Umfrage Erziehungskriesen mit Partner, Eltern etc.

Colli

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AW: Umfrage Erziehungskriesen mit Partner, Eltern etc.

Was das Missachten von Regeln für eine Folge hat musste im Nachbarort eine bekannte Familie schmerzlich erfahren:ochne:
Die Oma hielt es nicht für nötig, das auf dem Beifahrersitz sitzende Kind anzuschnallen:achtung: es wurde ihr auf diesen 500- 800m zum Kindergarten, an einer Kreuzung die Vorfahrt genommen und das kleine Mädchen im Alter von nichteinmal drei Jahren starb:(:(:(:rose:

Ansonsten können meine Eltern und Schwiegereltern die beiden gerne verwöhnen in Maaßen natürlich:jaja:
 
F

Fanni

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Ich denke auch, dass Kopfhörer nicht unbedingt notwendig sind.

Omas und Opas sollen unsere Kleinen verwöhnen. Wie sieht es aber mit erziehen aus? Ich meine, dass die das nix angeht, vor allem nicht, wenn die Eltern dabei sind. Ist das Kind allein bei denen, dann sollen sie schon eingreifen dürfen. Erst gestern habe ich ältere Leute beobachtet, die den kleinen Sprößling gar nicht mehr im Griff hatten. Ich glaube, die sind in ihrem Leben noch nie so viel gerannt :p

Meinen Schwiegereltern gegenüber hatten wir schon mehrfach unseren Standpunkt zum Autositz und Anschnallen klar zum Ausdruck gebracht. Die finden das albern. Langsam bin ich es mir aber leid. Beim letzten Mal habe ich es nur noch dem grilligen Opa gesagt, ihm erklärt und die Frage offen im Raum stehen lassen, wie er einem Kind bitte erklären will, dass es heute etwas darf und morgen nicht. Dann kam die Oma und schimpfte weiter, wie spießig wir denn wären und dann habe ich nix mehr gesagt. Die begreifen eh nichts.

@tigerchen
Ich finde deine Anregungen gut. Aber dennoch mag ich sie nicht unangeschnallt rumfahren lassen. Ich habe da wirklich bissl Schiss. Ich brauch da nur an bekloppte andere Autofahrer denken, die da nen Rennen fahren. Unangeschnallt oder sitzend ohne Kindersitz würde beim Aufprall meine Mausi direkt zum Fenster raus fallen. Ne ne..

Meine Schwiegereltern kennen mich bereits seit meinem 12. Lebensjahr und daher haben sie wohl auch keinen all zu großen Respekt vor meinen "Anweisungen". Die machen immer das, was sie wollen. Was wir sagen interessiert nicht.

@schäfchen
Eins der absolut unverständlichen Dinge für mich war der Vater im Kindergarten, der seinen Sohn unangeschnallt ohne Sitz auf dem Beifahrersitz hatte. Der Mann ist Polizist!
Nicht schlecht.. Hut ab.. Aber einen solchen Kandidaten kenne ich auch - der lässt seinen Sohn immer unangeschnallt mitfahren. Da schließe ich mich "Susala" an - ich kann nicht verstehen, wie unfähig einige Eltern sind und wie egal denen das Leben des anderen Wurst ist :achtung:. Habe ich echt kein Verständnis für.

Aber ganz ehrlich, wegen solchen (fuer mich) Kleinigkeiten haette ich keine Lust, mich mit meinen Eltern oder Schwiegereltern zu streiten.

Habe ich ja auch nicht. Ganz ehrlich gesagt - ich hätte auch gern eine harmonische Beziehung zu denen. Aber da geht glaub nichts mehr. Habe schon oft genug versucht denen entgegen zu kommen und nur A..-Tritte kassiert. :bruddel:
 

Schäfchen

Copilotin
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Mal was anderes: als ich seinerzeit in der Klinik lag mit Verdacht auf Gehirnerschütterung nach Umfallen wegen Burn Out, lag im selben Zimmer eine Mutter mit Kind. Beide sahen ganz ganz schlimm aus. Ich dachte erst, die hätte jemand verhauen. Aber sie hatten einen Unfall überlebt. Die Mutter weil sie fuhr, das Kind weil es unangeschnallt war und durch die Seitenscheibe rausgeschleudert wurde. Der Beifahrer war tot, dem Kind wäre es in seinem Sitz vermutlich ebenso gegangen ... Trotzdem stelle ich die Notwendigkeit des Anschnallens nie in Frage. Denn meist rettet das Leben, alles andere ist pures Glück.

Übrigens: was du spießig bist, bin ich unflexibel. Na und? Ich steh dazu zum Wohle der Kinder zu entscheiden. Auch wenn das nicht immer auf Gegenliebe trifft.

Streiten mag ich mich auch nciht und ich mache durchaus Abstriche, aber sobald es um die Sicherheit der Kinder geht, mache ich keine Kompromisse. Ich habe nur diese Kinder und mit denen experimentiert man nicht rum. Sicher, früher gabs das auch nicht ... aber früher gabs auch nicht so viele Autos. Das ist wie die Diskussion um Sinn und Unsinn von Fahrradhelmen. Entweder oder - ein Mittelding gibt es nicht.
 

Anthea

die-mit-dem-Buch-wandert
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Trotzdem stelle ich die Notwendigkeit des Anschnallens nie in Frage. Denn meist rettet das Leben, alles andere ist pures Glück.

:jaja: Dem kann ich mich nur anschließen, mir hat der Gurt das Leben gerettet. Auch schon bei einem Aufprall bei 20 km/h kann man da ganz schöne Prellungen mitnehmen. Ich konnte dank/wegen Gurt fast 2 Wochen keine einzige Bewegung schmerzfrei machen, ohne Gurt wäre ich nicht hier. Ich mag eigentlich auch mehr nicht schreiben, weil ich gerad 14 Tage vor dem 15. Jahrestag arg dünnhäutig bin, was Verkehr und Sicherheit angeht.

:bussi:
Karin
 

Tigerchen

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Fanni, ich bin wirklich kein Freund von Gefahren, es ging aber um ein Camping-Platz!
Evtl. liegt es daran, dass ich als Kind ja ganz und gar ohne Sitz mitfahren durfte. Naja, damals gab es nun mal keine. Jetzt seit dem letzten Jahr gibt es bei mir zu hause Kindersitz-Pflcht. Wer so gelebt hat, der denkt einfach anders als ein typischer Deutsche ;-)
In Deutschland fährt der Sohnemann immer mit Sitz, bei Opa aber nur ausserhalb des Dorfes. im Dorf geht es manchmal auch ohne.

Gefahren gibt es überall: Rolltreppen, Flüsse, Autofahrer, die auf Rot über die Zebrastreifen rasen - jaja, die vor allem. Mir machen sie viel mehr Angst als so'n Opa auf dem Camping-Platz... Dinge, die mein Kind dann tun wird, wenn es nciht mehr komplett unter meiner Aufsicht steht.
und deswegen ist es mir wichtig, dass es lernt, die Situation abschätzen zu können und lernt, dass Regeln eben situativ gebunden sind. sonst tu ich ihm ein Bärendienst. Er muss lernen, die regeln auslegen zu können, so dass es Gefahren vermeiden kann.
Ob ich schaffe, das zu vermitten, weiss ich später. Ist auch gar nicht einfach.

Ich verstehe, dass man als Mutter sich manchmal total aufregt, aber irgendwie verstehe ich auch die ältere Generation, die ohne das ganze Sicherheitszeug aufgewachsen ist und evtl. uns für sowas wie Sicherheitsfreaks hält, die sich dauernd auf Gurte ach weiss Gott sonst was verlassen. Nur um uns eine Illusion zu schaffen, wir hätten etwas unter Kontrolle...

aber Kontrolle hat keiner und nie.
Ich durfte es gerade vor 2 Tagen an eigener Haut erfahren. die Geschichte beschreibe ich nciht, die hat mich einen beinahe Herzinfarkt gekostet und vermutlich meinen Mann auch. Sohnemann auch einen Riesenschreck.

mein Gefühl bei unserer Gesellschaft ist, dass die menschen sich immer wieder Illusionen machen, dass sie mit ihrem Sicherheitswannsinn etwas bewirken oder verhindern können... Traurige Dinge passieren trotzdem. Und im Nachhinein denkt man, wenn man dies und jenes getan/nicht getan hätte, wäre nix passiert.
Wahr ist nur, dass es unmöglich ist, Dinge die geschehen werden zu verhindern.

Aber diese ganze philosophie hindert mich nciht daran, eine schreckliche Glucke zu sein...

gesteht Tigerchen
 

Tigerchen

Gehört zum Inventar
AW: Umfrage Erziehungskriesen mit Partner, Eltern etc.

Sicher, früher gabs das auch nicht ... aber früher gabs auch nicht so viele Autos. Das ist wie die Diskussion um Sinn und Unsinn von Fahrradhelmen. Entweder oder - ein Mittelding gibt es nicht.

da hast Du recht, früher gab es wirklich nciht so viele Autos und sie fuhren nicht so schnell und rücksichtlos...
Ich würde nur beim Opa nicht ausflippen. zumindest versuchen, nicht auszuflippen. Opa hat sicher kein Unheil dem kleinen gewünscht. er denkt halt anders.

Btw. Autofahren: ich habe bei jeder Autofahrt immer nur einen Wunsch, aus diesem Wannsinn auszusteigen. und bin nur froh, dass ich so selten autofahren muss... Schliesslich machen wir uns mit der ganzen Autofahrerei selbst ein Sicherheitsproblem ;-)
wie schön wäre es: Tempolimit 120 für Autobahnen und 60 für Landstraße - das würde echt einige Toten lebend lassen. aber das ist für die Autonation ja kein Thema ;-)

Sorry, das hat mit dem Thema jetzt wenig zu tun :oops:
 

Nirina

Für immer in unseren Herzen 2015†
AW: Umfrage Erziehungskriesen mit Partner, Eltern etc.

Habe ich ja auch nicht. Ganz ehrlich gesagt - ich hätte auch gern eine harmonische Beziehung zu denen. Aber da geht glaub nichts mehr. Habe schon oft genug versucht denen entgegen zu kommen und nur A..-Tritte kassiert. :bruddel:

Das find ich schade.

Aber weisst du, du magst es ja sicher auch nicht, wenn man dir immer in deine Erziehung reinredet. Ich auf jeden Fall mag es nicht. Und ich denke immer, wenn meine Eltern oder SChwiegereltern was machen, das ich nicht so mag, dass sie uns auch so erzogen haben und wir trotzdem ganz gut geraten sind. Und ich versuch auch immer, mich ein bisschen in die Grosseltern reinzufuehlen, wie die sich wohl fuehlen muessen, wenn sie dauernd von uns "wirmachenjaallesrichtigeltern" gesagt bekommen, was sie zu tun haben. Nicht schoen, glaub ich. Also duerfen meine Eltern/Schwiegereltern alles, was meine Kinder nicht toetet. Ich glaub schon, dass sie sogar mehr aufpassen als wir Eltern, dass da ja nix passiert.

Und auch mein Mann ist schon mit Kind auf dem Schoss ueber den Campingplatz gefahren und Amelie freut sich jedes Jahr wieder drauf.

Versuch einfach, deine Schwiegereltern machen zu lassen, sie wollen auch nur das Beste fuer dein Kind/ihr Enkelkind. (Damit mein ich jetzt das Essen geben und so, beim Anschnallen wuerd ich wahrscheinlich dann doch hart bleiben).

Ich hoffe, euer Verhaeltnis bleibt trotzdem gut.
 
F

Fanni

AW: Umfrage Erziehungskriesen mit Partner, Eltern etc.

Huhu..

Bezüglich Tempolimit glaube ich nicht, dass das was geben würde. Ich meine, die, die die tausend Unfälle verursachen sind nicht die, die sich an das Limit halten, es sind die, die es sich zur Regeln gemacht haben, ihren Tacho bis auf Anschlag zu bringen. Denen würde auch eine Reduzierung nicht davon abhalten. Ich kenne das von der Arbeit. Wenn die mal erwischt werden - was für meine Begriffe arg ausbaufähig seitens der Polizei ist - dann legen sie gegen den Bußgeldbescheid Einspruch ein und ein Anwalt richtet das für die wieder. Entweder das Fahrverbot wird gegen eine höhere Geldauflage "getauscht" oder aber die nehmen das einfach hin und danach geht es einfach weiter.

Aber ich glaube, darüber könnte man sehr lange diskutieren.

Das Wochenende waren wir bei meinen Schwiegereltern am See und ich bin das erste Mal über meinen eigenen Schatten gesprungen. Ich habe denen mein Kind anvertraut. Zugegeben, ein Auge habe ich von weitem drauf gehabt, aber dennoch bin ich auf mich ordentlich stolz.

Unsere Kleine hatte bissl Angst vorm Wasser und zog damit promt alle Omis am Strand zu sich. Das war wirklich wirztig, wie ein Magnet kamen alle älteren Damen angeseppelt und bemuttelten unsere Maus, ihre Omi mitten drin. Und so haben wir uns auf das Wasser treiben lassen - Mausi immer im Blick :heilisch:

Selbst meine Mutti war ganz buff, dass ich der Oma mein ein und alles "überlassen" habe.

Aber dennoch bin ich noch lange nicht soweit, dass ich sie allein mit an den See fahren lasse. Zu oft haben sie uns nen Schreck eingejagt mit Aussagen wie: "Ach, das Kind kann man ruhig mal unbeaufsichtigt im Haus lassen - die rennt ja nicht weg." :bruddel: Die denken manchmal echt, wir hätten noch 1980 oder so, wo die ihre Kinder unbeaufsichtigt zuhause allein gelassen haben, während die zum Tanzen gegangen sind. :bruddel: Ich verstehe die ja, damals schien das wohl offiziell zu gehen. Damals hat man auch die Kinderwagen unbeaufsichtigt vor den Einkaufshallen stehen lassen. Aber wer das gemacht hatte, der hat in meinen Augen einen Knall. Schon damals gab es Verbrecher - wie kann man nur so leichtsinnig und gutgläubig sein? Die hatten eben viel Glück, dass damals nichts passiert ist.

Für meinen Teil jedenfalls werde ich weiterhin versuchen "cool" zu bleiben und Dinge hinnehmen, die ich eigentlich anders sehe. Aber wenn es um das Wohl meiner Maus geht, dann gibt es kein Ausweichen - dann folgen die bitte schön unseren "spießigen" Vorstellungen.
 
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