Trotzen, trotzen, trotzen...

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Doris

AW: Trotzen, trotzen, trotzen...

Wie, die Ohren sind gerötet? Evtl. die Trommelfelle?

Du weißt, dass das ein Paukenerguss sein kann und dass dieser Erguss höllisch beim kauen und schlucken schmerzen kann wegen dem Unterdruck (?glaubichwenigstens?) in den Tuben?

Ach herrje. Sollte sich das bewahrheiten, dann hast du schon einen Hinweis.

Hast du denn Paracetamol oder Nurofen und NasenTROPFEN zu Hause? Das wäre schon mal eine große Hilfe für den kleinen Mann und wie, das verwächst sich? Es verwachsen sich NUR die Tuben bzw. die Verwinkelungen wachsen sich aus. Aber mit geröteten Trommelfellen muss und soll KEIN Kind leben müssen. So ein absolut dämlicher Quatsch! :achtung:

Und noch was:

Ich bin wirklich erleichtert, dass dir auch meine Schreibe was bringt. Ich bin erfahrungsgemäß höchst zurückhaltend was Tipps zu diesem Thema angeht, weil da wirklich schon oft mein Skalp verlangt wurde...:ochne:
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: Trotzen, trotzen, trotzen...

Raupenmama, ich bin ganz bei dir. Essen ist bei uns nie Spielzeug gewesen, in keinem Alter. Annemarie isst ordentlich, obwohl oder weil ich sie von Anfang an dazu angehalten habe. Es gibt einfach Sachen, die ich nicht möchte und da ist es mir auch egal, ob andere meinen, ein Kind muss das noch nicht lernen.
Mir geht es auch so, dass ich keine Lust darauf habe, dass mein Kind mich durch den Supermarkt zerren will oder sich brüllend auf den Boden wirft, weil es plötzlich von heute auf morgen erzogen werden soll, nachdem es bisher machen durfte, was es will. Ich will keine Wände abwaschen, nur weil Kind meint, Essen werfen zu müssen. Wenn sie an den Fernseher geht, wandert sie nach mehrmaliger erfolgloser Aufforderung zur Unterlassung ins Laufgitter, Gebrüll hin oder her.

Redviela, sorry, aber das ist doch völlig polemisch was du da schreibst. Das hat doch niemand hier behauptet dass man es so kommen lassen soll. Kein Kind wird von heut auf morgen erzogen und leben und lernen findet täglich statt. Zwischen Mama Rabiata und Laissez - faire liegen noch zig Hundert Schattierungen der Erziehungsarbeit, aber du stellst hier nur schwarz und weiß dar.
Und man sollt einfach mal nicht vergessen, dass die Kinder völlig unterschiedliche Temperamente haben. Was bei Deiner Annemie gut klappt kann mit gleichem Vorgehen bei einem anderen Kind völlig erfolglos verlaufen. Was bei meiner Madam klappt klappt beim Großen auch nicht. Nur weils beim eigenen Kind gut klappt, heißts noch lang nicht dass die anderen es nicht draufhaben. Es kann auch dran liegen dass das eigene Kind inzwischen völlig eingeschüchert und resigniert ist während ein anderes eine stärkere Persönlichkeit hat, ein anderes Temperament oder was auch immer... und jedes Kind braucht ein individuelles Vorgehen. Mein Sohn konnte alles akzeptieren wenn er es erklärt bekam. Der Prinzessin sind Erklärungen völlig wurscht, die sagt "weiß ich schon" und bockt und zickt weiter :umfall:
 
D

Doris

AW: Trotzen, trotzen, trotzen...

Im Wort "ErZIEHung" liegt das Wort "Ziehen". Nämlich in die richtige Richtung "ziehen". Langsam und stetig. Nicht ruckartig.

Und für MICH ist die stete Wiederholung mehr ErZIEHung in die richtige Richtung als ein rigoroses "NEIN".
 

Susala

Prinzessin auf der Palme
AW: Trotzen, trotzen, trotzen...

Laß die Ohren mal anschauen. Mein Großer konnte sowas sehr lange nicht äußern und er ist jetzt 8 Jahre. Manchmal merke ich noch heute an merkwürdigem Verhalten, dass er krank wird.
Vielleicht tut ihm das Kauen nur weh. Mit 6 Jahren hat mein Großer eine Woche lang ein sehr merkwürdiges Essverhalten gezeigt im Anschluss an eine heftige Mittelohrentzündung. :winke: :bussi:
 

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Trotzen, trotzen, trotzen...

Das habe wiederum ich nicht behauptet, dass bei allen Kindern alles gleich gut funktioniert. Trotz allem bin ich der Ansicht, dass man eben nicht sagen kann, mit 11 Monaten kann man ein Kind noch nicht erziehen. Erziehung findet von klein auf statt und sei es nur dadurch, dass man schaut, dass das Kind Rituale hat oder eben nicht, man einen guten Rhythmus sucht und findet oder eben nicht.
 
D

Doris

AW: Trotzen, trotzen, trotzen...

Man kann es auch nicht "erziehen". Du kannst nur durch "fürsorgliche Eingriffe" eine gute Bindung zu deinem Kind herstellen, die Erziehung erfolgt dann letztendlich daraus, dass das Baby oder Kleinkind immer mehr Zusammenhänge erschließen kann und auch versteht, was sein erziehendes Gegenüber von ihm überhaupt möchte. Und das ist ein Entwicklungsschritt, den jeder von uns abwarten muss.
 
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