Wie endlich ins eigene Bettchen? Oder Zug abgefahren?

Kati

Dauerschnullerer
AW: Wie endlich ins eigene Bettchen? Oder Zug abgefahren?

Inka hat gesagt.:
Hast du denn mal probiert, dich nach dem Zubettgeh-Ritual neben sein Bettchen zu setzen und ihm die Wange zu streicheln, solange, bis er eingeschlafen ist? Ich meine mal gelesen zu haben, dass man sich dann nach und nach immer mehr vom Bettchen entfernen soll, zunächst aber in Sichtweite bleibt. Keine Ahnung, ob diese Methode wirklich funktioniert.

Hier ich habe das (unter anderem) geschrieben. Bei uns hat das wunderbar funktioniert.
Bei uns ist es zwar anders gewesen, weil wir es noch nie mochten, dass Niklas in unserem Bett schläft und ich mich lieber nächtelang geduldig damit auseinander gesetzt habe, dass er in seinem Bett schläft, als dass er bei uns schläft. Aber das ist immer von den Bedingungen abhängig. Bei uns ist es so, dass ich überhaupt nicht schlafen kann, wenn Niklas in unserem Bett ist und er schläft bei uns auch total unruhig, wacht ständig auf und würde eigentlich gerne ungestört sein...und dennoch Nähe haben...
Ich musste aber auch am nächsten Morgen nicht zur Arbeit. Ich konnte zwar auch nicht ausschlafen, aber es ist ja noch ein Unterschied, ob man dann zu Hause ist oder arbeiten geht.

Also ich denke, dass es mit 2 Jahren schon schwieriger sein kann, das Kind "sanft" an sein Bett zu gewöhnen. Aber ich halte es auch absolut für möglich. Man braucht aber viiiiel Geduld und kann sich auf viele Auseinandersetzungen und einige Nächte mit wenig Schlaf gefasst machen. Aber ich denke, das ist es wert, wenn es dann hinterher klappt.

Ich persönlich bin der Meinung, dass ein Elternbett und das Schlafzimmer ausschließlich den Eltern gehört....denn sonst hat man ja gar keine "Festung" mehr für sich. Aber das ist meine Meinung und natürlich akzeptiere ich auch andere Meinungen. Viele finden das Famlienbett ja super und wenn sie damit zurecht kommen, ist das doch ok.

Wir hatten es einfacher, weil die Gitterstäbe noch drin waren (und es übrigens immer noch sind). Ich suche mal eben ein Posting von mir, wo ich schonmal über unsere Methode geschrieben habe, dann brauch ich das alles nicht nochmal aufschreiben. :)

Also ich kopiere das hier mal rein:

Wir hatten auch das Problem, dass Niklas nicht in seinem Bett schlafen wollte und schon gar nicht alleine. Wir haben den "Fehler" gemacht und ihn abends bei/nach der Flasche auf dem Arm einschlafen lassen und dann ins Bett gelegt. Wobei ich finde, dass man da nicht von Fehler reden kann, denn jeder handelt so, wie er es für richtig hält und wie er es für sein Kind als am besten befindet. Manches ergibt sich einfach. Und jeder hat andere Vorstellungen davon, was richtig und falsch ist. Ich persönlich würde mein Kind z. B. nie in unserem Bett schlafen lassen (außer, es ist krank). Für andere ist das völlig ok.

Wir hatten gar keine Wahl, denn ihn in seinem Bett einschlafen zu lassen, ging einfach nicht. Wenn wir rausgegangen sind, hat er sofort geschrien und er ließ sich auch nicht durch wieder reingehen nach ein paar Minuten beruhigen, er schrie einfach durch. Das hörte auch nicht irgendwann auf, weil er müde wurde, sondern zog sich stundenlang. Er schrie sich richtig weg und fing dann irgendwann an zu würgen. Auch am Bett sitzen bleiben funktionierte anfangs nicht. Aber mit viiiieel Geduld haben wir es Schritt für Schritt geschafft, dass er jetzt mit seinen eineinhalb von alleine in seinem Bett einschläft. Ich habe nie daran geglaubt, dass dieser Tag kommen wird. Meine Mutter hat mir, wenn ich fertig war, immer gesagt: glaub mir, es wird der Tag kommen, hab nur Geduld und mach es nach deinem Gefühl.
Und so war es. In ganz kleinen Schritten. Ich bin davon überzeugt, dass Niklas einfach Trennungsängste hatte und dass ich sein Vertrauen in mich steigern muß, indem ich einfach immer für ihn da bin. Zuerst in der Form, dass er auf meinem Arm einschlafen durfte, dann haben wir es mit viel Geduld und Gerede und Gesinge geschafft, dass er in seinem Bett liegt und ich davor sitze und dann habe ich mich immer weiter entfernt. Wir haben stets ein festes Ritual gehabt, das wir Schritt für Schritt ein wenig geändert haben.
Nun läuft es so, dass er in seinem Bett liegt mit seinem Kuschelteddy und einem T-Shirt von meinem Mann (er kuschelt zu gerne mit T-Shirts, wohl wegen dem weichen Stoff) und der Spieluhr und ich lese immer die selbe Geschichte vor. Dann bleibt ein kleines Licht an und ich sage ihm, dass ich jetzt raus gehe, aber nicht weit weg bin und nochmal wiederkomme, um ihm einen Kuss zu geben. Ich gehe dann ins Schlafzimmer und er ruft noch ein paar Mal, um wohl zu kontrollieren, ob ich wirklich da bin und dann nach ein paar Minuten schläft er ein und ich gebe ihm noch einen Kuss, mach das Licht aus und die Tür zu.
Das hört sich sicherlich ganz weit weg an. Aber ich konnte es auch kaum fassen, dass es mal so wird.

Liebe Grüße
 

wippi

Gehört zum Inventar
AW: Wie endlich ins eigene Bettchen? Oder Zug abgefahren?

Kerstin hat gesagt.:
@wippi: Doch er hat nach wie vor die Gitter am Bett. Aber er schafft es seit einigen Monaten drüberzusteigen oder gar zu springen. Deshalb hab ich das Bettchen quer direkt ans Fußende vom großen Bett gestellt. Damit, wenn er drüber steigt nicht tief fallen kann, sofern er ausrutscht. Und ich kann im großen Bett liegen und ihn streicheln, ohne mich verbiegen zu müssen.


Na das ist ja dann blöd, wenn er trotzdem drüberkommt, dann hat mein Gedanke, den ich hatte keinen Zweck mehr. Was ich aber eine zeitlang gemacht habe, ich hab sein bett ja direkt neben meinem stehen, (mit 15cm dazwischen, damit ich besser aufstehen kann). Ich hab mich mit hingelegt. Er in sienem Bett, ich in meinem. Dann hab ich noch was erzählt und gewartet bis er schläft.Manchmal ha ich noch Händchen gehalten , meistens war es aber nicht nötig. Ich weiss ehrlich gesagt auch noch nicht, wie ich Kilian in sein eigenes Zimmer verfrachte, und auch mein mann schnarcht und das stört Kilian beim Schlaf. Aber Dir würde ich nun auch raten, den Umzug abzuwarten und das Kinderbett gleich ins Kinderzimmer zu stellen. Für die ersten Tage würd ich Deine Matratze vor sein Bett legen und BEI IHM im Zimmer schlafen, bis er sich ans Zimmer gewöhnt hat. So bist du bei ihm, aber ihr seid in SEINEM Zimmer.
Bei einer Freundin, der ich das geraten habe hat es geklappt und sie hat nach 4 Tagen wieder im eigenen Bett schlafen können.

wippi
 

Annette

Die Nette
AW: Wie endlich ins eigene Bettchen? Oder Zug abgefahren?

Hallo,
ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber wir haben das selbe Problem.
Allerdings sträubt sich Ellen schon wenn ich nur ihr Zimmer betrete, sie schreit los als würden wir sonstwas mit ihr machen und macht sich so steiff, dass ich sie kaum ins Bett legen kann. Tagsüber schläft sie ohne Probleme in ihrem Zimmer, auch im dunklen Raum (ich hab die Rolläden bei ihr immer unten zum Schlafen). Aber abends schläft sie ab ca. 19 Uhr in ihrem Bett bis ca. 20 Uhr und dann brüllt sie. Da ist nix mit daneben sitzen und Wange streicheln. Sie steht im Bett und brüllt sich alles raus. Und da kann ich dann doch nicht ewig zuhören und hol sie raus. Sie spielt dann total lieb, schaut Bilderbücher mit uns an usw. und wartet quasi, bis wir ins Bett gehen. Nehme ich sie mit in unser Bett ist sie innerhalb kürzester zeit eingeschlafen.

Ich hoffe auch, dass das nur ne Phase ist und dass ich sie mal wieder in ihr Bett bringen kann. Sie hat ja schon einige Zeit von 19 Uhr bis 8 Uhr morgens in ihrem Bettchen geschlafen. Und ich bilde mir vielleicht ein, dass sie grad Backenzähne bekommt und deshalb so nähebedürftig ist. Aber jetzt schon seit 2,5 Monaten!!!

Grüßle
Annette
 
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