Wie bekomme ich ein Kind wieder aus dem Elternbett?

Annette

Die Nette
Hallo,

ich hab mal wieder ne Frage: Ellen schläft zum Mittagschlaf und abends auch 2 Stunden in ihrem Bett. :)
Aber jeden Abend so ab 20.30 Uhr ist sie wieder wach. Wir lassen sie dann meistens so lange durch die Wohnung robben, bis sie müde sein sollte. Aber das klappt nie. Man meint grad, sie weiß genau, dass sie warten muss bis wir auch ins Bett gehen.
Wir stecken sie dann immer wieder in ihr Bett, aber es ist nur ein Riesengebrüll. Solange, bis wir sie entnervt in unser Bett in die Mitte legen, da schläft sie dann innerhalb kürzester Zeit ein und ist zufrieden.
Eigentlich ist das ja ganz schön, wenn sie so friedlich neben uns liegt, aber wir treiben das nun schon mehrere Wochen und ich hab halt so langsam die Befürchtung, dass wir sie nie wieder aus unserem Bett kriegen. Ist ja auch doof, wir können uns nie aneinanderkuscheln oder so :nix: , weil Ellen hat doch ein relativ großen Bewegungsradius.
Bekannte haben schon gesagt, wir sollen sie einfach mal schreien lassen, spät. nach ein paar Tagen ist sie wieder auf ihr Bettchen gewöhnt. Aber ich kann das irgendwie nicht, sie ewig schreien zu lassen. Manchmal denk ich, wenn ich sie ins Bett bringen kann so richtig mit Geschichte und Lied, dann ist das vielleicht auch was anderes als momentan.

Wie habt ihr sowas gelöst? Waren eure Kinder auch bei euch im Bett? Und habt ihr sie wieder rausbekommen oder liegen sie immer noch bei euch? Renkt sich das von alleine wieder ein?
Momentan ist es noch OK, dass sie bei uns liegt, aber auf Dauer . . .

Danke schon mal und Grüßle
Annette
 

yuppi

Gehört zum Inventar
AW: Wie bekomme ich ein Kind wieder aus dem Elternbett?

Huhu Namensvetterin :-D (deine Tochter heißt übrigens wie meine Mutter :bravo: :bravo: )

Also Joshi ist immer noch in meinem Bett, aber stört mich nicht, da ich keinen Mann hab.

Aber ich weiß von meiner Schwägerin z.b. daß sie ne Matratze oder früher noch das babybett neben dem Elternbett stehen hatten, ne Freundin von mir macht das auch so...somit ist das Kind in der Nähe, aber stört dann doch nicht den Schlaf.
 
L

Lillian

AW: Wie bekomme ich ein Kind wieder aus dem Elternbett?

Wirklich helfen kann ich dir nicht,meine Tochter ist ja noch jünger und hat unser Bett noch nicht fürsich entdeckt. Aber dazu

ellen04 hat gesagt.:
Manchmal denk ich, wenn ich sie ins Bett bringen kann so richtig mit Geschichte und Lied, dann ist das vielleicht auch was anderes als momentan.
frage ich mich: Warum denn nicht? Hast du es mal versucht? Geschichte erzählen ist bei uns zwar noch nichts, aber Nina bekommt immer erst ein Lied bei mir auf dem Arm bevor ich sie hinlege. Und da ich dieses Lied nur abends singe, scheint sie es auch mit Schlafen zu verbinden.
 

Connie

Mary Poppins
AW: Wie bekomme ich ein Kind wieder aus dem Elternbett?

Hallo Annette,

erstmal: dass Dir der Rat zum "Schreienlassen" unbehaglich ist, finde ich gut. Ich halte davon nichts, aber schon überhaupt - rein - total - absolut - GAAAR nix! Denn dadurch erfährt das Kind letztendlich nur, dass auf seine Bedürfnisse nicht reagiert wird. Total kontraproduktiv, wenn man eigentlich Urvertrauen aufbauen will. :nix:

Als wir damals dieses "Problem" hatten, lag es schlicht und einfach daran, dass Annas Bett bei uns im Zimmer stand. So hat sie natürlich "hautnah" mitgekriegt wann wir ins Bett gingen, und dann "beschlossen" dass sie sich wohler fühlt, wenn sie ganz nah bei uns ist. Durchschlafen konnte sie so aber auch nicht, weil Papa ja nachts zum Waldarbeiter mutiert :schnarch:
Es war für uns alle eine unbefriedigende Situation, aber seit wir umgezogen sind (da war sie 1 1/4), hat sie ihr eigenes Zimmer und da hat sie von Anfang an nachts anstandslos durchgeschlafen. :prima: Wenn sie nachts mal aufwacht und Alarm schlägt, entscheiden wir je nach Verhalten ob sie wieder bei sich und allein einschlafen kann oder ob sie uns heute besonders braucht - und dann kommt sie eben zu uns.

Vielleicht hat Ellen aber ihr eigenes Zimmer und das ist gar nicht das Thema.
Diesen Fall hab ich zwar nicht erlebt, aber ich denke ganz generell:
Die Tage werden mit zunehmendem Alter für ein Baby/Kleinkind immer bunter und aufregender, weil sich ja der Bewegungsradius ständig vergrößert und jeden Tag soo viel Neues erlebt und gelernt wird. Es geht also tagsüber erstmal "weg von Mama". Dafür wird Mama dann nachts umso mehr gebraucht. Dem sollte man Rechnung tragen, solange man damit leben kann.
Wenn Ihr beide nachts wegen ihrer Umtriebe kein Auge mehr zukriegt und so tagsüber nicht mehr in der Lage zu irgendwas seid, ist das sicher auch nicht die Lösung. Erfahrungen im Freundeskreis haben mir gezeigt, dass Kinder ganz genau spüren wo die Grenzen der Eltern sind. Eltern dürfen sich und Kindern diese Grenzen ruhig auch mal deutlich eingestehen. Dann wird sich das Kind dem auch fügen können.

Hab Vertrauen - sicher schafft ihr es, das zu verändern was möglich ist und die nötige Liebe und Geduld aufzubringen, um das nicht Veränderbare durchzustehen!

Übrigens finde ich wie Daniela, dass Du mit einem Abendritual schon anfangen kannst. Auch schon ganz kleine Kinder lieben Regelmäßigkeiten, und das muss noch gar nicht so ausschweifend sein. Nur ein spezielles Lied und/oder Finger-/Zehenspiel beim Wickeln vielleicht. Hauptsache, immer das Selbe und immer die gleiche Reihenfolge.

Alles Gute wünscht Euch :winke:
 

Kati

Dauerschnullerer
AW: Wie bekomme ich ein Kind wieder aus dem Elternbett?

Hallo!

Also ich persönlich mag es auch nicht so, wenn das Kind mit im Elternbett schläft, wobei ich niemanden verurteile, der das so gerne macht. Das ist sicher eine Einstellungssache. Ich persönlich habe lieber nachts oft und längere Zeit an Niklas Bett gesessen und ihn dort beruhigt, was gesungen oder meine Hand auf seinen Körper gelegt, als dass ich ihn zu uns geholt habe, gerade weil die Kleinen das schnell raus haben und dann nicht mehr in ihr Bett wollen.

Für mich und auch meinen Mann ist unser Bett so die letzte Festung, die nur für uns alleine ist, wo wir Nähe haben usw. :)

Ich würde an Deiner Stelle ganz sanft damit anfangen, sie in ihrem Bett einschlafen zu lassen. Die Schreimethode lehne ich persönlich ab, weil man damit den Willen des Kindes auf eine harte Art und Weise bricht und es damit verstört.
Versuch doch mal, Ellen in ihrem Bett mit singen, streicheln, erzählen, etc. einschlafen zu lassen und wenn sie wieder wach wird, das gleich nochmal. Das kann viele Male so gehen. Aber mit der nötigen Geduld und Konsequenz wird sie irgendwann verstehen, dass sie keine Angst haben braucht und dass es nun so ist, dass sie in ihrem Bett schläft.
Wenn das nicht klappt, würde ich sie in ihrem Zimmer sitzend auf dem Arm einschlafen lassen und ins Bett legen und wenn sie wach wird das gleiche nochmal und dann in langsamen Schritten dazu übergehen, sie auf obige Art und Weise in ihrem Bett einschlafen zu lassen.
Wir haben das bei Niklas so gemacht und hatten Schritt für Schritt Erfolge, ohne dass er sich fürchten oder quälen mußte.
Das kostet nur undenlich Nerven. Aber für mich die bessere Alternative, als ihn ständig in unserem Bett zu haben.

Liebe Grüße und viel Kraft!
Katie
 

Annette

Die Nette
AW: Wie bekomme ich ein Kind wieder aus dem Elternbett?

Also ein Abendritual haben wir eigentlich schon. Das fängt an mit etwas mehr Ruhe beim letzten Wickeln als sonst, dann mach ich in ihrem Zimmer auch kein Licht an, nur draußen im Flur (ist trotzdem hell genug). Dann ein kleines Abendgebet, ein Lied oder auch mehrere und eigentlich schläft sie auch immer gleich ein. Jetzt im Moment schläft sie bereits ne halbe Stunde und wird das vermutlich auch noch 1 bis 2 Stunden tun, aber wenn sie dann wach wird helfen keine Lieder und auch kein "auf den Arm nehmen". Da plärrt sie schon, wenn ich nur mit ihr in ihrem Zimmer bleibe. Und kaum betrete ich später mit ihr nochmal ihr Zimmer, fängt sie sofort ein riesen Geschrei an. Ich wollte jetzt eigentlich auch nicht mehr anfangen, sie mitsamt Bett in unser Zimmer zu stellen.

Die Tage werden mit zunehmendem Alter für ein Baby/Kleinkind immer bunter und aufregender, weil sich ja der Bewegungsradius ständig vergrößert und jeden Tag soo viel Neues erlebt und gelernt wird. Es geht also tagsüber erstmal "weg von Mama". Dafür wird Mama dann nachts umso mehr gebraucht. Dem sollte man Rechnung tragen, solange man damit leben kann.
Vielleicht liegt es auch daran, seit ein paar Tagen strengt sie sich mächtig an und versucht überall, sich hochzuziehen.

Auf meinem Arm kann ich sie nicht einschlafen lassen, das lässt sie selbst nicht zu. Da will sie immer in senkrechter Position sein und ist immer aufgedreht.

LG
Annette
 

Conny

Mrs. Snape
AW: Wie bekomme ich ein Kind wieder aus dem Elternbett?

Wieviel und zu welchen Zeiten schläft sie denn überhaupt?

Ich find das ein bißchen suspekt, dass sie zwei Std. abends ratzt, dann wach ist und nach 2 Std. wieder ins Bett gehen soll. Da würd ich auch nicht einschlafen können.

Ich finde, ihr solltet ihren Rhythmus langsam und behutsam einfach umstellen. Ich hab meine Kinder eigentlich abends immer mind. 4-5 Std. wach gehalten, damit sie wirklich knackmüde waren und dann auch freiwillig selbst einschliefen. Sprich - wenn sie um 20 Uhr schlafen soll, mind. ab 16 Uhr wach halten und NICHT mehr schlafen legen!

Falls es dann immer noch nicht geht, würde ich ihr Bettchen - sofern möglich - mit ins Elternschlafzimmer legen und gucken ob das wenigstens funzt. So haben wir es bei Carina lange gehandhabt, weil sie Angst hatte alleine in ihrem Zimmer (da war sie allerdings schon fast 3 und hatte die 1. Alpträume).

LG Conny
 

Annette

Die Nette
AW: Wie bekomme ich ein Kind wieder aus dem Elternbett?

Wenn mein GG mal Zeit hat zum Bettchen umstellen werden wir mal probieren, die Kleene im Schlafzimmer schlafen zu lassen.
Ansonsten schläft sie morgens bis ca. 8.30 Uhr, Mittagschlaf von 12.30 - 15 Uhr (ich weiß, das ist ne lange Zeit) und abends um 18 Uhr gibts Brei und Brot und dann gehts ins Bett. Da ist sie auch hundemüde und knätscht nur noch rum und sie dann nochmal wachzuhalten rüttelt doch stark an unserer Geduld. Probiert haben wirs auch schon.
Schläft sie tagsüber zuviel? Bis jetzt dachte ich eigentlich, ich merke wenn sie müde ist. Und ein ausgeschlafenes Kind ist einfach viel besser!

Wie vorhin geschrieben hat sie geschlafen und ist jetzt auch wieder wach, nach 1,5 Stunden. Sie ist eigentlich müde, aber im Bettchen schreit sie wie blöd, egal ob ich singe oder was erzähle oder nur daneben sitze. Sobald ich sie rausgenommen hab fängt sie an zu lachen und vergnügt zu strampeln und auf dem Arm rumzuhopsen. Damit will ich eigentlich nur schauen, ob ihr auch nix fehlt wenn sie so schreit. Und sobald ich sie dann wieder runterleg gehts Gebrülle von vorne los. Ist ja nicht nur ein leichtes Weinen, sondern schon so richtig brüllen, und das will ich ihr halt auch nicht antun.
Jetzt übt sie gerade, auf ihren Beinchen zu stehen und zieht sich an der Couch hoch, also noch so richtig "am Arbeiten".

Grüße
Annette
 
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