meine Hebi: Meine beste Freundin, die dann "einfach da war", mich (und Familie) bekocht hat, mcih in den Arm genommen hat, mir einen Piccolo zur Entspannung hingestellt hat und auch mal sanft den "kopf gewaschen hat" in Bezug auf das Versteifen und zusehr wollen, sich nicht verrückt machen, falls es doch nicht klappt und siehe da: Die Anspannung war weg und die Milch lief :) Und was soll sagen? ich stille heute noch :rolleyes: und bin glücklich. Meine Brustwarzen waren im Vergleich zu Lars (da waren sie blutig und ich hab dann aufgegeben) nur gereizt. mein Tipp: Stillzart von Bellybutton (kann man in der Apo bestellen), das war super und ich habs später dann, weil ichs nicht mehr brauchte, für meine rissigen Hände und Lippen genommen.

Gaaaanzh wichtig: Wochenbett heißt nicht umsonst Wochenbett. Die ersten Wochen kuschel Dich mit baby und der Großen ins Bett/auf die Couch. Mach meinetwegen leise den Fernsehr an für die Große, lies mit ihr ein Buch. Spielen kann man auch wunderbar im Bett. So ist die Große mit dabei und während der (bei mir zumindest) am Anfang schon mal längeren Stillmahlzeiten bist auf die Weise auch für sie da. Vielleihct hast Du ja eine Freundin, Deine Mama oder Dein mann kann sich die ersten zwei Wochen freinehmen, die Dich unterstützen, einfach für Dich da sind.

Liebe Grüße und einen schönen entspannten Stillstart wünsche ich Euch - und wenn nicht, dann mach Dich nicht verrückt. DIe Vormilch, das Kollostrum, das wertvollste, bekommt sie auf jeden Fall ab.

:bussi:
Claudia
 

Micky

schneller in Kanada als in Berlin
AW: Wie habt ihr euch aufs Stillen vorbereitet?

Such Dir unbedingt eine :jaja:
und wenn es eben nur für die NAchsorge und Rat und Tat beim Stillen ist :jaja:

Ich hatte bei Klara erst genau am ET eine Hebamme :nix: aber zur Nachsorge war sie eben super!
 
A

Annea

AW: Wie habt ihr euch aufs Stillen vorbereitet?

Hallo Anja!

Der einzige Tipp, der mir beim Thema Stillen geholfen hat, war der Tipp, alle Tipps zu vergessen. ;)

Ich war mir so 130%ig sicher, stillen zu wollen, unbedingt und auf jeden Fall, und habe es mir so einfach vorgestellt. Das erste Anlegen war überhaupt kein Thema, da hat sie sofort den Mund aufgesperrt und losgelegt, aber danach wurde es immer schwieriger.
Das Anlegen hat mir Schwierigkeiten bereitet und ich habe mich gefühlt wie der weltletzte Idiot. :)
Jedesmal wenn ich sie dann endlich angelegt hatte und sie getrunken hat war ich fertig mit den Nerven und hatte zitternde Hände und Knie.
Am Schlimmsten fand ich es dass sich irgendwie jeder ungebeten eingemischt hat. "Sie müssen es SO machen", "sie muss die Brustwarze GANZ in den Mund nehmen", "Na, jetzt nuckelt sie aber nur".

Als ich dann endlich nach Hause durfte (ich hing wegen der ollen Sectio leider tagelang im KH fest) wurde es erstmal nur wenig besser. Ständig wunde Brustwarzen, Schmerzen und irgendwas hat gefehlt.
Am 13. Lebenstag meiner Kleinen habe ich ein Fläschchen und Milchpulver gekauft und gesagt "Ich lege dich jetzt noch EINMAL an, Süße, und wenn es jetzt nicht geht bekommst Du die Flasche!".
Ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen meinem Kind gegenüber, weil ich mich für so unfähig hielt, und ich wollte sie nicht meines Stolzes wegen quälen. (Obwohl mein Mann sagte sie sähe doch zufrieden aus, würde nicht weinen oder quengeln; aber vor lauter Selbstzweifel hatte ich nur Flusen im Kopf.)

Tja, und um zum Punkt zu kommen: Ich habe sie angelegt und sie hat getrunken, absolut ohne Probleme. Keine wunden Brustwarzen mehr, keinen Kampf gegen den eigenen vermeindlich unfähigen Körper, plötzlich war es so wie ich es mir vorgestellt hatte. Und mir ist klargeworden, dass ich erstmalig allen Erfolgsdruck und diese übertriebene Erwartungshaltung abgelegt hatte.

Ich denke, man kann sich nicht auf´s Stillen vorbereiten. Du und dein Baby, ihr werdet es gemeinsam herausbekommen. :) Auch wenn es eine Weile dauert. Ohne jeden guten Ratschlag. Weil Du tief in dir genausogut weißt wie es geht wie es dein Baby wissen wird. Ihr macht das schon.

Alles Gute und viel Gelassenheit wünscht euch
Annea
 

Muttertier

Gehört zum Inventar
AW: Wie habt ihr euch aufs Stillen vorbereitet?

:winke:

Eigentlich kann ich mich allen Vorschreiberinnen nur anschließen!
Das Wichtigste ist, daß DU entspannt bist und Dir von niemandem (außer einer Hebamme Deines Vertrauens - die Du dir unbedingt suchen solltest) reinreden läßt!!!

Ich persönlich hab mich gar nicht aufs Stillen vorbereitet, sondern einfach darauf vertraut, daß es schon klappen wird, was es auch zum Glück getan hat!! Die ersten Tips bzw. Kommentare der Schwestern im KH fand ich allerdings auch sehr verwirrend und nervig!!! Erst bei meiner Hebamme hatte ich dann das Gefühl, daß sie wirklich auf mic h und mein Baby achtet und nicht irgendwelche Allgemeinkommentare abgibt!!

Ich wünsch Dir auf jeden Fall das es klappt!
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
AW: Wie habt ihr euch aufs Stillen vorbereitet?

50 km sind zu weit oder Anja?

Ich kenn in Arnstorf eine SUPER Hebamme.
 

Connie

Mary Poppins
AW: Wie habt ihr euch aufs Stillen vorbereitet?

Hallo,

meine erste Hebi war was Stillen betraf leider auch ein Reinfall. Ich musste mir das selber "erarbeiten" und es war ne harte Zeit... Ich war dann auch mal zur Stillberatung in ner Klinik, weil ich mir so gar nicht zu helfen wußte. Typischer Fall von Nerven verloren :nix:

Was mir ganz arg in Erinnerung geblieben ist, weil es eben bei Anna am Anfang überhaupt nicht funktioniert hat:

Du kennst den Tipp dass die Augen des Babys genau auf Höhe der Brustwarze sein sollten? Ich konnte mir gar nicht richtig vorstellen, was das bedeuten soll. Gemeint ist: Leg das Baby so hin, dass es eine gestreckte Kehle hat beim Trinken. Kannst Du selber ausprobieren, mit Kinn auf der Brust trinkt sich´s schlecht.
Meine Technik dafür beim Stillen im Sitzen war: Stillkissen vor den Bauch, Kind daraufgelegt.
Sollte es die linke Brust sein, hab ich das Kind mit Brust/Bauch über den rechten Oberschenkel gelegt, so dass der Babykopf eher zwischen den Brüsten lag als genau vor der linken Brust.
Sonja hab ich ziemlich bald nur noch im Liegen gestillt, und hab sie halt einfach entsprechend weit nach unten gelegt.

Das zweite große Problem, das ich bei beiden Kindern hatte: Wunde Brustwarzen. Es heilt zwar schon von selber, wenn man sich nicht beirren läßt und fein cremt und so weiter. Bei Anna war ich so brav auf die Hebi zu hören dass ich das schon so packe, mit cremen und Ruhe und so weiter, und hatte lange höllische Schmerzen. Bei Sonja hab ich gleich nach Stillhütchen gefragt und die auch bekommen. Nach nicht mal 24 h ging es mir schon wieder so viel besser, dass ich ohne die Hütchen weitermachen konnte.

Trotz allem wie wichtig die MuMi ist und so weiter, allem was ich im Kopf hatte übers Stillen und wie gut und richtig das ist, war der Gedanke der am meisten Raum einnahm: nochmal mach ich diese Schmerzen nicht mit. Das halte ich nicht aus.
Also hab ich zu Sonja gesagt: Entweder Du trinkst mit Hütchen, oder die Brust ist beendet. Sie hat es vorgezogen zu folgen ;-)

Mit diesem Prinzip fahre ich übrigens in der gesamten Erziehung bis jetzt nicht schlecht: Nur harte Konsequenzen androhen, wenns mir wirklich wichtig ist - und nur Konsequenzen die ich dann auch wirklich durchziehe.

Zurück zum Thema: Kühlen wird emfpohlen, wenn die Brüste zu hart und voll sind. Zu viel Kühlen ist aber auch schlecht, weil dann die Milch nicht richtig fließt. Dafür brauchst Du dann wieder Wärme... Mach am Besten so wenig wie möglich, dann pendelt es sich hoffentlich am schnellsten ein. Für den Fall der fälle kann ich Dir aber die "NUK-Brust-Gelkissen" wärmstens empfehlen. Das ist nicht so ne Schweinerei wie mit dem Quark.

Mit mehr trinken oder besondere Sachen (nicht) essen bin ich auch gar nicht gut klar gekommen. Irgendwo hab ich gelesen, dass nicht nur zu wenig Trinken schlecht ist (einleuchtend), sondern auch zu viel. Denn das soll irgendwelche Hormone angeblich zu sehr verdünnen und das gibt dann auch wieder gegenteiligen Effekt. Und Anna hats so oder so gebläht, egal was ich getrunken/gegessen habe und auch wenn ich (ganz schlecht) gar nix gegessen habe.

Das Beste was Du tun kannst, ist bei Dir zu bleiben und auf Dich zu hören, was Dir passt und was nicht, und entsprechend zu leben.

Wie sagte eine Freundin von mir so weise: Die Kinder können sich an so vieles anpassen, an viel mehr als wir uns vorstellen können. Es liegt halt an uns, rauszufinden womit WIR gut fahren, und ihnen die entsprechende Richtung vorzugeben.

Das macht Ihr schon!
 

Nats

Jupheidi
AW: Wie habt ihr euch aufs Stillen vorbereitet?

Hallo Anja,

ich hab mich nicht wirklich aufs Stillen vorbereitet. Im gegenteil. Ich habs bei Nike auf mich zukommen lassen und hatte auch meine Hebi an der Seite, die mich immer wieder ermuntert hat und mir meine Ängste genommen hat.

Im Vorraus würde ich auf jeden Fall nciht versuchen irgendeine Milchmenge zu erhöhen. Du wirst am Anfang ja auch nur das Kolostrum haben und keine vollwertige Milch. Ausserdem ist das saugen an der Brust wehenfördernd . Also nichts übereilen.

Die anderen haben dir ja schon Tips gegeben , was man beim Milcheinschuß machen kann und wie es besser läuft. Wichtig ist nur, das du dich nicht unter Druck setzt und relativ gelassen an die Sache rangehst.
Die babys können die ersten 2-3 Tage ganz gut ohne richtigen Milcheinschuß zurechtkommen, da sie noch genügend Fruchtwasser intus haben. Das war immer meine größte Sorge. Aber absolut kein Grund zur Sorge. Immer schön anlegen, dann läuft der Rest fast von alleine.

Viel Glück
Nats
 
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