Tod und Sterben

Silly

Moni, das Bodenseeungeheuer
AW: Tod und Sterben

Hallochen zusammen!

Ich möchte doch dringend darum bitten, nicht schon wieder ein "wie formuliere ich was" Thema aus dem Thread zumachen.
Also bitte --> :zumthema:

Lieben Gruß Silly
 
B

BuchLiesel

AW: Tod und Sterben

Ich kann mich erinnern, daß wir das Thema mit meinem jüngsten Neffen wirklich sehr ausdauernd diskutiert haben. Zeitwillig war das das Hauptthema, weil ein guter Bekannter starb und der Hund eingeschläfert werden mußte. Darum war der Tod ein interessantes und wichtiges Thema.
Beispiel: Ich komme zu Besuch, er holt mich mit Opa vom Bahnhof ab und fragt - statt einer Begrüßung - : Kommen Soldaten auch in den Himmel? Und können die da schießen? :verdutz:
Und das Thema: Treffen wir Susi (unseren Hund) im Himmel wieder? Das haben wir wirklich bis zum Umfallen in alle Varianten besprochen.

Ursula :V:
 

Petra

desperate housewife
AW: Tod und Sterben

Liebe Buchliesel,
das ist bei uns ein regional sehr häufig verwendeter Begriff der VIELLEICHT (!!!)seinen Ursprung im Nationalsozialismus hat, vielleicht bedeutet es einfach nur die "Verbrennung des Elementes Gas".

Selbstverständlich "muss das nicht sein". Wenn du, Buchliesel, dich dadurch persönlich oder das jüdische Volk betreffend beleidigt fühlst (das ist mein Ernst, nicht ironisch!) so finde ich es gut, dass du das zum Ausdruck gebracht hast.
Gerne habe ich daher den Begriff gegen ein Synonym getauscht.
Man sollte aber auch nicht das eigentliche Thema des Threads aus dem Auge verlieren und nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Nicht jeder ist rhetorisch so gut bewandert :???:
 

Bienski

die Tante aus dem Busch
AW: Tod und Sterben

Tobi hat den Tod, so bloed wie es sich anhoert, anhand unserer Goldfische kennen gelernt. Den Tod von Katja's Jule hat er auch mitbekommen. :-(
Er hat mich noch nie richtig gefragt, was nach dem Tod passiert, aber da er in einen christlichen Kindergarten geht, hat er dort (und von seiner Nanna-meiner Schwiemu) gelernt, dass man, wenn man stirbt zu Gott kommt. Das finde ich im Augenblick eine gute Antwort und es macht ihm auch keine Angst.
Ich finde es wichtig, dass man mit den Kindern auf jeden Fall ueber die Verstorbenen redet, also dass sie dann nicht 'einfach' aus dem Leben verschwinden. Er weiss zum Beispiel, dass mein Papa (den er leider nicht kennen lernen konnte) tot ist. (Ich habe ein Foto von meinen Eltern im Wohnzimmer stehen, was er sich oft anguckt.) Sein kleines Koepfchen hat schon ein paar Male 'in die Richtung' gearbeitet. Er hat mich ueber 'Opi' ausgefragt und meinte dann: "Ach ich wuenschte, ich koennte Opi besuchen." (ich auch!!!)
Er weiss auch, dass er eigentlich noch einen Onkel haette und hoert immer ganz aufmerksam zu, wenn wir ueber ihn reden.
...
Jetzt bin ich irgendwie raus gekommen... :verdutz: Ich versuche es spaeter noch mal!
Sabine
:tippen:
 

RTA

Blumenfee
AW: Tod und Sterben

Wir hatten das Thema auch gerade erst.

Mein Bruder ist an Krebs erkrankt und zur Zeit mal wieder im KH und so hatte meine Mama keine Zeit, Tabea zu nehmen.

Und Tabea wollte genau wissen wieso.
Also habe ich ihr erklärt, daß ihr Onkel so krank ist und deshalb im KH ist.

Sie wollte wissen, ob er denn wieder gesund würde.
Da habe ich überlegt, ob ich ihr sagen soll : Ja, auf jeden Fall
oder ob ich ihr sagen soll, daß er auch sterben kann.
Das finde ich so schlimm und dabei fühle ich mich so hilflos. Einer 5jährigen sagen zu müssen, daß es sein kann, daß ihr geliebter PAtenonkel sterben kann.

In dem Moment habe ich mich irgendwie da raus gewunden, aber was mache ich, wenn das Thema wieder auf den Tisch kommt?

LG
Regina
 

Conny

Mrs. Snape
AW: Tod und Sterben

Hm Regina, ehrlich gesagt würde ich ihr die Wahrheit sagen. Dass er auch sterben kann daran und dann in den Himmel kommt. Ich weiß nicht, ob bei euch Gott eine Rolle spielt, aber ich würde es ihr dann so erzählen. Ich weiß, es ist hart, vor allem auch für dich selbst, weil du dich dann auch mit der Wahrheit konfrontieren mußt. Aber falls wirklich das Schlimmste eintrifft (was ich wirklich nicht hoffe) und sie dann sagt: "aber Mama, du hast doch gesagt er wird wieder gesund!", was dann??

LG Conny
 

Petra

desperate housewife
AW: Tod und Sterben

Du kannst doch DA ansetzen, ihr zu erklären, wie es irgendwer hier schon geschrieben hatte: In der Regel wird man erst richtig alt und lebt gaaanz lange, bevor man stirbt. Manche Menschen, auch Kinder, sterben aber früher, weil sie sehr, sehr dolle krank sind und der Körper irgendwann nicht mehr kann, oder eben an einem Unfall.
Tabeas Onkel gehört eben zu denen, die sehr, sehr krank sind (das würde ich nicht verleugnen), aber ihr eben vermitteln, dass ihr ganz ganz doll hofft, dass es ihm bald wieder besser geht. Und dass der Onkel sich freut, wenn man fröhlich ist, auch wenn er krank ist.

Nicht zu vergessen: Klar machen, dass bei einem toten Menschen nur die Hülle, der Körper, gestorben und nicht mehr da ist (ich finde, diese Erklärung muss gar nicht glaubensabhängig sein). Dass die Erinnerungen aber immer da sind, im Herzen.
 
G

gretel

AW: Tod und Sterben

ich würde das auch so machen.

seit dem tod eines lieben menschen sieht man das vielleicht eh anders. (also ich meine jetzt, wenn dies geschieht und man selbst schon reifer ist, um das anders zu sehen, als als kind früher. da war das eher ferner.)

ich habe seither weniger angst, wenn mal meine zeit gekommen ist. und wenn es auch nur irgendwas gutes am tod gibt, dann vielleicht das: zu wissen, dass da schon jemand auf einem "wartet" und schon da ist.
vielleicht könnte das einem kind dann auch helfen, wenn wirklich mal einem elternteil etwas vorzeitig zustoßen sollte. das man ihm vorher eben erzählt hat, man passt auf, und man wird "da" sein?!
 
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