Varhaltensmuster und der Umgang damit

Leo28.04.01

Gehört zum Inventar
AW: Varhaltensmuster und der Umgang damit

Ich versuche auch immer, meinen Kindern den Rücken zu stärken, indem ich ihnen beibringe, dass sie ruhig NEIN sagen dürfen und zwar laut und deutlich! Lassen die anderen Kinder es dennoch nicht und die Eltern greifen auch nicht ein, dann spreche ich sie an ( erst die Eltern oder das Kind ) und erkläre, dass mein Kind es nicht möchte!

Das gilt für Kinder in Leonie Sophies Alter, Sarah sagt es alleine und braucht nur selten Hilfe. Sie ist zwar auch eher schüchtern ( zumindest bei anderen Kindern, die ihr wehtun wollen! ), aber das muss sie alleine hinbekommen, denn in der Schule kann ich leider auch nicht immer neben ihr stehen.

Viel Glück! Steffi
 
K

kantino

AW: Varhaltensmuster und der Umgang damit

Hallo,
also ich warte auch nicht, dass die Eltern des anderen Kindes eingreifen, sondern reagiere selbst und sage einem Kind, was mir nicht gefällt. Meist wirkt es doch bei den Kindern mehr, als wenn es die eigenen Eltern sagen. Außerdem denke ich, dass mein Kind sieht, dass ich dem anderen Kind sage was mir nicht gefällt und das ich (also auch mein Kind) das andere Kind anspreche und direkt sage, was mir nicht gefällt. Meist warte ich aber ein bisschen, um das Verhalten meines Kindes zu sehen und um zu sehen, ob es nicht allein damit fertig wird. Das ist für mich die beste Lösung. Also wenn die Kinder es unter sich ausmachen. Schließlich kann mein Kind nicht immer darauf vertrauen, dass ich neben ihm stehe und helfe. Es soll lernen sich selbst zu helfen. Ich greife nur ein, wenn es mir zu bunt wird und ich das Verhalten des anderen Kindes zu aggressiv finde. Da rede ich auch nicht mit den Eltern des Kindes, es sei denn, sie fangen an sich aufzuregen, wie ich ihr armes kleines Kind so "böse" ansprechen kann, das gibt es auch immer wieder :)

Schönen Gruß von Andreas
 

Röschen

Gehört zum Inventar
AW: Varhaltensmuster und der Umgang damit

Hm, zu den "Knutschern" kann ich nicht viel sagen, aber ich würde hingehen, den Kindern sagen, dass mein Kind das nicht will - sofern sie es noch nicht selbst artikulieren will.

Ich mag das übrigens auch nicht, wenn ein anderes Kind Erne total abknutscht.

Zu dem zweiten Punkt kann ich nur sagen, dass ich an deiner Stelle direkt eingreifen würde. Manche Eltern finden das auch gar nciht schlimm, wenn ihre Kinder etwas aggressiver reagieren (O-Ton eines Vaters: Der muss sich durchsetzen können!).
Wenn jemand deinem Kind weh tut, dann mußt zuallererst du versuchen, dein Kind zu schützen und nicht darauf warten, bis andere Eltern das vielleicht tun.

Ich könnte mir vorstellen, dass das Kind auch mehr Vertrauen zu seinen Eltern aufbaut, wenn es merkt, dass sie in brensligen Situationen für es da sind.

Liebe Grüße

Rosi
 
M

makay

AW: Varhaltensmuster und der Umgang damit

@all: beruhigt mich irgendwie, dass Ihr sowohl Knutschen als auch Hauen ablehnt (letzteres war klar für mich).

Ich frage mich aber auch woher das kommt ? Hat da jemand eine Idee ??? Sowohl beim Knutschen als auch beim Hauen ? Ist das häufig ? ist das "normal" ???

@Beate: da bin ich 100% sicher, das Mathilda das nicht mag. Sie ist anderen Kindern sehr offen gegenüber und freut sich immer über andere Kinder. Aber Knutschen mag sie überhaupt nicht und leider erwischt es sehr oft sie. Den einen Knutscher auf dem Kiga-krabbeltreff hat sie neulich gleich "wiedererkannt" und hat gleich einen Bogen um ihn gemacht. Ich hätte das Knutschen nicht so schlimm gefunden, wenn Mathilda nicht so bitterlich geweint hätte.



@Silly: sie ist sprachlich durchaus so weit, dass sie sagen kann was sie möchte und was nicht. Mit mir spricht sie auch gerne im Imperativ :) Ich habe ihr auch gesagt, dass sie dem oder dem sagen soll, das er das lassen soll. Bisher ohne Erfolg.
 

emluro

abtrünniger bücherwurm
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romie war ein knutscher... ganz ganz schlimm.. nix half...

aber, irgendwann hat sie verstanden das ich sie zum beispiel nicht mehr mitnehmen kann um luzie in den kindergarten zu bringen , wenn sie sich immer auf grosse kinder stürzt um sie in den arm zu nehmen.. denn die weinenden 4-6 jährigen konnte ich am morgen nur schlecht verdauen....

an babys würde sie nie unaufgefordert herantreten... sie freut sich nur immer so sehr über die ganzen grossen spielenden kinder..


:verdutz:

sie hat es immer nur lieb gemeint, aber auch mit dieser liebe kann man anderen auf die nerven gehen.... schmerzliche erfahrung die mich zerrissen hat.. aber da musste sie durch.

sie hat es eingeschränkt.. sie umarmt nur noch fremde wenn der überschwang der gefühle sich gar nicht mehr bremsen lässt...


jessus.. sie wird auch erst 2.. wie soll ich ihr erklären das umarmen andere kinder(ich rede nur von wesentlich älteren kindern) zum heulen bringt... wir umarmen uns halt gerne... :)
das zu differenzieren ist für so eine ganz kleine schon noch schwer... muss sie halt durch... konsequenz siegt...


es funktioniert...





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kinder die schlagen wären mir da sehr viel unangenehmer... sowas kenn ich nun gar nicht hier bei uns... :verdutz:


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ich versuche meinen schon immer wieder zu erklären das sie NEIN sagen dürfen, und auch sollen wenn ihnen etwas nicht passt !
und niemand etwas an ihnen tun darf (egal ob schlagen oder knutschen) wenn sie es nicht wollen.....

luzie (3 jahre) ist auch sehr gut in der lage sich zu artikulieren und ihre meinung zu vertreten.

sie lässt sich aber auch schon mal von der schwester( noch keine 2 jahre) ihrer freundin in den arm nehmen und drücken... auch wenn sie eigentlich selber viel lieber spielen wollte ;-)
dann versteht sie schon das die kleinen das alles noch nicht so wissen wie die grossen :bissig:
 
M

Maren1975

AW: Varhaltensmuster und der Umgang damit

Aryon läßt sich nichts gefallen, was er nicht mag.Selbst Lilu, die unheimlich gerne mit ihm kuschelt , wird von ihm abgewiesen, wenn er nicht möchte.
Allerdings gehört er auch zu der " Kategorie " : Du willst nicht? Ich aber!
Das kann manchesmal sehr anstrengend sein. Er hat für sein Alter sehr viel Kraft, deshalb muß ich doppelt darauf achten, das er anderen nicht weh tut!
Lilu weiß sich auch zu helfen, wenn sie etwas nicht möchte.Rabiater Art und Weise kneift sie dann mit Vorliebe in die Nase oder zieht an den Haaren!
Auch nicht die beste Lösung!
Ich habe leider oft erlebt, das viele Eltern sich bei Streitereien auf dem Spielplatz erst einmischen, wenn ihr Kind weint.Sie schimpfen dann auf das andere Kind ein ohne die Vorgeschicht mitbekommen zu haben.
Aryon hat friedlich gebuddelt und ein anderes Kind wollte ihm seine Schaufel abnehmen. Als das andere Kind zuschlug warf Aryon mit Sand und grummelte das andere K. an, welches sich lautstark heulend zu seiner Mutter begab. Daraufhin kam sie zu mir und warf mir vor, das ich meinem Kind beizubringen hätte, das mit Sand nicht geworfen wird!!!
 

Isabella

Schneller Klickfinger
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Wenn Sie noch zu klein waren um sich selbst zu wehren, habe ich mich schon eingemischt und den anderen Kindern gesagt, wenn mir etwas nicht gepasst hat. Dann habe ich angefangen, je nach Alter der Spielkameraden und meiner Kinder nicht immer sofort da zu sein und das Sie sich erst mal selbst wehren. Wenn natürlich mehrere auf einen einzelnen losgehen, habe ich keine Hemmungen, die anderen in Ihre Schranken zu weisen. Ich beziehe da auch nicht die anderen Eltern ein, solange es nicht ausartet. Was ich auch nie tun werde, meine Kinder als Unschuldsengel zu betrachten. Insbesondere wenn ich das vorangegangene nicht mitbekommen habe. Beide haben recht schnell gemerkt, wie Sie sich selbst wehren können. Sie wissen auch, das Sie immer zu mir kommen können, wenn Sie mit einer Situation nicht zurechtkommen.
Und wie bin ich dazu gekommen? Am Anfang habe ich mich schon mal eingemischt und nachher war ich die Dumme, und die Kinder haben einträchtig zusammen gespielt, als wäre nichts passiert.

LG
Tanja
 
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