wenn andere mein kind "erziehen"...

S

Sonne3121

Hedwig hat gesagt.:
das meinte ich mir überschrift blöd :) eingreifen oder nicht eingreifen ist eigentlich meine untergeordnete frage.

ja, da habe ich es wohl genauso verstanden, wie du es nicht haben wolltest :? :?

Allerdings kann ich unterschreiben, was FridoMama geschrieben hat: Wenn es die anderen betrifft, können sie was sagen, wenn nicht, bitte nur ihren Teil denken. Und wenn sie was sagen, bitte auch an den Ton (der bekanntlich die Musik macht) denken - das vergessen nämlich auch viele, und auch viele Eltern, dass sie trotz allem einen zu respektierenden Menschen vor sich haben, auch wenn er noch klein ist.

LG Nele
 
M

MamaKati

:jaja: Jeder darf eine Grenze ziehen, aber nur seine eigene!

Eine Mutter dürfte Hannah nicht sagen, dass sie dafür verantwortlich ist, dass ein anderes Kind traurig ist, denn das ist sie nicht. Die Mutter darf Hannah aber immer sagen, dass sie nicht einfach Spielzeug wegnehmen darf, das ihr nicht gehört.
Ich denke auch, dass die Einstellung "ach, die Kinder werden das schon irgendwie unter sich regeln" ganz bös nach hinten losgehen kann.
Deswegen war es mir persönlich sehr wichtig, Hannah von Anfang an den Respekt vor fremdem Eigentum zu vermitteln.

Kati
 

Hedwig

Sternenfee
hallo ihr lieben,

danke für die zahlreichen antworten :bussi:

kerstin, was du schreibst leuchtet mir ein :jaja: allerdings läuft es nicht so, wie du es beschreibst. die eine mutter geht bereits dazwischen, wenn emil nur den arm austreckt, es kommt ziemlich streng "NEIN! das hat xy jetzt!". wenn emil bereits das spielzeug hat, gleicher satz. gleiche strenge und ihm wird das spielzeug aus der hand zurück genommen.
wie kann er verstehen, dass DAS okay ist, wenn er es sich einfach von einem anderen nimmt, nicht?

...ich sitze auch nicht daneben und denke, "die müssen das unter sich ausmachen." emil bekommt sein feedback meist unmittelbar von seinem gegenüber, nämlich durch wütendes geschrei und dem versuch, sich das spielzeug zurück zu nehmen, dann fängt emil an zu brüllen und er kommt zu mir. und dann red ich mit ihm....

Es ging für mich weniger um ein NEIN, als darum, den Weg zu zeigen, wie es im sozialen Leben miteinander sein sollte. Es kann nicht sein, dass das Recht des Stärkeren gilt.
das unterschreibe ich bedingungslos.

mir geht es aber um den weg.
natürlich respektiere ich auch andere erziehungsmethoden, aber schwer an meinem kind. ich reiße ihm zuhause auch nicht dinge aus der hand, die er ergattert hat, sondern spreche mit ihm. und vorallem möchte ich ihm nicht das gefühl geben, böse zu sein...

@fridomama: ja, das sind wirklich zwei verschiedene ansätze. bei verwandschaft, die meint, ihn beim essen zurechtstutzen zu müssen (mit essen spielt man nicht. oder, nachdem der löffel zu boden geflogen ist: emil! jetzt bleibt er unten!) sage ich auch ziemlich direkt, wer hier entscheidet, wann der löffel unten bleibt....

liebe grüße ersteinmal
kim
 
M

Märilu

Hedwig hat gesagt.:
kerstin, was du schreibst leuchtet mir ein :jaja: allerdings läuft es nicht so, wie du es beschreibst. die eine mutter geht bereits dazwischen, wenn emil nur den arm austreckt, es kommt ziemlich streng "NEIN! das hat xy jetzt!". wenn emil bereits das spielzeug hat, gleicher satz. gleiche strenge und ihm wird das spielzeug aus der hand zurück genommen.

8O

Au weia!

Nee, das find ich nicht okay. Jetzt muss ich erst mal drüber nachdenken, wie ich darauf reagieren würde, das ist ja schwierig!

Vielleicht ein: "Würdest Du bitte in einem normalen Ton mit Emil sprechen?" :)
 

Frau Anschela

OmmaNuckHasiAnschela
8O :jaja: Den Ton würde ich mir auch meinem Kind gegenüber verbitten. Allerdings ist es mir auch noch nie passiert, dass jemand soooooo mit Laura gesprochen hat, während ich dabei bin. 8O Da würde ich auch was sagen. :nein:

Aber: Kann es nicht sein, dass die anderen Mütter vielleicht mittlerweile einfach gereizt sind? Nimmt Emil so häufig was weg und benachteiligt andere Kinder und du greifst (augenscheinlich für den anderen) nicht richtig ein? Da könnte ich mir verhärtete Fronten vorstellen. Man nimmt Emil als "Puffer" dafür, was man dir eigentlich liebend gerne an den Kopf schmeissen würde. Kann das so sein? Dann hilft nur ein klärendes Gespräch. :jaja:

LG
Angela
 

Hedwig

Sternenfee
hallo angela,

mmh. ne, ich glaub nicht dass es daran liegt. der ton war nie anders und im gespräch wird auch deutlich, dass die mutter so handelt, weil sie meint. es muss so sein...

liebe grüße
kim
 

Jill A.L.

Dauerschnullerer
Hallo Kim,

es ist ganz schwer für mich, wirklich zu verstehen, wie das in eurer Krabbelgruppe abläuft, da ich ja nie dabei war. Du hast geschrieben, dass Emil der Größte und Stärkste ist. Das hört sich so an, als ist allermeistens er es, der die Sachen wegnimmt und die anderen Kinder keine Chance haben, weil er einfach der Stärkere ist. Kommt es denn oft zum Protest auf der Seite der "Bestohlenen"?

Wenn es nur die eine Mutter ist, die so schnell und streng reagiert, sprich mit ihr und erklär ihr, wie sie mit Emil dann umgehen soll und auch warum. Wenn aber alle Mütter so ähnlich reagieren, müßt ihr euch mal alle zusammensetzen und klären, was eure Kinder im Umgang miteinander lernen sollen.
Bei uns ist klar, dass beim einfachen Wegnehmen keiner einschreitet, sondern nur dann wenn's zu Protest oder Geschrei kommt. Das heißt, wenn der "Bestohlene" nicht sein "Einverständnis" gibt. Wenn dem so ist, würde ich eingreifen und meinem Kind das Spielzeug wieder zurückgeben und dem anderen Kind erklären, dass das Spielzeug aber zuerst Alexander hatte und würde ihm ein anderes Spielzeug anbieten (ablenken). ICh sag mal gleich dazu, dass das Älteste Kind in unserer Gruppe 10 Monate alt ist. Vielleicht kommen die Probleme auch erst?

Ich denke vor allem auch, der Ton macht die Musik.
Also setzt euch mal zusammen und flötet euch freundlich aber im Klartext gegenseitig was vor :-D .

Viel Glück

Jill, die sich in ihrer Krabbelgruppe zum Glück pudelwohl fühlt
 
M

MamaKati

Hedwig hat gesagt.:
wie kann er verstehen, dass DAS okay ist, wenn er es sich einfach von einem anderen nimmt, nicht?

...ich sitze auch nicht daneben und denke, "die müssen das unter sich ausmachen." emil bekommt sein feedback meist unmittelbar von seinem gegenüber, nämlich durch wütendes geschrei und dem versuch, sich das spielzeug zurück zu nehmen, dann fängt emil an zu brüllen und er kommt zu mir. und dann red ich mit ihm....

:winke:

Hi Kim. Aber tolerierst du damit nicht auch ein Stück weit, dass er denkt, er darf tatsächlich etwas wegnehmen, ohne zu fragen? Erst wenn ein Kind ihm ein negatives Feedback gibt, merkt er, dass es nicht okay ist. Das heißt für ihn, wenn es keiner merkt oder keiner reagiert... ist es okay :?:

Liebe Grüße von Kati
 
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