Wenn das Röschen eine Reise tut - ein langes Märchen nach einer wahren Begebenheit

Röschen

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Es war einmal ein Röschen, das an einem sonnigen Samstag morgen sich aufmachte zu einem Besuch bei den Krabbelschäfchen.

Da sie vorher mit ihrem Herzprinzen telepathischen Kontakt aufgenommen hatte, war klar, dass es ihm nicht gut ging, er aber wohl alleine mit seiner kleinen Kutsche und dem kleinen Prinzchen nach Hause kommen könnte.

Frohgemut stieg sie in ihre kleine Kutsche und fuhr zur kleinen Postkutschenstation (0). Sie wunderte sich nicht schlecht über die Menschen, denn diese waren zum Teil in merkwürdige Gewänder gekleidet - derer gab es zwei Arten und die Menschen stellten sich auch in zwei Gruppen auf.

Im Laufe der Zeit bemerkte das Röschen, dass diese Menschen wohl auf dem Weg zu einem Spiel in der großen Stadt (1) waren.

Als nun die Postkutsche kam war diese jedoch so voll mit weiteren Menschen in diesen Gewändern, dass keiner dort mehr einsteigen konnte. Das Röschen ärgerte sich etwas, wollte es doch undbedingt zu den Krabbelschäfchen.
Und für sie war es nicht abzusehen, wie einer der seltsam gewandeten meinte.

Inzwischen schlug die Turmuhr elf Mal.

Nun setzte sich das Röschen nochmal telepathisch mit dem Prinzen in Verbindung und dann war ihr sehr schnell klar, dass er nicht mehr mit der Kutsche selbst nach Hause fahren konnte.

Es wurde ein Plan gemacht, dass das Röschen mit diversen Postkutschen bis in die Geburtsstadt (2) des kleinen Prinzen fahren sollte und dort würde sie der alte König abholen, damit sie die beiden Prinzen wieder in ihr eigenes Schloss bringen konnte.

Der Prinz wiederum telepathierte den Krabbelschäfchen, dass aus dem Besuch des Röschens nun leider nichts werden würde.

Die nächste Postkutsche war nicht ganz so voll und so konnte das Röschen mit etwas Verspätung die große Stadt erreichen.

Die Postkutschenstation dort war voll solcher seltsam gekleideter Menschen und noch eine dritte Gruppe befand sich dort: Menschen in gänzlich grünen Gewändern mit Waffen und teilweise auch gefährlich aussehenden Hunden.

Das Röschen erkundigte sich nach der weiteren Verbindung in die Geburtsstadt und löste dann auch einen Fahrschein, denn ihr eigener war nur örtlich begrenzt gültig.

Am Stand einer Krämerfrau konnte das Röschen schließlich noch einen Käsefladen erwerben, denn sie hatte erst zwei Brötchen gegessen.

Inzwischen schlug die Turmuhr zwei Mal und zum Glück war dann die nächste Postkutsche auch schon da.

Aber oh weh, durch den Andrang der vielen seltsam gewandeten Menschen konnte die Postkutsche nicht einfach so fahren, sondern musste lange, lange stehen.

Die Ankunft der Postkutsche in einer Stadt nahe einer großen Manufaktur (:relievedface: wurde mit einer großen Verspätung erreicht, so dass das Röschen die Anschlusspostkutsche nicht mehr erreichte. Sie musste nun eine Zeit lang warten, bis die nächste passende Postkutsche kam.

Glücklich in ihr sitzend hörte sie noch, wie die Turmuhr inzwischen vier Mal schlug. Zwischenzeitlich hatte sie immer wieder mit dem Prinzen telepathischen Kontakt aufgenommen, um ihn über ihre Verspätung zu informieren.

Diese Postkutsche kam dann tatsächlich ohne jegliche Probleme und pünktlich an der Zielhaltestelle (4) an.

Der Umstieg in die andere Postkutsche gestaltete sich aber etwas schwierig, denn der vorgesehene Halteplatz war nicht der tatsächliche, so dass viele Fahrgäste einschließlich des Röschen sich sehr beeilen musste - aber sie schafften es fast alle.

Nun hatte das Röschen gute Hoffnung, dass es pünktlich in der Geburtsstadt des kleinen Prinzen ankam.

Aber ach, das Röschen hätte sich nicht zu früh freuen sollen, denn in einem ihr vollkommen unbekannten Ort (5) hielt die Postkutsche und fuhr nicht mehr weiter. Von der Postkutschenbegleiterin konnte sie erfahren, dass es wohl Probleme mit den komischen Drähten, die über der Postkutsche schwebten, gab und sich die Weiterfahrt bis auf unbestimmte Zeit verzögerte.

Da der alte König inzwischen schon an der anderen Postkutschenhaltestelle wartete, gab der Prinz ihm Bescheid, doch das Röschen in dem unbekannten Ort abzuholen. Er vermied dabei tunlichst, einen ähnlich klingenden Ort (6) zu nennen, damit der alte König mit seiner Kutsche nicht in den falschen Ort fuhr.

Also stieg das Röschen aus dem Zug aus und wartete auf den König ..... und wartete ..... und wartete ..... und wartete .....

Als die Turmuhr sechs Mal schlug fuhr der Zug weiter, aber das Röschen wartete immer noch auf den König.

Nach weiteren telepathischen Kontakten war klar, dass der alte König doch zuerst Richtung ungenanntem Ort unterwegs war, jetzt aber die Kutsche wenden würde und dann gleich bei ihr sei.

Sie fanden sich dann an der Postkutschenstation und machten sich auf den Weg ins Königsschloss, das sie auch nach einem kleinen Umweg erreichten. Die Turmuhr schlug sieben Mal.

Dort wurde das Röschen dann erst mal verköstigt und verrichtete ihre Notdurft, während die restlichen Menschen die Kutsche packten, damit das Röschen mit den beiden Prinzen sich auf den Heimweg machen konnte.

Ihr kleines Schloss erreichten sie dann endlich als die Turmuhr genau zwischen den zehn und elf Schlägen stand.

Alle drei machten sich Bettfertig und wenn sie noch nicht wach geworden sind, dann schlafen sie immer noch.

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(0) Gelnhausen
(1) Frankfurt
(2) Homburg / Saar
(:relievedface: Mannheim
(4) Kaiserslautern
(5) Hauptstuhl
(6) Landstuhl
 

Cornelia

Ex-Exilfriesin
AW: Wenn das Röschen eine Reise tut - ein langes Märchen nach einer wahren Begebenheit

:umfall:

Das ist ein Tag, den niemand braucht :bussi:
 

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
AW: Wenn das Röschen eine Reise tut - ein langes Märchen nach einer wahren Begebenheit

Ein schönes Abenteuer ;o) und irgendwie eine Reise quer durch Rheinland-Pfalz..
Die Waffeln haben wir übrigens heute morgen gemacht, und die waren sehr lecker *naselangmach*.

Schade, dass das nicht geklappt hat.

:bussi: Martina
 

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
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Ach Röschen :bussi: Wenn wir uns nicht schon beim Hobilein zum Kaffee eingeladen hätten, würden wir dich ja drücken kommen.

Nächstes Mal werden die Waffeln aber auch schmecken.

weiß
Schäfchen
-inkognito unterwegs - *kicher*
 

Röschen

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AW: Wenn das Röschen eine Reise tut - ein langes Märchen nach einer wahren Begebenheit

Ja, Conny, da haste mal recht :umfall:

Martina, sehr schade! Wie gerne hätt ich bei dir gesessen - auch ohne Waffeln .... :jaja: :roll:

Andrea, ich war gerade sehr überrascht, warum das Käferschen zwei Mal schreibt. Aber das drücken holen wir sicher bald mal nach! :bussi:
 

Röschen

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Denk ich mir!
 
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