Theater beim Einschlafen-bin ich zu hart?

Krawumbuli

Mama Liebenswert
Hallo ihr Lieben,

bräuchte auch mal euren Rat.
Jannik ist jetzt 4 1/2 Monate alt. Abends kommt er ins Bett zwischen halb neun und neun. Er schläft dann auch meist bis vier oder fünf, will was trinken und schläft wieder weiter, durchschlafen ist also nicht das Problem. Aber das einschlafen!! Bisher ist er immer nur auf meinem oder Rainers Arm eingeschlafen. Irgendwie denke ich aber, dass das so nicht weitergeht. Ich möchte gerne, dass er in seinem Bett einschläft und das nicht nur abends, sondern auch zum Vormittags- und Mittagsschläfchen. Verlang ich da jetzt schon zuviel von ihm?? Seit 3 Abenden legen wir ihn jetzt nach unserem Einschlafritual wach ins Bett, sagen ihm nochmal gute Nacht und gehen raus. Nach ein paar Minuten fängt er an zu heulen, wir warten dann noch 1-2 Minuten und gehen dann wieder rein, streicheln ihn, geben Schnulli und Kuss, gehen wieder raus usw usw..... Heute ist er schon nach einer halben Stunde dann eingeschlafen, die letzten Abende ging es ca 1 Stunde.
Rainer ist der Meinung, dass er noch zu klein ist, um das so "radikal" durchzuziehen. Seht ihr das auch so?? Lieg ich so falsch mit dieser Methode?

Fragende Grüße,
Bianca
 

Krawumbuli

Mama Liebenswert
Echt?? *schluck*, mein armer Spatz. Ohje, und ich war echt zuversichtlich, da es heute abend viel besser geklappt hat. Was meint ihr denn, ab wann ich damit anfangen kann, dass er in seinem Bett einschläft?

LG,
Bianca
 

nici

keiner Titel
Bianca,

er kann ja in seinem Bett einschlafen, aber ich würde ihn nicht alleine lassen, wenn er weint, also rausgehen, auch nicht für kurz. Wenn er weint sagt er damit: Mama, ich brauch dich.

Wann??? Da bin ich eher ein "schlechter Ratgeber". Luca ist bis er 2 war in meinem Arm eingschlafen, nicht jeden Abend, aber oft, meistens. Für mich war die Zeit mit ihm ganz wichtig um runter zu kommen. Ich hab diese intensive Zeit sehr genossen. Er wurde dann irgendwann zu groß, um bequem bei mir einzuschlafen ... :nix: und dann ging es auch von heute auf morgen allein in seinem Bett.
 
D

darkqueen1984

also ich glaub die methode war ab 6 monaten.(ferber gell??) allerdings finde ich sie egal in welchem alter zu hart. zu meinem beschämen muss ich allerdings zugeben, das ich auch schon geferbert habe und es alles nur schlimmer gemacht hat. nachdem das training beendet war ging es 2 tage gut und dann war ein schlimmeres theater beim einschlafen als vorher. also ich würde dir auf jeden fall abraten, das ist nämlich echt grausam. dein kind schreit ja schließlich weil es etwas braucht.


lg darkqueen
 
G

Giovanna

Hallo Bianca!

Marlene ist auch, bis sie ca. 4 Monate alt war, in unserem Arm eingeschlafen. Wir haben dann einen sanften Übergang zum im Bett einschlafen gemacht. Das hat prima und ohne Weinen funktioniert. Die Methode mit rausgehen und wieder reinkommen, nach vorgegebenen Zeitmustern finde ich auch nicht passend. Bei Babies ist es nämlich wichtig, dass man sofort auf ihr Weinen reagiert, da sie noch kein Zeitgefühl haben. Es ist wichtig für die emotionale Sicherheit, dass das Baby den Trost der Eltern mit seinem Verhalten, dem Weinen verknüpfen kann. Nur so, hat es das Gefühl, auf die Welt Einfluss nehmen zu können, und sich selbst Hilfe herbei holen zu können. Das gibt letztendlich Sicherheit und Vertrauen in die Welt und in sich selbst.
Gelegentliche "Ausrutscher" sind dabei nicht so schlimm, aber das Grundmuster sollte schon immer die promte Reaktion auf das Weinen des Säuglings sein. Auch beim Einschlafen, da der Übergang vom Wachzustand in den Schlaf für Babies und Kleinkinder meist schwer zu meistern ist.

Ich kopier hier mal die Vorgangsweise aus einem anderen Posting, hier ging es um ein kleines Mädchen, das nur am Arm einschlief:

Giovanna hat gesagt.:
Ich würde an eurer Stelle versuchen, einen sanften, schrittweisen Übergang zum "im Bett einschlafen" zu schaffen und vielleicht dann auch noch eure Kleine ans "alleine einschlafen" gewöhnen.
...
Ansonsten ist es vielleicht hilfreich für eure Tochter, wenn sie im Bett euren "Geruch" wahrnehmen kann. Es hilft eurer Kleinen beim Einschlafen, wenn ihr ein getragenes T-shirt von euch unter ihre Matratze legt. Dann nimmt sie, wenn sie aus Leichtschlafphasen aufwacht, euren Geruch wahr und kann so wieder einschlafen.
Außerdem wäre es hilfreich, wenn eure Tochter lernt sich selbst zu beruhigen, um die kurze Wachphase zwischen den Schlafzyklen überbrücken zu können. Dazu braucht sie vielleicht einen "Tröster", das kann eine Stoffwindel, ein Kuscheltier, ein Püppchen oder so sein, an das sie sich kuscheln kann, wenn sie müde wird. Wichtig ist dabei, dass dieser Tröster auch den unverwechselbaren Geruch eurer Tochter annimmt, der eurer Kleinen vertraut ist. So ein Tröster muss immer ein bischen "muffeln", damit er seinen Zweck erfüllt . Also nicht zu oft waschen .

Vielleicht beginnt ihr damit, dass ihr eure Tochter in den Schlaf wiegt, wie immer. Aber ihr lasst sie nicht ganz tief einschlafen bevor ihr sie ins Bett legt, sondern ihr legt sie dann hin, wenn sie grad erst eingeschlafen ist. Wenn sie dann nochmal die Augen aufschlägt ist sie schon sehr müde und eure Chancen stehen nicht schlecht, dass ihr sie im Bett beruhigen könnt. Das Summen könnt ihr auch vorrübergehend beibehalten. Wenn sie aber losbrüllt, dannn nehmt sie ruhig wieder raus und schläfert sie nochmal "fast" ein und versucht es erneut. Das macht ihr so lange, bis eure Kleine ohne Probleme vom Halbschlaf in den Schlaf findet. Wichtig ist auch, dass sie sich dabei an ihren "Tröster" gewöhnt und ihre eigene Beruhigungsmethode einstudieren kann.
Das kann schon einige Tage lang dauern, also braucht ihr viel Geduld.

Als nächsten Schritt legt ihr euer Schätzchen immer früher ins Bett, am Ende dann schon bei den ersten Müdigkeitsanzeichen , bleibt bei ihr und begleitet sie so in den Schlaf. Auch hier muss wieder der "Tröster" dabei sein. Auch summen könnt ihr noch immer. Wenn sie weint darf sie selbstverständlich wieder zu euch auf den Arm, wird dort beruhigt und wieder hingelegt.

Wenn auch das mühelos klappt, könnt ihr euch nach und nach auch noch mehr zurückziehen, euren Stuhl immer mehr vom Babybett entfernen und schließlich ganz aus dem Zimmer gehen. Wie Ute schon an Natalia geraten hat.

lg, Johanna
 
S

SallyBrown

vielleicht bald freiwillig anders

Christopher ist nun fast 6 Monate und ist bis vor kurzem auch nur auf dem Arm eingeschlafen.
Aber seit einiger Zeit schläft er manchmal sogar lieber in seinem Bett ein, statt auf dem Arm (da macht er plötzlich Theater).
So kanns also auch gehen.... ;-)

Vielleicht ist sie einfach kuschelbedürftig...
 
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