Wie bringe ich mein Kind zum richtigen Inhalieren?

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Wie bringe ich mein Kind zum richtigen Inhalieren?

So ist es. Schön auf den Punkt gebracht.
Salat, Gewalt ist für mich in diesem Sinne, wenn ich dem Kind wehtue. Schlagen, kneifen, verhauen ... ich weiß wie weh Schläge tun können und wie hässlich blaue Flecken sind ...
Ich auch, Schäfchen, ich auch...
Und trotzdem kann (muß?) ich aus heutiger Warte über manche Dinge sagen: da hatten meine Eltern Recht mit, DEN Willen *konnten* sie mir nicht lassen.

Salat
 

Su

Das Luder
AW: Wie bringe ich mein Kind zum richtigen Inhalieren?

Hallo,

ich denke mal in der Theorie ist das alles ganz einfach, aber es gibt einfach Kinder die sind anders.

Wir waren heute im Wildpark und an einem Zaun waren Warnschilder das der Zaun nicht angelangt werden soll, weil mit Strom. Ich habe da echt einen Horror davor. Und Lara geht hin, ich sage ihr "Nein, da tust Du Dir weh, da ist STrom drauf" sie läuft hin, ich hol sie weg, ich wiederhole, um es abzukürzen wir haben erklärt und sie hat es nicht geglaubt und wollte es wissen, Markus hat sie auf den Arm genommen, sie strammpelt sich frei, das ging so weit das sie sich frei riß mit ausgestreckten Armen auf den Zaun zu lief und hinlangte, Yannick und ich haben uns schreiend weg gedreht, Yannick war am ausflippen vor Angst und Lara langt hin und lacht sich einen.

Ich war fertig und wütend ich kann es nicht genau beschreiben sie will es dann wissen, sie ist mir auch schön über die Straße gelaufen, in mir stieg wirklich das Gefühl auf ihr jetzt eine runter zu Hauen, nein ich habe es nciht gemacht, aber ich hätte Heulen können....

Ich masse mir nicht an hier was von Einfühlvermögen und so weiter anzupreisen wenn ich nicht selbst in der gleichen Lage bin.

Wir hatten das Problem mit dem Zähneputzen, eines Abends als ich dann wirklich vor ihr zusammangebrochen bin und mit Tränen in den Augen meinte "Lara, ich mein es doch nur gut, wenn Du nicht Zähne putzt, werden sie schwarz es gibt Löcher und dann bohrt der Zahnarzt und wenn Du das willst dann lassen wir es halt mit dem Zähneputzen" und hab sie heulen (äh ich habe geheult, nicht sie) ins Bett geschickt. Seitdem klappt es besser *örks* Erklärt hatte ich obiges aber schon öfter.

Also hier mein tip :hahaha: brich mal vor ihr zusammen:schaufel:
Su
 

ConnyP

Die Harmlose
AW: Wie bringe ich mein Kind zum richtigen Inhalieren?

Salat, ich kann Dich gut verstehen.
Und ein sich wirklich wehrendes Kind mit Maske auf dem Schoß festzuhalten, ist quasi unmöglich, egal, wieviel stärker man ist.
Bei uns zog zum Glück irgendwann das Fernsehen, mittlerweile inhaliert sie freiwillig, egal ob mit oder ohne Fernseher. War aber ein langer Weg dahin, und ich würde mein Kind durchaus als normalerweise kooperativ und relativ sanftmütig bezeichnen. Hätte ich den gleichen Kampf mit der großen ausfechten müssen, weiß ich nicht, wie ich es durchgesetzt hätte.

Schäfchen, Kind in den Autositz setzen mit körperlicher Überlegenheit, was machst Du, wenn sie sich weiter wehrt? Du betonst so, dass du ohne körperliche Schmerzen agierst, aber wenn man sich wehrt und gegen seinen Willen festgeschnallt wird, kann das auch ganz schön wehtun. Nur mal als Denkanstoß, nicht bös gemeint.

Salat, zu Beruhigung, auch meine KiÄ ist der Meinung, das Kind muß nicht zwingend ganz tief einatmen und daneben halten (in Richtung des Kindes) hilft auch schon und ist besser als gar nicht.

Rückenwindgrüße,
Conny
 

Hedwig

Sternenfee
AW: Wie bringe ich mein Kind zum richtigen Inhalieren?

Frau Salat, rhetorisch gewandt wie immer :)

Nimms mir nicht übel, wenn ich jetzt nicht anhand von Fallbeispielen (die übrigens mmn alle etwas am eigentlich Beispiel vorbeigehen) darlege, wie ich in welchen Situationen wie mit meinen Kindern umgehe.

Ich kann dir nur sagen, dass es für mich ein absolutes Tabu ist, meine Kinder vor die Wahl zu stellen: Entweder du tust was ich dir sage oder ich verletze dich.

Es ist echt traurig, dass solche Diskussionen letztendlich immer darauf hinaus laufen, dass derjenige, der sich klar gegen solche gewaltsamen Methoden äußert, einfach nur andere Kinder hat und eh keine Ahnung.
Was soll ich daraus schließen? Dass es ganz normal ist seine Kinder bewusst zu verletzen, wenn sie nur schwierig genug sind?

Noch trauriger finde ich den Zulauf der vielen merkwürdigen Threads im Kaffeeklatsch "Meinungen erbeten, Nachbarin schlägt ihr Kind", die fast immer dahingehend ausarten "Wie kann man nur?", "Jugendamt, Polizei einschalten!". Oder die, in denen sich Leute für ihre vermeintliche Courage feiern lassen, wenn sie "sojemandem" mal gesagt haben wo der Hase lang läuft.
Wenn hier dann eine Frau Salat schreibt: "Mein Kind kann sich aussuchen, ob es anständig inhaliert oder ich ihm wehtue (und es gibt ja noch ähnliche Statements von dir, Stichwort "Kind am Stuhl festbinden", "Schläge mit der Hand abblocken, dass sich das Kind selbst wehtut" etcpp.), aber das mach ich ja nur aus Verzweiflung".....
liest man hier kaum einen mehr.

Glaub mir Salat, auch ich laufe hier seit 14 Tagen am Limit und darüber hinaus. Auch ich hab keine Erziehungsweisheit mit Löffeln gefressen und auch ich tue meinen Kindern aus Verzweiflung unrecht.
Aber ich bemühe mich, ihnen danach die Last von den Schultern zu nehmen, es sei ihre Schuld, sie seien schlechte Menschen die es nicht anders verdient haben.

Und hier steig ich aus, weil ich sehe, dass einige einfach den Kern nicht verstehen um den es mir geht. Woran das liegt weiß ich nicht. Vielleicht fehlt mir einfach die rhetorische Gewandtheit von Frau Salat? *schulternzuck*

Liebe Grüße
Kim
PS: Einen Gegenstandpunkt einzunehmen bedeutet übrigens nicht, die andere Seite nicht verstehen und nachfühlen zu können.
 

MamaYan

Dauerschnullerer
AW: Wie bringe ich mein Kind zum richtigen Inhalieren?

hallo zusammen,

ich hab jetzt nicht alles gelesen, sorry, und hoffe nun, dass ich hier nichts großes wiederhole...


wir kennen das heir daheim auch mti inhalieren, wie mühevoll, manchmal nur unter druck in form von festhalten, aus verzweiflung schimpfen, wenn man nahcts um drei hier sitzt und sein kind wie auch immer zum inhalieren bringen muss, weil er sich sonst quasi die selle aus dem hals hustet...
selber hockt man mit tränendaneben., voller verzweiflung...
dann haben wirs mit erklären versucht, gewartet bis der husten arg schlimm war, um ihm zu zeigen, dass das inhalieren doch hilft...

dennoch manchmal greift nichts... in solchem fall hatte uns unser kinderarzt vorübergehend den spasmo-mucosolvan verschrieben.
imemr, wenn mal GAR ncihts mehr ging , sollten wir zwei tage ausetzten mit inhalieren und dafür den saft geben, da wirkung ja genauso ist...

es hat geklappt, seither klappt das inhalieren gut, er hat keine ängste mehr....


was wir noch machen ist, dass, wenn er gut inhaliert bis das fläschchen leer ist er etwas klines schnuckeliges bekommt, ein gummibärchen oder einen schokobon ...

ich wünsch dir, salat. dass ihr irendwie einen weg findet ...


viele grüße,

michaela,

die letzte nacht auch halb drei mit inhalieren hier saß und nun doch heut daheim bgeblieben ist, weil kind ohne schlaf nich in kindi gehen kann ... is ja nix...
 

Susala

Prinzessin auf der Palme
AW: Wie bringe ich mein Kind zum richtigen Inhalieren?

Liebe Frau Salat,

mir wurde von verschiedenen Ärzten gesagt, dass ein Kind beim Inhalieren nicht heulen soll. Dann kommt wenig Medikament richtig rein.
Nach dem was mir gesagt wurde, glaube ich, dass du mit Kneifen das inhalieren zwar schneller aber viel weniger effektiv machst.

Mein Kleiner hatte auch Phasen, in denen er beim Inhalieren geheult hat und das Inhalieren dadurch schlechter war, aber absichtlich würde ich es nicht machen.

Macht Euer Kinderarzt auch Asthmaschulungen? Vielleicht kannst Du mit Deiner Mittleren daran teilnehmen und in einer gruppe das Inhalieren lernen.

Hast Du jemanden, der ab und an mit ihr Inhalieren kann? Vielleicht braucht Ihr beiden eine Auszeit? So verfahrene situationen lassen sich häufig durch dritte besser lösen.

Hat sie eine Lieblingsserie? Dann würde ich die DVD dazu nur während des Inhalierens anmachen. Vielleicht überwiegt die Neugierde.

Ich weiß nicht, ob ich in Deiner Verzweiflung nicht ähnlich handeln würde, trotzdem ist kneifen keine Lösung.
1. wird wie schon geschrieben das Inhalieren soweit ich weiß schlechter
und
2. ist es wirklich Gewalt, die auch einem Kind gegenüber verboten ist.

Ich kann mir trotzdem vorstellen wie schlimm das ist. Wir hatten es manchmal auch schwer mit dem Inhalieren.
Meistens ist mein kleiner jedoch schon sehr verständig. Da haben wir wirklich Glück. Er inhaliert mittlerweile alleine. Bei unangenehmen Dingen akzeptiert er, dass wir über Medikamente entscheiden und so läßt er sich dann leicht festhalten.

Ich hoffe, Du findest bald einen besseren Weg.
:winke:
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Wie bringe ich mein Kind zum richtigen Inhalieren?

Frau Salat, rhetorisch gewandt wie immer :)
Das gehört dazu, ne?
Nimms mir nicht übel, wenn ich jetzt nicht anhand von Fallbeispielen (die übrigens mmn alle etwas am eigentlich Beispiel vorbeigehen) darlege, wie ich in welchen Situationen wie mit meinen Kindern umgehe.
Mich würde nur ein einziger Fall interessieren: Was machst du, wenn deine Kinder sich gegen etwas sträuben, was sie im Interesse ihrer eigenen Gesundheit unbedingt tun *müssen*, und zwar ohne wenn und aber.
Ich kann dir nur sagen, dass es für mich ein absolutes Tabu ist, meine Kinder vor die Wahl zu stellen: Entweder du tust was ich dir sage oder ich verletze dich.
Okay. Dein Kind ist beim KiA und soll geimpft werden. Es will nicht. Hältst du es fest, und glaubst du, dein Kind kann differenzieren, warum das jetzt geschieht?
Es ist echt traurig, dass solche Diskussionen letztendlich immer darauf hinaus laufen, dass derjenige, der sich klar gegen solche gewaltsamen Methoden äußert, einfach nur andere Kinder hat und eh keine Ahnung.
Was soll ich daraus schließen? Dass es ganz normal ist seine Kinder bewusst zu verletzen, wenn sie nur schwierig genug sind?
Du könntest auch einfach mal akzeptieren, daß andere Leute nicht immer ideale Lösungen finden für extrem unideale Situationen, OHNE daß sie gleich, wie du es mir unterstellt hast, eine "gänsehautmachende Grundeinstellung" zu ihren Kindern haben.
Noch trauriger finde ich den Zulauf der vielen merkwürdigen Threads im Kaffeeklatsch "Meinungen erbeten, Nachbarin schlägt ihr Kind", die fast immer dahingehend ausarten "Wie kann man nur?", "Jugendamt, Polizei einschalten!". Oder die, in denen sich Leute für ihre vermeintliche Courage feiern lassen, wenn sie "sojemandem" mal gesagt haben wo der Hase lang läuft.
Wenn hier dann eine Frau Salat schreibt: "Mein Kind kann sich aussuchen, ob es anständig inhaliert oder ich ihm wehtue (und es gibt ja noch ähnliche Statements von dir, Stichwort "Kind am Stuhl festbinden", "Schläge mit der Hand abblocken, dass sich das Kind selbst wehtut" etcpp.), aber das mach ich ja nur aus Verzweiflung".....
liest man hier kaum einen mehr.
Soll ich dir die angeführten Beispiele verlinken?
- Schläge mit der Hand abblocken - ja, soll ich mich von meinem Kind hauen lassen, weil ich so gewaltfrei bin? Wie lange würdest du denn in so einer Situation reden, reden, reden? Glaubst du, daß dein Kind dich für das Reden mehr respektieren würde als für ein klares Grenzen aufzeigen?
Genau wie beim Inhalieren gibt es hier einen wesentlichen Punkt, den du übersiehst: es liegt in der Entscheidung der Kinder, was mit ihnen passiert. Und diese Entscheidung ist leichter zu übersehen als ein diffuses, zukünftiges "dir wird es besser gehen".
Wenn ich meinem Kind sage: Der Topf ist heiß, oder In diesem Zaun läuft Strom, und es versteift sich darauf, seine Erfahrungen zu machen, ist der Topf dann "böse" oder der Zaun? Wenn ich ihm die Zähne auch gegen seinen Willen putze, weil es sonst Löcher bekommt, was auch ein gut Teil Gewalt erfordert, bin ich dann gleichzusetzen mit dem Menschen, der Kinder schlägt, weil sie ihm auf die Nerven gehen?
Glaub mir Salat, auch ich laufe hier seit 14 Tagen am Limit und darüber hinaus. Auch ich hab keine Erziehungsweisheit mit Löffeln gefressen und auch ich tue meinen Kindern aus Verzweiflung unrecht.
Sorry, du, aber mein Neid ist dir sicher. 14 Tage erst? Ich laufe hier seit über EINEM JAHR auf dem Zahnfleisch, wie du mal recherchieren kannst, ich hab seit gut zwei Monaten erst - endlich - Hilfe, ich mach hier seit zwei Jahren einen Alleinerziehenden-Job und darf zusätzlich zweimal die Woche den Streß des "Papa ist wieder da" ausgleichen. Hedwig, tut mir leid, aber ich muß die berühmten Worte sprechen: du hast gar keine Ahnung, was hier abgeht!
Aber ich bemühe mich, ihnen danach die Last von den Schultern zu nehmen, es sei ihre Schuld, sie seien schlechte Menschen die es nicht anders verdient haben.
Udn wo du den Eindruck her hast, daß ICH ihnen dieses Gefühl vermitteln würde, das will ich mal wissen.
Und hier steig ich aus, weil ich sehe, dass einige einfach den Kern nicht verstehen um den es mir geht. Woran das liegt weiß ich nicht. Vielleicht fehlt mir einfach die rhetorische Gewandtheit von Frau Salat? *schulternzuck*
Ja dann formulier den Kern doch mal klar aus. Bisher kritisierst du nur Beispiele.
Liebe Grüße
Kim
PS: Einen Gegenstandpunkt einzunehmen bedeutet übrigens nicht, die andere Seite nicht verstehen und nachfühlen zu können.
Dito. Ich verstehe durchaus, was dir sauer aufstößt, aber du solltest *wirklich* mal das Gesamtbild hier erleben.

Salat
 
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