Trinkschwäche

kojomika

Familienmitglied
AW: Trinkschwäche

hallo steffi,

ich möchte nur kurz sagen, dass mir diese eine verhaltensbesonderheit auch seeehhr bekannt vorkommt:
nämlich dass sich das kindchen nur mit aufrechtem oberkörper wohlfühlt.
unser erstes dreiviertel jahr bestand fast nur darin, dass mein söhnchen auf meinem schoß gesessen hatte (bis er dann halt alleine sitzen konnte) bzw. aufrecht auf dem arm getragen wurde.
tragehilfen gingen gar nicht.
liegende oder halbliegende positionen in rückenlage gingen gar nicht.
bauchlage ging gar nicht.
schlafen ging NUR in STEILER seitenlage mit lagerungskissen (damit das kindchen im schlaf nicht auf den bauch rutscht) und auch im kinderwagen war er (bis er dann sitzen konnte) nur in steiler seitenlage gelagert.
bei ihm lag es an den blockaden (ob durch geburt (zange) oder schon intrauterin - weiß ich nicht).
osteopathin hatte geholfen, aber noch effektiver war dann atlastherapie beim orthopäden bzw. ist alles mit zunehmendem alter (wie das klingt ;)) etwas besser geworden, aber normal ist es bei uns noch nicht !

eine trinkschwäche hatte unser söhnchen jedoch nicht ...

also der coro-fall ist deinem sicher ähnlicher ...

ich kann mir vorstellen, wie schwer das für dich ist und wie allein gelassen und verzweifelt man sich fühlen kann ....

hoffentlich wird es bald besser ....

kojomika
 

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Trinkschwäche

Hallo Steffi,
Ich würde in Eurem Fall schon auf eine spezialisierte Klärung drängen.
Diese Äußerungen, daß ein Kind sich schon holt, was es braucht, stimmen bei gesunden Kindern. Es gibt aber Kinder, die vertragen die Nahrung nicht, haben Allergien oder Unverträglichkeiten (die auch mit einer einmaligen Untersuchung manchmal nicht zu erkennen sind). Und diese Kinder trinken/essen dann gerade so viel, daß sie gerade eben genug an Nährstoffen bekommen, leiden dabei aber. Und die Kinder können sich daran gewöhnen, so wenig zu sich zu nehmen.

Magst Du mir mal mit genauer Datumsangabe die Gewichtsdaten aufschreiben und einen Plan, was Du ihr wann zu essen gibst? Vielleicht kann ich Dir dann noch ein paar Tipps geben, was man besser machen könnte.
Und, bitte, gerade wenn das Kindchen schon Blähungen hat, gib nicht noch Lactulose dazu, das kann diese Blähungen nur noch verstärken. Der Verstopfung wird man auch anders abhelfen können, da bin ich mir sicher.
Liebe Grüße, Anke
 
M

Maries Mami

AW: Trinkschwäche

Hallo Anke,

das mit der Laktulose habe ich mir auch gedacht, bekommt sie erst seit einer Woche auf Anraten des Kinderarztes. der Stuhl ist dadurch zwar weicher geworden, kommt aber trotzdem nicht von selber..

Hier mal die Gewichts- und Essensdaten von Marie:

23.02.2007 3210g
08.03.2007 3350 g
26.03.2007 3710 g
23.04.20074590 g
24.05.2007 5140 g
26.06.2007 5750 g
25.07.2007 6210g
27.08.2007 6570 g
11.09.2007 6740g

Essensplan:

1.30 Uhr :70-100 ml
5.00 Uhr: 70-100 ml
10.00 Uhr 70-100 ml
12-13.00 Uhr: Kürbis, Kartoffel (maximal 50g)
15.00 Uhr: 70-130 ml
17-18.00'Uhr Brei (absoluter Rekord: 140g, es können aber auch nur ein paar Löffel sein)
20-22.00 Uhr 70-130 ml


Es ist sehr schwierig, einen Essensplan für Marie zu erstellen, da sie sehr unregelmäßig trinkt und am besten im Halbschlaf. Die Trinkmenge schwankt zwischen 30 und 130 ml. Im Halbschlaf trinkt sie gut. Wenn sie wach ist fängt sie an zu trinken, hört auf und weint, dann sínd es nur 30ml.
Bis vor 3 Wochen habe ich voll gestillt, jetzt nimmt sie überwiegend Aptamil pre. Der Brei ist ein Reisgries unter den ich Pfirsich mische. Mittagessen koche ich selber. Den Abendbrei bekommt sie erst seit 1 Woche.
Die Blähungen haben sich durch Lefax sehr gebessert.
Wie gesagt, ich war bei 3 Kinderärten, Ostheopathen, Orthopäden - irgendwie konnte niemand helfen. Sie meinten alle, damit muß man wohl leben. Orthopäde hat Atlastherapie gemacht, hat aber nicht wirklich geholfen, Ostheopath hat Zwerchfell, Blockaden und Duickdarm behandelt - ohne Erfolg. Kidnerärzte tippten auf Reflux, Trinkschwäche, Verstopfung, ...- aber helfen konnte mir niemand.

Ein großes Blutbild wurde gemacht und der Kia meinte, es lägen keine Nahrungsunverträglichkeiten vor. Ich hatte aber den Eindruck während der Stillzeit, dass wenn ich Milchprodukte esse, es meiner Kleinen schlechter geht. Habe dann weitestgehend darauf verzichtet.

Was kann man den alternativ für Stuhlgang geben?

Liebe Grüße


Steffi
 
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Coro

Space Ranger
AW: Trinkschwäche

Hallo Steffi,

bei uns war es so wie es Anke schreibt. Alle haben uns geraten, ich solle mich wegen des Essens nicht so aufregen, auf den gesunden Hungerinstinkt des Kindes vertrauen, ihr auf gar keinen Fall mit dem Essen hinterher rennen. Ich habe es gegen mein Bauchgefühl so gemacht, mit dem Ergebnis, dass es Rosa irgendwann sehr schlecht ging und sie akuten Nährstoffmangel hatte. Und mein schlechtes Gewissen ist heute grenzenlos ... :cry: Rosa KONNTE definitiv nicht essen.

Die ersten 12 Moante war ich eigentlich nur ans Haus gefesselt, Rosa umher tragend (aber auf gar keinen Fall in irgendein Tragetuch, Glückskäfer, Ergo etc., da bekam sie Zustände!) und irgendwie wollte ich mit niemandem mehr sprechen, da eh alle dachten, wir als Eltern würden spinnen.

Nun sind wir ärztlich endlich in guten Händen. Eine Ärztin aus unserer Kinderklinik hat sich niedergelassen, sodass wir nicht jedes Mal 1 Stunde in die Klinik fahren müssen (ist immernoch sehr schlimm für Rosa) und dort dann Stunden in einer überfüllten, lauten Ambulanz verbringen. Bei Rosa wird regelmäßig Ultraschall gemacht, das Blut untersucht, natürlich Gewichtskontrolle und einmal mussten wir in den sauren Apfel beißen und eine Magen- und Darmspiegelung machen lassen. Rosa hat Zöliakie und eine Kuhmilcheiweißallergie. Hinzu kommt ein Immundefekt. Außerdem ist ihre Darmmuskulatur sehr schwach. Mittlerweile hat sie zwar jeden Tag Stuhlgang, doch der Darm entleert sich nie genügend, sodass sich regelmäßig zuviele (ungesunde) Bakterien ansammeln. Woher diese Trägheit kommt, ist noch nicht geklärt. Wir kommen gerade nicht weiter, weil sie seit 6 Wochen eine chronische Balsenentzündung hat, diverse Antibiotika nicht verträgt usw. :umfall:

Rosa ist mit dieser Geschichte sicher ein Einzelfall. Aber eines habe ich gelernt: wenn ich als Mutter das Gefühl habe, da stimmt was nicht, dann beharre ich nun auch darauf, dass danach geschaut wird. Für hysterisch können sie mich dann hinterher immernoch erkären!

Bitte lass uns wissen, wie es euch weiterhin ergeht!
Liebe Grüße
Cordula mit Rosa (22.03.06)
 

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Trinkschwäche

Steffi, ich meld mich später nochmal, ich muß jetzt erstmal meine Tochter vom Kindergarten abholen.
Bis dann, Anke
 

Cedric04

schneller Brüter
AW: Trinkschwäche

Hallo,

wegen diesen Unverträglichkeitstests, da kann ich auch bestätigen, daß dies übers Blutbild nicht auffällt. Das war der übliche Test. Der IGE-Wert war bei Cedric erhöht, dennoch waren keine einzelne Werte zu erkennen.
Wir hatten einen CLA Test machen lassen, in dem dann rauskam, daß Cedric keine Milch, Ei und Erdnüsse verträgt.
Wenn Du näheres zu dem Test wissen möchtest, Runninghorse hatte mir damals die Adresse gegeben.

Ich wünsche Euch alles Gute, und hoffe, daß es nichts Schlimmes ist.
 
M

Maries Mami

AW: Trinkschwäche

@Cordula: Mensch, ihr macht aber auch was mit. Das tut mir wirklich sehr, sehr leid und ich wünsche Euch, dass es der Kleinen bald besser geht. Ich werde mir eine Überweisung in die Klinik holen. Das wird wohl definitiv das Beste sein. Schwanke noch zwischen Olgahospital Stuttgart und der Uni Ulm. Ultraschall wurde zwar bei Kia schon gemacht, ist allerdings schon wieder ein paar Monate her. Wir werden wohl um eine Magen-Darmspiegelung nicht rumkommen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Deiner Kleinen gute Besserrung.

Alles Liebe

Steffi
 
M

Maries Mami

AW: Trinkschwäche

Anke, ein Nachtrag zu meinem Essensplan. Marie bekommt am Nachmittag ein kleines Stückchen Banane mit Pfirsich. Das ist sie leidenschaftlich gerne.

Steffi
 
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