Wenn Kinder Angst äußern ...

Schäfchen

Copilotin
... fühle ich mich so hilflos.

Gerade habe ich Ariane aus dem Kindergarten abgeholt. Bis wir von der Haustür in die Wohnung kommen, dauert es eine Weile. Ich hatte heute noch Einkauf im Kiwa und Arianes Rucksack. Ariane hatte die Haustür schon zugemacht, als ich einen Schatten davor sah. Ich machte sie also wieder auf, um zu vermeiden, dass Ariane die Tür ins Kreuz bekommt oder ich. Es ist ja nicht sooo viel Platz im Treppenhaus.

Herein kam ein Mann, der zu meiner Nachbarin unterwegs war. Gesehen hatte ich ihn schon ein paar Mal. Getroffen bislang nie. Er roch nach Bier. *würg* Als er Ariane ansprach, lag mir was auf der Zunge, aber ich shcluckte es runter. Ariane kam sofort an mein Hosenbein und versteckte sich. Als er weg war, sagte sie zu mir: "Mama, Ariane Angst Mann" und hatte wirklich einen ganz ängstlichen Gesichtsausdruck.

Ich hab sie beruhigt, ihr gesagt dass ich da bin und immer auf sie aufpasse. Am Kaffeetisch hat sie das Thema nochmal angesprochen. Und gerade eben verschwand der Typ wieder - ich weiß es, weil Rambo aufsprang, anfing zu knurren und zu bellen und die Wohnungstür nicht aus den Augen ließ. :o Das macht er sehr selten, wenn jemand im Haus ist. Eigentlich nur bei Fremden und bei Leuten, die eine schlechte Aura haben.


Wie zeigt ihr euren Kindern, dass sie keine Angst haben müssen? Wie würdet ihr in solcher Situation vorgehen? Ich denke, Ariane weiß, dass was ich meinte. Aber ich konnte sie auch nicht in den Arm nehmen, ich brauch für Fabienne beide Hände wegen des Gewichts.

nachdenkliche Grüße
Andrea
 
M

Märilu

Andrea, ich finde es absolut verständlich, dass Ariane in der Situation Angst hat. Ihr Warnsystem funktioniert doch hervorragend! Ich fände es wichtig, dass Du ihr sagst, dass Du VErständnis für ihre Angst hast und dass es okay ist, wenn sie Angst hat. Sie hat dieses Gefühl und es lässt sich nicht wegzaubern.

"Du fürchtest Dich vor dem Mann, gell?" Wäre meine Antwort gewesen und ein tröstendes Indenarmnehmen.
Vielleicht nich, eine Anregungm wie sie handeln soll, wenn sie Angst hat: "Wenn Dir etwas Angst macht, kommst Du zu Mama oder Papa."

Zeig ihr Akzeptanz für ihre Gefühle, damit stärkst Du sie und zeigst ihr, dass sie ihren Gefühlen trauen kann. Der nächste adäquate Schritt wäre dann, dass sie sich in Begegnungen mit unangenehmen Menschen und ihren unangenehmen Handlungen verbal wehren kann, wobei wir beim Thema Siehe Nachdenstübchen wären.

Liebe Grüße :bussi:
 
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