Warum nicht von anderen füttern lassen?

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
Hallo Ihr,

eigentlich kein Problem, sondern nur eine Beobachtung.
Wir hatten heute Besuch von C., 6 Monate alt, weil seine Mama zum Zahnarzt musste. Eine ganze Weile schaute er mich an "du bist nicht meine Mama, ich weiss nicht ob ich dir trauen soll, aber du scheinst ganz nett zu sein". Na, und Astrid als zweites Baby fand er sowieso toll.
Nett fand mich C. dann auch noch, als ich ihm etwas zu trinken angeboten habe, aber als ich ihm sein Gläschen füttern wollte (ich fand, dass er eindeutige Hungersignale ausgesendet hat), hat er mir die Freundschaft gekündigt und musste erstmal wieder beruhigt werden.
Seine Mutter meinte dann: "Interessant, von meiner Mutter lässt er sich auch nicht füttern." Spannend - gibts da eine Erklärung dazu, warum nicht?

Neugierige Grüsse
Martina
 

Schnäuzelchen

Familienmitglied
Hallo Martina,
ist je interessant. So ähnlich war es bei meiner Kleinen auch. Essen hat sie nur von meinem Mann oder mir akzeptiert.
Ich fand immer, dass das für einen gesunden Instinkt spricht. Wenn man sooo klein ist, sollte man vielleicht wirklich nicht alles essen, was fremde anbieten.
Nun ist sie 10 Monate alt und nimmt die Flasche von vertrauten Personen aus dem Freundeskreis und lässt sich auch mal einen Keks von jemandem anbieten. Aber immer alles mit Kontrollblick zu Mama oder Papa.
Ohne eine wissenschaftliche Erklärung dafür zu haben, denke ich, dass das so ein Schutzinstinkt ist - das von fremden Personen angebotene Essen könnte ja was "falsches"sein ?
Wobei nach einiger Zeit vermutlich einfach der Hunger über dem Misstrauen siegen würde.
Grübel und wunder
Schnäuzelchen
 
S

Sweety

Hallo Martina,

ich glaube nicht, daß ein 6 Monate altes Baby schon weiß was gutes und schlechtes Essen ist. Bzw. den Unterschied zwischen guten und schlechten Menschen, die falsches Essen verfüttern.
Ich denke einfach, daß Du nicht die vertraute Person warst, die den Kleinen normalerweise immer füttert und der Kleine von Anfang an immer nur von Mama und Papa gefüttert wurde.
Cedric hat damit keine Probleme, da ich öfters mal den Löffel vertrauten Personen in die Hand drücke, und er es gewohnt ist. Hat aber bestimmt auch mit Charaktersache zu tun. (Das aber nicht heißt, daß ich ihm später nicht beibringe von Fremden keine Sachen anzunehmen!!!!! :wink: )
Das ist meine Erklärung! :winke:

Liebe Grüße

Doris
 

lulu

Königin der Nacht
Linnea war auch so eine Kandidatin :winke:.
Sie hat sich wirklich nicht gerne von anderen Leuten fuettern lassen, nicht mal vom Papa, dem hat sie die MuMi-Flasche zwar gern abgenommen, aber vom Brei hat sie nur soviel gegessen, bis der allergrößte Hunger gestillt war. Bei der TaMu oder einem Babysitter war ganz Essig. Bei Linnea ist es so ab etwa 10 Monaten flexibler geworden.
Die Jungs hatten das nicht. Klaas war so essensfixiert, daß es ihm gerade egal war, wer da Brei schaufeln kam.
Lulu
 

Hedwig

Sternenfee
hallo martina.

gewohnheitstier mensch? ich kanns mir nur so erklären, dass manchen kindern die rituale ums essen besonders wichtig sind. füttern ist ja auch mehr, als hunger stillen. mama-für-sich-ganz-allein-hab-zeit, sinneserfahrung, bei der mama stützt und vertrauen gibt....

schwere frage ;-)

liebe grüße
kim
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Mama-Huhn

Ich denke mal, es ist so, wie Kim schreibt. Daniela verweigert bei meiner Mutter (andere Leute habe ich noch gar nicht ausprobiert) grundsätzlich die Flasche. Sie isst alles, was die Oma kocht, mit Appetit am Tisch, aber die Pregomin AS-Flaschen, die sie früh und abends noch bekommt, die müssen Papa oder Mama geben. Und zwar auf dem Arm und in Begleitung des Kuscheltiers.
Der kleine C. verbindet wohl auch mit den Mahlzeiten mit Mama eine besondere Behaglichkeit. Interessant ist, dass die Kinder dabei in Kauf nehmen, eine Zeitlang zu hungern.
 
S

Sweety

Ich habe jetzt heute morgen die Erfahrung gemacht (da ich ein bißchen unter Zeitdruck) daß Cedric seine Flasche alleine trinkt. Ihm ist es auch ziemlich egal, hauptsache er wird satt. :kicher:

Liebe Grüße

Doris
 

A

Gehört zum Inventar
In dem Alter hat Felix sich auch andauernd rückversichert.
Egal was er gemacht hat, er wollte immer von mir oder Sven die Bestätigung haben, daß das o.k. ist (Kopfnicken oder Lächeln).
Jetzt allerdings hat sich das doch sehr geändert ;-( .

LG
Angelika
 
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