welche gitarre?

LockenLilly

Gehört zum Inventar
hallo

ich überlege lilly zu weihnachten eine gitarre zu schenken. jetzt weiß ich nur nicht welche es am besten sein soll. sie soll eigentlich nicht zuuu teuer sein. aber das größte "klump" sollte es auch nicht sein.

in der musikschule würde ich sie aber erst im nächsten schuljahr anmelden, wenn sie denn lust dazu hat. jetzt hab ich erst mal gedacht ich kauf ihr ein anfängergittarenbuch dazu. dann kann sie schon ein bischen für sich selbst üben.
könnt ihr mir da auch eins empfehlen? das von jakoo hört sich doch ganz gut an, oder? http://www.jako-o.de/shop/Buecher-C...duct/23193/Produktdetail.productdetail.0.html

und was haltet ihr von dem set hier? http://www.kidoh.de/3/15945787-1/spielwaren/voggenreiter-gitarrenset-4-teilig.html wobei mir da das übungsheft nicht wirklich kindgerecht aussieht...

würd mich über eure tipps freuen!

liebe grüße
tanja :winke:
 

Röschen

Gehört zum Inventar
AW: welche gitarre?

Hallo Tanja,

ich würde dir raten, in ein Musikgeschäft zu gehen und die Gitarren "am Kind" auszuprobieren. Am besten wäre es, wenn du noch jemanden mitnehmen könntest, der sich damit auskennt, dich berät und sich das Instrument auch ganz genau anschaut. Aus dem Katalog kaufen geht bei Kindern nie gut, da es ja auch auf die Körpergröße ankommt, welche Gitarre geeignet ist.

Aus Erfahrung gebe ich dir auch den Tipp, ihr KEIN Buch zum Selbstlernen zu kaufen. Gerade bei der Gitarre gibt es doch bei der Haltung einiges zu beachten und wenn sich jemand eine verkehrte oder auch nur ungünstige Haltung angewöhnt hat, ist es extrem schwer, das nochmal geradezubiegen.

Und es hat keine optischen Gründe sondern tatsächlich handfeste spieltechnische, da es mit der richtigen Haltung wesentlich einfacher ist, korrekt und flüssig zu spielen.

Wenn du noch genauere Fragen hast, stell sie einfach!


:winke:

Rosi
 

LockenLilly

Gehört zum Inventar
AW: welche gitarre?

hallo

das mit dem selbst erlernen u. dann vielleicht falsche haltung angewöhnen hab ich mir schon fast gedacht... also meinst du ich sollte sie doch zuerst in der musikschule anmelden, und dann eine gitarre kaufen?

ich hätte auch die möglichkeit eine gebrauchte gitarre(die schon von einem kind in einer musikschule genutzt wurde) zu kaufen. ich denk nur das 1/2 schon zu klein sein wird.

ich hätt ihr halt jetzt zu weihnachten gern eine geschenkt. sie hat heuer keinen direkten wunsch(spielzeug, etc.), da dacht ich halt ein musikinstrument kann ja so verkehrt nicht sein.

liebe grüße
tanja :winke:
 

GiselaM

Dauerschnullerer
AW: welche gitarre?

Hmm, ich hab es mir selbst beigebracht, aber ich hab auch erst mit 12 angefangen ...
Und Röschen hat Recht, über ein bestimmtes Maß bin ich nie hinausgekommen - das wär sicher anders, wenn ich Unterricht gehabt hätte.

Ich empfehle Dir ebenfalls sie mal dranzusetzen und das mit jemanden zu besprechen, der sich auskennt.

Was die Gitarre selbst angeht, ist es zum lernen nicht so wichtig, ob sie gut klingt - sie muss also von daher nicht "teuer" sein. Sowieso wird sie bis Deine Tochter "groß" ist, die ein oder andere Schramme abkriegen und dann kann es später, wenn sie es richtig kann, auch eine "gute" sein. Da wird sie dann auch wissen, welche Art von Gitarre sie sich wünscht.

WICHTIG ist aber, dass die Gitarre sich gut Stimmen lässt. Da gibt es nämlich große Unterschiede. Manche Gitarren haben ein so krasses gemisch aus Obertönen, dass man gar nicht hören kann, wann der Ton stimmt. Sicher geht es auch mit dem Stimmgerät, aber es ist wichtig, dass man es irgendwann auch so - nur mit dem Gehör kann.
Das kann man von außen nicht sehen, nur ausprobieren. Deshalb würde ich mich Röschen an, nimm jemanden mit, der Gitarre spielen kann, und lass ihn ausprobieren, ob sich die Gitarre stimmen lässt.

Ansonsten brauchst Du eine Gitarre mit Kunstoffseiten. Eine Westerngitarre schneidet ziemlich in die Finger ein und ist deswegen für Kinder weniger geeignet.

vlg Gisela
 

Röschen

Gehört zum Inventar
AW: welche gitarre?

das mit dem selbst erlernen u. dann vielleicht falsche haltung angewöhnen hab ich mir schon fast gedacht... also meinst du ich sollte sie doch zuerst in der musikschule anmelden, und dann eine gitarre kaufen?

Die Reihenfolge wäre zumindest sinnvoller, denn dann könntest du den Lehrer bitten, dir beim Kauf behilflich zu sein. Ich gehe meist bei den SChülern mit und helfe, ein passendes Instrument herauszusuchen.

ich hätte auch die möglichkeit eine gebrauchte gitarre(die schon von einem kind in einer musikschule genutzt wurde) zu kaufen. ich denk nur das 1/2 schon zu klein sein wird.

Das kann ich so gar nicht beurteilen - deshalb schrieb ich ja auch, dass due das Instrument "am Kind" testen sollst. Dann siehst du, ob die Halbe noch reicht oder ob es vielleicht schon eine Dreiviertel sein sollte.

ich hätt ihr halt jetzt zu weihnachten gern eine geschenkt. sie hat heuer keinen direkten wunsch(spielzeug, etc.), da dacht ich halt ein musikinstrument kann ja so verkehrt nicht sein.

Dann schenk ihr doch einen Notenständer, ein Fußbänkchen und ein Stimmgerät und die Gitarre gibbet dann im Januar nach vorhergehendem Test.

Wäre jetzt mal so eine Idee ....

Was die Gitarre selbst angeht, ist es zum lernen nicht so wichtig, ob sie gut klingt - sie muss also von daher nicht "teuer" sein. Sowieso wird sie bis Deine Tochter "groß" ist, die ein oder andere Schramme abkriegen und dann kann es später, wenn sie es richtig kann, auch eine "gute" sein. Da wird sie dann auch wissen, welche Art von Gitarre sie sich wünscht.

Da muss ich doch kurz einhaken: Es stimmt, dass der Klang nicht das wichtigste bei einem Instrument ist, zumal jeder eh seinen eigenen Geschmack hat. Wichtig ist jedoch, dass sich die Gitarre gut greifen lässt - und da ist die Wahrscheinlichkeit bei einer guten Gitarre größer als bei einer schlechteren.

WICHTIG ist aber, dass die Gitarre sich gut Stimmen lässt. Da gibt es nämlich große Unterschiede. Manche Gitarren haben ein so krasses gemisch aus Obertönen, dass man gar nicht hören kann, wann der Ton stimmt. Sicher geht es auch mit dem Stimmgerät, aber es ist wichtig, dass man es irgendwann auch so - nur mit dem Gehör kann.

Genau, wobei die Stimmbarkeit nicht unbedingt von den Obertönen abhängt (da helfen dann auch rechtzeitig neue Saiten :zwinker: ) sondern ganz massiv auch von der Bundreinheit abhängig ist.

Kurze Erklärung: Bei der Gitarre sind in bestimmten Abständen solche Stäbchen ins Griffbrett eingelassen. Die Abstände müssen in ganz bestimmten Verhältnissen stehen, damit die Töne dann entsprechend auch klingen. Wenn aber nun ein Abstand minimla größer und der andere Minimal kleiner ist, dann passen die Töne vielleicht in der ersten Lage (also ganz oben in der Nähe des Gitarrenkopfes gegriffen) noch gut zusammen, können sich aber bei gleicher Stimmung in der sechsten oder siebten Lage (näher am Schallloch) komplett verkehrt anhören. Und dann macht das Spielen so absolut keinen Spaß mehr.

Ansonsten brauchst Du eine Gitarre mit Kunstoffseiten. Eine Westerngitarre schneidet ziemlich in die Finger ein und ist deswegen für Kinder weniger geeignet.

Zudem gibt es die nicht unbedingt in der passenden Größe. Für viele Kinder ist der Korpus auch einfach viel zu groß, so dass sie niemals vernünftig spielen können.


:winke:

Rosi
 

GiselaM

Dauerschnullerer
AW: welche gitarre?

Danke Rosi, :bussi: das mit der Bundreinheit war mir jetzt einfach zu kompliziert - ich wollte einfach nur sagen, dass sich (manche) schlechte Gitarren einfach schlecht stimmen lassen. Und dass das dann zum Lernen echt großer Mist ist, weil man sein Gehör dann nicht von Anfang an "richtig" schult.
Meine eigene Gitarre war sicher nicht sehr teuer (meine Eltern hatten nicht viel Geld) und sie klingt auch nicht wie eine Stradivari, aber sie ist bundrein und sauber und das ist das wichtigste.

Aber wenn ich jetzt meinen Post lese, kommt das nicht wirklich raus :)

vlg, Gisela
 

Röschen

Gehört zum Inventar
AW: welche gitarre?

Ist halt alles nicht so einfach :zwinker:

Und eine Stradivari ist eine Geige, bei den Gitarren wäre es dann wohl eine .... gute Frage, ich hab eine Burguet, mit der ich sehr zufrieden bin, aber es gibt dann noch eigens auf den Gitarristen von einem Gitarrenbauer (bzw. Zupfinstrumentenmachen, wie es korrekt heißt ;) ) hergestellte Instrumente.
Die bekanntesten sind wohl eher im unter- und mittelpreisigen Bereich zu finden. :nix:

So, genug Fachgeplänkel!

:winke:

Rosi
 

GiselaM

Dauerschnullerer
AW: welche gitarre?

Na, das weiß ich doch - hab nicht nur Gitarre gespielt sondern auch Geige gelernt :)

Aber bevor ich mich jetzt blamiere und die falsche Gitarrenmarke nenne ... *grins*

Tanja, bei uns in der Musikschule gibt es das "Instrumentenkarussel". Da können Kinder verschiedenen Instrumente ausprobieren. Vielleicht wär das ja auch was für Deine Tochter - weil Du ja noch gar nicht so sicher bist, ob es wirklich die Gitarre sein wird.

vlg, Gisela
 
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