Verträgt sich Homöopathie und Impfen?

[Annette]

AW: Verträgt sich Homöopathie und Impfen?

Hallo,
ich finde es toll, dass sich in der Zwischenzeit viele Menschen mit dem Thema auseinandersetzen. Und ich finde auch, dass diejenigen, die auch mal eine Impfung ablehnen sich oft mehr Gedanken machen. Wir lesen ständig alle möglichen Beipackzettel, aber lasst ihr euch auch die von dem Impfstoffen geben? Wir überlegen zigmal, ob wir bei Husten lieber Mucosolvan oder doch den Monopax geben, aber Impfungen nimmt man meistens so hin. Bitte nicht als Angriff verstehen, das ist nur etwas, was ich eben oft schon beobachtet und mitbekommen habe.

Ellen wurde mit einem Jahr geimpft gegen Polio, Diphterie und Tetanus. Die waren uns sehr wichtig. Wir sind uns durchaus bewusst, was bei einer Erkrankung von Masern usw. auf uns zukommen kann. Vor kurzem habe ich einen Homöopathie-Kurs mitgemacht und weiß nun auch, dass man Masern sehr gut in Griff bekommen kann. Und ich bin nun echt überzeugt von der Homöopathie, so wie hier viele auch.
Unsere Heilpraktikerin hat gemeint, sie würde niemand wieder wegschicken, weil das Kind geimpft ist, weil eben die Folgen einer Impfung bzw. der Krankheit die Eltern selbst tragen müssen. Sie meinte nur, dass wir es uns hier in Mitteleuropa wieder leisten könnten, nicht zu impfen. Es hätte auch schon anders ausgesehen.

Gegen alle anderen Impfungen haben wir uns entschieden, weil ich einfach der Meinung bin, dass ein Säugling sich ja erst mal an diese Welt gewöhnen muss und sich das Imunsystem erst langsam bildet. Und dann schieß ich dagegen mit 6-fach-Impfung, dazu noch die Pneumokokken, MMR, Meningokokken, Windpocken, FSME und Grippe (hab bestimmt noch was vergessen). Klar verteilt sich das auf einige Monate, aber mir wird schlecht wenn ich an die vielen Stoffe denke.
Wir wollen Ellen mit 10 - 12 Jahren dann nachimpfen.
Und ich bin der Meinung, dass wir Ellens Imunnsystem damit einen Gefallen getan haben. Sie hatte bisher nur ab und zu nen Schnupfen (den wir mit Alium Cepa gut in Griff bekommen) oder mal Husten, eine Herb-Angina letzten Sommer und beim Zahnen manchmal leichtes Fieber. Und das obwohl wir immer im Spielkreis und mit anderen Kindern zusammen sind, wo genügend davon erkältet oder krank sind. Und wenn ich so andere Kinder und ihre Krankheiten verfolge sind wir echt gut dran.

Grüßle
Annette

 

[Corinna]

AW: Verträgt sich Homöopathie und Impfen?

Die kleinen Zwerge haben noch so viel mit sich selbst zu tun, da muss man nicht auch noch Dinge zumuten, die noch Zeit haben.

Zumal das Immunsystem ja auch erst noch reifen muß! ...

Ich habe mich auch lange gefragt, ob Laura's Schreibabyzeit nicht auch auf das Impfen zurückzuführen ist. Letztenendes glaube ich das zwar nicht. Nur wissen tue ich es auch nicht.

Das wirst du wohl auch nicht mehr herausfinden, aber so ganz abwegig finde ich den Gedanken dennoch nicht!

Wie auch immer: Ich finde z.B. Tetanus und Diphterie-Impfungen sehr wichtig, aber ich hab sie David -nach der 6-Fach-Flaute- lieber einzeln verabreichen lassen...

 

[Wirbelwind]

AW: Verträgt sich Homöopathie und Impfen?

Hallo,

kennst Du das Buch

[ISBN]3426872420[/ISBN]?

Ich finde, dass dies ein sehr informatives Buch ist, das ausnahmsweise versucht beide Seiten zu beleuchten.

Macht Deine HP eine "Impfbetreuung"?

Nach einem Infekt würde ich persönlich mind. vier Wochen mit einer Impfung warten um das Immunsystem nicht zu überlasten.

Übrigens kann man sich den Masern-Impfstoff auch aus dem Ausland als Einzelimpfstoff über die Apotheke bestellen.
Eine Freundin von mir hat kürzlich so impfen lassen und musste dann nur eine "Aufklärungsbescheinigung" unterschreiben.


Viele Grüße
Isi

 

[KätheKate]

AW: Verträgt sich Homöopathie und Impfen?

Guten Morgen,

es kommt aber auch immer alles auf´s Kind drauf an.
Die Nachbar´skinder sind bis zum dritten Lebensjahr nicht geimpft worden.
Nr 1 hat trotzdem dauernd gekränkelt und war auch einmal auf Intensiv mit Lungenentzündung.
Nr 2 ist im ganzen kerniger, hat aber genauso jeden Schnupfen mitgenommen.
nur eben anders verarbeitet.

Wie das gelaufen wäre, wenn man da jetzt reingeimpft hätte, kann aber auch nicht sagen.

Eins liegt mir noch auf der Seele:
mit den Impfungen schützt man ja nicht nur sich selber, sondern auch andere, vor allem Baby´s und chronisch Kranke

 

[Frau Anschela]

AW: Verträgt sich Homöopathie und Impfen?

Eins liegt mir noch auf der Seele:
mit den Impfungen schützt man ja nicht nur sich selber, sondern auch andere, vor allem Baby´s und chronisch Kranke

Das ist sicherlich ein ganz wichtiger Punkt. Nur weil eben die meisten Eltern sich für das Impfen entscheiden, verschwinden Krankheiten von der Bildfläche. Lassen jetzt alle oder immer mehr davon ab, können diese Krankheiten auch wieder vermehrt auftreten, was dann aber wiederum die Frage impfen oder nicht wieder ganz anders beleuchten würde, als jetzt.

Allerdings muss ich zugeben, dass das für mich jetzt kein Haupt-Kriterium gewesen wäre, mich pro oder contra Impfen zu entscheiden. Sicherlich auch ein wichtiger Aspekt - keine Frage. Ich denke da auch an Kinder, die aus Krankheitsgründen nicht geimpft werden können, die gilt es natürlich auch indirekt zu schützen.

Wenn ich aber grundsätzlich und nach meinem Empfinden und Informationen eine Impfung als schädlich für mein Kind betrachten würde, dann würde ich es nicht impfen lassen der Allgemeinheit wegen. Da ist mir die Gesundheit meines eigenen Kindes einfach viel viel näher. Da bin ich Egoist.

Liebe Grüße
Angela

 

[Schäfchen]

AW: Verträgt sich Homöopathie und Impfen?

Ich bin bei dem Thema ein Mensch zwischen den Stühlen. Ariane ist komplett geimpft, hatte nie Probleme mit den Impfungen. Ob ihre Allergien aber damit zusammenhängen, das kann ich nicht beurteilen.

Fabienne fehlte die letzte 6-fach als sie in der Chemozeit war. Damals habe ich mich das erste Mal intensiv mit dem Thema Impfnebenwirkungen und Risiken beschäftigt, weil der Tetanustiter viel zu niedrig war und ich entscheiden musste, wann und was ich impfen lasse im letzten Anlauf. Ich habe Bücher gewälzt, unter anderem das oben empfohlene. Ich habe angefangen unbequeme Fragen zu stellen und im Anbetracht des kaputtgemachten Immunsystems gab es auch wesentlich ehrlichere Antworten, denn impfen war extremes Risiko.

Was soll ich sagen? Wir haben - als ich es mit meinem Bauch vereinbaren konnte, die 6er als 5er geimpft (Hepatitis rausgelassen). Tja ... Tetanus stimmt nun, aber Diphterieimpfschutz hat Fabienne trotzdem noch keinen ausreichenden, wie der Titertest ergab. Nun steht ein neues Gespräch mit der KIÄ an.

MMR haben wir bislang noch nicht geimpft. Hier kommt bei uns zum Tragen, dass ich mich auf die Impfungen der anderen Kinder verlassen muss. Ich kann MMR zum aktuellen Zeitpunkt aus dem Gefühl heraus nicht verantworten. Da es im Moment den Anschein für mich als Laien hat, dass Mehrfachimpfungen nur bedingt kompletten Impfschutz bieten, werde ich darüber sicher noch eine Weile nachdenken müssen.

Ich stehe dem Impfen inzwischen kritisch, aber nicht ablehnend gegenüber. Ich halte es für wichtig, dass es Impfungen gibt und dass damit bestimmte Krankheiten fast "ausgestorben" sind. Andererseits muss ich das Impfen mit meinem Gefühl vereinbaren können, denn ich trage die Verantwortung und das Kind muss alles was die Impfung mit sich und nach sich zieht ausbaden. Nun bist du wohl genauso schlau wie vorher. Ich denke, MMR kommt für uns auch im nächsten Jahr nicht in Frage bei Fabienne. Wenn sie in die Schule geht, muss man nochmal darüber diskutieren.

Ach ja, die HPs stehen dem Impfen wohl sehr skeptisch gegenüber. Andererseits ist ein Kind, dass Keuchhusten durchmachen muss, ziemlich mies dran.

nachdenklich
Andrea

 

[Finele]

AW: Verträgt sich Homöopathie und Impfen?

Ihr Lieben,

Ihr glaubt gar nicht, wie es in meinem Kopf rädelt .

Ich danke Euch für Eure Denkansätze. Insgesamt drücken diese eigentlich auch meine Überlegungen/Empfinden/Einstellung aus winke: Nike, Angela und Corinna).

Gut, die drei 6-fach-Impfungen sind ja nun geschehen :-?, die Auffrischimpfungen wird es in dieser Form für Fine auf keinen Fall geben :nein:.
Problem ist halt, dass ich nicht weiß, ob die ganzen Probleme bei Fine wirklich von der Impfung herrühren. Oder ob sie die nicht auch ohne Impfung gehabt hätte :???:. Aber das wird mir heute keiner mehr sagen können, ich weiß.

Nele hat die Impferei generell sehr gut vertragen – da sieht man halt auch, dass es wirklich von Kind zu Kind unterschiedlich ist winke: KätheKate).


Mein Bauch sagt hier absolut NEIN – im Moment!!!!

ABER verlagere ich damit das Problem nicht nur :rolleyes: - ich denke mal in einem Jahr stehe ich wieder vor der Entscheidung. Schiebe es nur ab, weil ich mich JETZT nicht entscheiden kann oder will. Mache ich es mir damit nicht zu leicht... Ich stehe dem Impfen nun grundsätzlich nicht negativ gegenüber, aber JETZT skeptischer und kritischer.

Was spricht eigentlich dafür/dagegen die MMR JETZT machen zu müssen?
Kann ich die nicht auch machen, wenn Fine 3, 4 Jahre alt ist und damit stabiler?
Würde mir getrenntes Impfen, also Einzelimpfstoffe was bringen?
Wie hoch ist denn die Gefahr, dass Fine an Mumps, Masern, Röteln wirklich erkrankt? Wie schlimm bzw. gefährlich können diese Krankheiten werden, grad auch für Fine, die ja eh´schon anfällig ist.

Klar, auch die Tatsache, dass ein ungeimpftes Kind eine Gefahr für andere bedeutet, sollte ich in Erwägung ziehen. Nicht umsonst „verlangen“ sie im Kiga kompletten Impfschutz nach STIKO.

Fest steht für mich im Moment:
Windpocken lasse ich z.Zt. nicht impfen
Grippe ebenso nicht
FSME auch nicht, da kein gefährdetes Gebiet.
(Windpocken evtl. dann in der Pubertät, falls sie die da noch nicht gehabt hat)
Pneumokokken hat sie, auch wegen der vielen Bronchitiden – Meningokokken (siehe MMR)
6-fach-Impfung hat sie auch drei Stück im ersten Lebensjahr bekommen
MMR bin ich nun am Überlegen – Masern und Röteln halte ich schon für wichtig – aber kann ich diese nicht auch noch etwas hinausschieben :roll:.

Achja, dann war noch die Frage, ob meine HP eine Impfbetreuung macht?
Das kann ich jetzt so nicht beantworten – sie hat jedenfalls bei mir einen Stein ins Rollen gebracht mit ihrer „Theorie“, dass Fines wirklich arge Probleme mit dem Impfen zusammenhängen (können :?: ). Sie meinte nur, dass ich darüber evtl. neu nachdenken müsse. Und das tue ich ja nun mit Euch :wink:.
Ich müßte dann bei unserem nächsten Termin mal ausführlicher mit ihr drüber reden, ansonsten scheint sie halt auch wie alle :???: HP dem Impfen sehr negativ gegenüber zu stehen.
Auf der anderen Seite guckt meine „normale“ KiÄ schon ganz kritisch in ihre Akte, dass es doch nun endlich mal werden müsse :rolleyes:.

Wirklich weiter bin ich nicht :-?

Liebe Grüße Wencke

 

[Finele]

AW: Verträgt sich Homöopathie und Impfen?

MMR haben wir bislang noch nicht geimpft. Hier kommt bei uns zum Tragen, dass ich mich auf die Impfungen der anderen Kinder verlassen muss. Ich kann MMR zum aktuellen Zeitpunkt aus dem Gefühl heraus nicht verantworten.

Geht mir genauso .

Ich stehe dem Impfen inzwischen kritisch, aber nicht ablehnend gegenüber. Ich halte es für wichtig, dass es Impfungen gibt und dass damit bestimmte Krankheiten fast "ausgestorben" sind. Andererseits muss ich das Impfen mit meinem Gefühl vereinbaren können, denn ich trage die Verantwortung und das Kind muss alles was die Impfung mit sich und nach sich zieht ausbaden. Nun bist du wohl genauso schlau wie vorher. Ich denke, MMR kommt für uns auch im nächsten Jahr nicht in Frage bei Fabienne. Wenn sie in die Schule geht, muss man nochmal darüber diskutieren.

Also, laßt Ihr es jetzt überspitz formuliert "drauf ankommen" und hofft, dass nichts passiert und es gut geht.

Ach ja, die HPs stehen dem Impfen wohl sehr skeptisch gegenüber. Andererseits ist ein Kind, dass Keuchhusten durchmachen muss, ziemlich mies dran.

So ist es wohl, ja!!!! Und mit ihrer Sichtweise haben sie ja auch irgendwo "recht", andererseits hat auch die Schulmedizin nicht "unrecht".

Klar Keuchhusten ist furchtbar - aber so wie Fine z.T. leidet ist auch nicht ohne (und ich hoffe nicht für ein Leben lang :-? ).

Danke Dir auch !!!