verweigert Brei, ich raste noch mal aus!

Tigerchen

Gehört zum Inventar
AW: verweigert Brei, ich raste noch mal aus!

Katl stillt ihr Kind durchaus noch, braucht sich also auch nicht anzuhören, ob ihr schon mal aufgefallen sei, dass ein 11 Monate altes Kind das noch braucht. :ochne:.

Sorry, klang evtl. hart, und nu? - "dann bekommt sie ihren Willen" - das klingt für mich nicht nach einem harmonischen stillen sondern nach einem kampf...

Wenn ich jetzt sagen würde - mein Kind kränkelt grade und verlangt auch tagsüber ("abgestillte" MZ) nach mamas brust - neee, "er bekommt sonst seinen Willen... und dann werde ich ihn doch noch bis 5 Jahren stillen müssen" - wird es nicht grade nach "liebevoll und feinfühlig" klingen, oder?
mein Sohn ist ein halbes Jahr älter als Jasmin und steigt immer noch, wenn es ihm nciht gut geht, auf MuMi um. Ich arbeite vollzeit, sprich, sowas geht, nur wenn wir krankgeschrieben sind. Das 3-Tage-Fieber haben wir mit ausschliesslich stillen überstanden, was anderes hatte ich in den Kleenen nciht reingekriegt :(
ich kenne die problematik und sehe, dass solche esseverweigerungen meist ein zeichen fürs unwohlsein von Kind sind (physisch oder psychisch). Dann soll man das Kind doch nciht noch anschreien und ihm sagen - ach neee, ich stille dich doch nciht zum Abi!

Wenn ein Kind auch zu "abgestillten" MZ vehement nach Brust verlangt - dann braucht das Kind das, mmn. Und nur das wollte ich sagen.
 

waldschnepfe

Dauerschnullerer
AW: verweigert Brei, ich raste noch mal aus!

kauf Dir ein Buch von Carlos Gonzales "mein Kind wird nciht essen"

Zwei Doofe - ein Gedanke :)

Noch eine Ergänzung. Wenn ein 11 Monate altes Kind seinen Willen bekommt ist das etwas sehr Gutes, weil es ihm das Vertrauen gibt, dass seine Eltern voll und ganz für es da sind.

LG

Verena
 

Tigerchen

Gehört zum Inventar
AW: verweigert Brei, ich raste noch mal aus!

Katl, sorry nochmal, dass ich hier so hart reinrede.
Mir ist noch einiges in deinen postings aufgefllen, das so klingt, als wärest Du auvch unter druck. insbesondere "sonst meckert mein mann, ih soll ja auch geld verdienen" - wenn Du Dich desewegen unter druck gesetzt fühlst, versucht es an die kleine nicht weiterzugeben.
sie scheint, nach allem, was Du schreibst, noch nicht soweit zu sein, allein zu sitzen, zu essen, sich fremdbetreuen zu lassen. Wenn Du sie so sehr in dein "Druckfeld" miteinbeziehst, wird sie nur leiden, aber keine sekunde schneller "soweit" sein.
 

Tigerchen

Gehört zum Inventar
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Zwei Doofe - ein Gedanke :)

Noch eine Ergänzung. Wenn ein 11 Monate altes Kind seinen Willen bekommt ist das etwas sehr Gutes, weil es ihm das Vertrauen gibt, dass seine Eltern voll und ganz für es da sind.

LG

Verena

:winke: Verena!

dieses Buch hat mal eine Freundnin gelesen, dessen Sohnemann solche Probleme hatte. Nun fand sie das Buch doof und hat es kritisiert. Das hat mich neugierig gemacht, da wir sonst untershiedlicher meinung dazu sind, ob sein kind seinen willen bekommen soll ;) - na ja, ich habe das Buch geliebt (ein wuuundeeeeer :hahaha:)
 

Jaspis

Golden Girl
AW: verweigert Brei, ich raste noch mal aus!

Hallo Katja

So vieles wurde nun schon geschrieben über die Situation an sich. Deshalb hier nur kurz noch ein paar Tipps von mir:

Versuch doch, wenn es geht, völlig den Fokus aus der Ernährungssituation herauszunehmen und dadurch auch die Verkrampfung. Du stillst ja noch, insofern kannst du relativ ruhig einfach schauen, was deine Kleine wie am besten und entspanntesten isst, denn eine Grundversorgung hat sie durch die Muttermilch.

Vielleicht kannst du anfangen ihre Mahlzeiten mehr auf eure Essenszeiten zu legen? Ihr dann sog. Fingerfood auf einem Teller hinlegen und sie einfach machen lassen? Ich hab grad eben wieder ein Kind auf Fingerfood umgestellt und nach zwei, drei Mal bisschen Mithilfe (eine Nudel oder ein Stück Kartoffel von mir in den Mund geschoben) ging's mit den eigenen Fingerchen dann immer besser.

Dabei hilft mit Sicherheit dass ich viel zu tun habe während des Essens und keine Zeit die einzielnen Kinder so akribisch zu beobachten, mir Sorgen/Ängste zu machen -> je gelassener, desto besser und selbstverständlicher essen die Kinder. Das nicht-allein, sondern die Runde helfen da bestimmt auch mit. Deswegen auch mein Vorschlag, sie mit euch in grösserer Runde mitessen zu lassen (und dann nicht im Doppelpack beobachten, sondern euch Miteinander unterhalten und die Kleine ruhig machen lassen)

Und glaub mir, es ist schnurzpiepegal was 70% (oder wieviel auch immer) der anderen Kinder in welchem alter (anscheinend ;) ) machen: es muss für dich und deine Tochter stimmen. Nur für euch. Und wenn sie noch stillen mag und muss weil es ihr Bedürfnis ist, dann ist das halt so. Je entspannter du mit der Situation umgehst, je selbstverständlicher du einfach ihr anbietest und sie nimmt das, was sie mag, desto besser wird es ihr mit dem Thema Essen gehen.

Und noch was zur Fremdbetreuung: mach dir keinen Kopf wegen dieser paar Stunden. Die Kinder verhalten sich an anderen Orten ganz anders. Und wenn du dein Kind richtig und gut eingewöhntst, wird es im auch am Betreuungsort gut gehen, inkl. Essen. Und das obwohl es zuhause evtl. noch teilweise gestillt wird. Ich spreche da durchaus aus Erfahrung.

Lieben Gruss und mach dich frei von Erwartungen. Dein Kind zeigt dir ganz genau den für euch richtigen Weg wenn du hinguckst :zwinker:

J.

Ok, das mit dem kurz nehm ich dann mal zurück *g*
 

Katl

Dauerschnullerer
AW: verweigert Brei, ich raste noch mal aus!

So, bin nochmal da :)

Erstmal nochmal kurz zum sitzen: der KA sagte ich solle ihr Zeit geben; sie ist durch ihren Schlüsselbeinbruch und geringe Hypotonie (angeblich, aber nicht wirklich diagnostiziert) 2-3 Monate in der Grobmotorik zurück, daher okay...

Damit hängts vielleicht auch zusammen dass sie sich noch nicht selber füttert....

Ich möchte sie ja defintiv nicht abstillen, ich möchte so bis August/September hinbekommen nur noch morgens und abends zu stillen. Schon alleine damit ich halt etwas TZ arbeiten kann; will mir nicht nur sagen lassen ich sitze hier den ganzen Tag faul rum :)

Ich denke mein Hauptproblem ist, dass ich im Studium gelernt habe nach Regeln zu lernen und im Beruf auch. HGB/IAS ist Gesetz, wenn ein Unternehmen anders bilanziert ist das FALSCH. somit gehe ich davon aus wenn da steht ein Kind in dem Alter muss die und die Mengen davon essen,. dass das eine Regel und somit Pflicht ist... ich muss wohl mal mein Gehirn ausschalten...
 

Jaspis

Golden Girl
AW: verweigert Brei, ich raste noch mal aus!

Ich denke mein Hauptproblem ist, dass ich im Studium gelernt habe nach Regeln zu lernen und im Beruf auch. HGB/IAS ist Gesetz, wenn ein Unternehmen anders bilanziert ist das FALSCH. somit gehe ich davon aus wenn da steht ein Kind in dem Alter muss die und die Mengen davon essen,. dass das eine Regel und somit Pflicht ist... ich muss wohl mal mein Gehirn ausschalten...

Das ist doch ein sehr guter Ansatz :)

Und du, was du auch versuchen kannst: der Kleinen Bröckchen (Kartoffel, verschiedene Gemüse, Banane etc auf einer Gabel hinzustrecken, damit sie sie essen kann, gerade wenn sie es noch nicht allein hinkriegt. Das mögen einige der Kinder gerne. Und deine Jasmin ist ja in Kürze kein Baby mehr sondern ein Kleinkind :zwinker:

J.
 

Claudia

glücklich :-)
AW: verweigert Brei, ich raste noch mal aus!

Ist ja richtig das das normal ist dass sie es braucht, aber einmal abgestillte MZ sind eigentlich abgestillt. Was machen Frauen die schon komplett abgestillt haben? Bei denen ist dann keine Milch mehr da, die können auch nicht einfach wieder stilen.

Die MIlch kommt wieder und ansonsten gibt es immer noch die Folgemilch aus der Flasche, die hat mein Großer bekommen, wenn er denn mal das Essen verweigert hat, wenn er z.B. krank war. Und? Dann hat er eben mal eine FLasche statt der eigentlich ersetzten Mahlzeit bekommen.

Und ab August gehe ich evtl. 1-2 Nachmittage pro Woche arbeiten (bin dann immer so 2,5 Stunden weg), da ist dann nix mehr mit stillen nur weil sie nicht essen mag, dann bin ich nicht da. Gibt eh nen Kampf wenn jmd. anders sie füttert, will sie ja auch nicht, muss sie aber mal lernen finde ich. Aber ich muss mal wenigstns etwas Geld verdiene, sonst meckert mein Mann...

:-D Nils kommt unter der Woche über Tag komplett ohne Stillmahlzeit aus und am Wochenende "nutzt er es aus" und trinkt auch tagsüber mal. So what, es ist o.k. und er ist bereits 15 Monate alt.

Traurig, dass Du Dich - so klingt es jedenfalls - von Deinem MAnn unter Druck setzen läßt oder Du Dich unter Druck gesetzt fühlst.

Ich will ja nicht von heute auf morgen komplett abstillen, aber rein theoretisch müsste ich schon seit 9 Monaten voll arbeiten gehen (wenn man nur den Mutterschutz rechnet, was ja eigentlich so vorgesehen ist), dann würde sie gar nicht gestillt werden. Ich bin einfach der Meinung dass sie mit knapp einem Jahr ruhig mal ans Essen gewöhnt werden kann, 70% der Kinder werden da viel früher dran gewöhnt. Morgens und abends stillen, gerne, von mir aus auch bis sie 2 ist, aber dazwischen uss auch mal was anderes drin sein. Ich kann zu keinen Arztterminen gehen, immer ist eine Ess-oder Schlafzeit drin, ich komm hier zu nichts, und das macht mich langsam auch etwas fertig...

Stillen und arbeiten läßt sich übrigens vereinbaren. Dir stehen als stillende Mutter zusätzlich mindestens zwei Pausen zu zum Stillen. :jaja:

Und ja, ans Essen "gewöhnen", aber doch nicht reinzwingen - so klingt es zumindest. Essen soll Spaß machen und wenn sie das nicht von ANfang an "Erleben" darf, ruhig mit dem Fingern, nicht umsonst heißt es begreifen, dann wird sie nie richtig essen, weil es keinen Spaß macht. Wir haben heute noch so richtig geblödelt beim Essen, nein es wurde nicht gematscht, einfach nur rumgealbert und Nils, der bis vor 4 Monaten auch ein Breiverweigerer war, hat fast mehr gegessen als ich. :) Nichts ist fr ein Kind schöner, als das Essen zu "begreifen", mit den Fingern zu essen, wie fühlt es sich an und wenn es Brei ist. Guck mal hier, wieviel Spaß Nils hat, wie intensiv er sich mit dem Essen (übrigens OGB) beschäftigt und das war noch zu Zeiten, als er noch lieber die Brust denn Mahlzeiten wollte. Und als Mama sein Kind dabei zu beobachten, das ist sooooo schön, dabei zu sein, wenn ich meinem Kind etwas schönes mit auf den Lebensweg gebe. Ja, das kann durchaus sein, Spaß am Essen zu haben. Was übrigens nicht heißt, seinem Kind zu vermitteln, man müsse immer essen. Nein, das natürliche Sättigungsgefühl ist enorm wichig dabei und wenn man keinen Hunger hat, wie Deine Kleine im Moment oder nicht viel, dann ist das eben so.

Und so isst er vier Monate später, alleine und mit Spaß, aber es dauerte vom ersten Video keine zwei Monate, da konnte er von "unserem" Essen nicht genug bekommen. Ichhab überigens immer ein bisschen Tiefkühlgemüse im Froster, denn wir machen auch schon mal Pizza & Co. da darf er von mitnaschen und ne Kartoffel ist für ihn schnell geschält udn gewürfelt und mit einer Handvoll TK-Gemüse schnell gekocht, entsprechend mit Fett und Co. angereichert, eine gute Mahlzeit, die Du stückig als Fingerfood lassen kannst oder mit dem Purierstab pürieren. Und wenn es fünf mal nacheinander das gleiche gibt. Die Minis brauchen noch nicht so die Abwechslung. Es gibt Kids, die essen nur und ausschließlcih eine einzige Gläschensorte über WOchen hinweg.

Ich wünsch DIr und vor allem Deiner Kleinen stressfreie Mahlzeiten - sie isst, wenn sie essen mag, warte einfach ab und streif mal den Druck ab wie ein zu enges Shirt, dann kannst Du auch wieder tiefer durchatmen.

Liebe Grüße
CLaudia
 
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