stillen vs. Fläschen

A

alisa

Liebe Ute und auch all die anderen,

Erst mal toll das es dieses Forum gibt und die Fragen hier kompetent beantwortet werden, leider weiß man allzu oft nicht wo man sich hinwenden kann.

Ich wende mich heute hierher weil ich echt am Ende bin.

Erstmal die allgemeinen Angaben:
Geboren 10.07. (Mädchen)
Gewichtsverlauf
10.07.12 3720
12.07.12 3550
09.08.12 4100
30.08.12 4470
04.09.12 4400
07.09.12 4500
11.09.12 4600
08.10.12 5300 (zu Hause auf der Waage mit mir zusammen gewogen)

Größe bei Geburt 53 cm ebenfalls bei U1 und U2 bei U3 53,5 cm seit dem leider nicht mehr gemessen. Nächste Woche steht aber U4 an.
Nach nicht ganz einfacher Schwangerschaft und komplizierter Geburt ( Saugglocke und die Maus hatte einen Schlüsselbeinbruch) kamen auch noch Stillprobleme hinzu. Ich hatte immer wieder das Gefühl die Maus wird nicht satt, sie wollte alle Stunde in Ausnahmefällen alle 2 h an die Brust. Sie hat viel geschrieen wobei ich denke bei Ihr sind wirklich Blähungen das Problem (Anzeichen: immer mit einer Verzögerung von ca 1 Stunde nach dem Stillen und unabhängig von Tag und Nacht) es legt sich langsam etwas und wir können inzwischen ganz gut damit umgehen. Ein Hilferuf bei der Hebamme und sie gab mir verschiedene Tipps für die Stillprobleme: Boxhornkleesamenkapseln, Stilltee und ein Cocktail aus diversen Nussmuss, Banane und Milch außerdem Malzbier auch das half leider alles nicht dauerhaft. Ich pumpte Tagelang ab um zu sehen wieviel milch ich in etwa habe, manchmal waren es 50ml und manchmal 120ml, aber mir viel auf das um so größer die Pause war ich um so mehr milch bekommen habe. (Gibt es sowas das eventuell nicht so schnell nachproduziert werden kann? Am besten hat sich gezeigt ist es bei einem 5 Stunden Abstand) Als es dann Anfang September zu einer leichten Abnahme kam empfahl auch sie das zufüttern.
Anfangs habe ich nach jedem Stillen die Flasche angeboten das ist aber auf Dauer einfach zu kostspielig und auch zu zeitaufwendig. Es ließ sich einfach nicht kalkulieren wieviel ich anrühren musste. Dann habe ich eine Mahlzeit ersetzt (die letzte Abends) inzwischen gebe ich zwei – drei Fläschen weil ich immer noch das Gefühl hatte sie wird nicht richtig satt und pumpe 2x täglich ab. Sie schläft allerdings schon 8-10 Stunden am Stück (ist das normal oder sollte ich sie wecken?) und kommt Tagsüber alle 2 Stunden wir sind bei 7 (manchmal 8) Mahlzeiten pro Tag was ich normal finde. Im Schnitt trinkt sie 100 ml pro Mahlzeit Ist das zu wenig?
Ich stille nachts und morgens
2x gibt es abgepumpte aufgewärmte Muttermilch aus der Flasche (damit ich weiß was Sie überhaupt trinkt)
3x gibt es die Flasche

Da das pumpen auch soviel Zeit kostet bin ich am überlegen die Muttermilch auszuschleichen und langsam alles durch Fläschen zu ersetzen. Oder bringt die Muttermilch trotzdem noch so viel für das Kind (auch wenn es so wenig ist) das ich dabei bleiben sollte?
Der Vollständigkeit halber ich verwende die PRE-Nahrung von Aptamil.
Außerdem muss ich gestehen das ich mich nicht wirklich gesund ernähre und leider das Rauchen vor kurzem wieder angefangen habe (bitte steinigt mich nicht ich weiß wie schlecht es ist aber ich war und bin so fertig weil meine Gedanken ständig um das alles hier kreisen ich nerve schon alle mit dem Thema wenn ich jetzt auch noch nicht rauche breche ich völlig zusammen. Es sei erwähnt auch wenn es damit die Sache kein bisschen besser macht ich rauche max 3-4 Zigaretten am Tag nur wenn ich weiß das ich mindestens die nächsten 6 Stunden nicht stille oder abpumpe und nur wenn die kleine schläft, logischerweise nur auf dem Balkon)
Ich weiß die endgültige Entscheidung muss ich treffen aber ich brauche einfach ein paar Denkanstöße damit ich diese endlich treffen kann, dann kann ich auch meinen Frieden damit machen

Lieben Dank allen die sich die Zeit nehmen diesen Roman zu lesen und sogar vielleicht zu antworten
 

Raupe Nimmersatt

lieber nackig & knackig als kackig
AW: stillen vs. Fläschen

Das Rauchen wäre für mich schon Grund genug, um abzustillen...
Ich habe selbst lange geraucht, gerne geraucht. Wenn die Sucht so groß ist, dass man es dem Kind zuliebe nicht lassen kann, dann wäre meine Entscheidung pro Flasche ganz klar.

Ich kann Dir nicht groß helfen. Ich habe die ersten 4 Wochen abgepumt, dann bin ich endgültig auf Aptamil (1) umgestiegen, die PRE hielt nicht lange her. Mein Kind ist nun fast ein Jahr, prächtig entwickelt und nicht mehr oder weniger krank als andere Still- oder Flaschenkinder.
 

Schäfchen

Copilotin
AW: stillen vs. Fläschen

Ich hatte immer wieder das Gefühl die Maus wird nicht satt, sie wollte alle Stunde in Ausnahmefällen alle 2 h an die Brust.

Als es dann Anfang September zu einer leichten Abnahme kam empfahl auch sie das zufüttern.


Außerdem muss ich gestehen das ich mich nicht wirklich gesund ernähre

Satz drei dürfte in gewissem Maße Satz eins und zwei bedingen. Unzureichende Ernährung kann die Produktion der Muttermilchmenge beeinflussen. Normalerweise zieht sich der Körper das, was er braucht, um adäquate Milch zu produzieren. Wenn du aber die Speicher durch unzureichende Ernährung nicht auffüllst, wird irgendwann auch die Qualität der Muttermilch sinken.

Ich bin ein Stillfreund, ich hab lange gestillt aus Überzeugung und weil es für uns das richtige war. In eurem Fall würde ich vermutlich zur Flasche raten, wenn du deine Ernährung nicht in den Griff bekommst. Vom Rauchen mal ganz abgesehen ... Bis zur Beikost vergeht ja noch ein wenig Zeit, sonst hätte ich gesagt, du schleichst die Stillzeit dann erst aus.

Ach noch was zum abpumpen: Ich hatte viel Milch - aber beim Abpumpen kriegte ich wesentlich weniger raus, als das Kind beim Stillen. Das lag meiner Brust nicht so ;)

Die Trinkmenge erscheint mir etwas wenig. Aber da bin ich aus der Übung.
 

Laelie

Gehört zum Inventar
AW: stillen vs. Fläschen

Die aktuellen Empfehlungen sind ganz klar, dass auch rauchenende Mütter nach Möglichkeit stillen sollen!
 

Raupe Nimmersatt

lieber nackig & knackig als kackig
AW: stillen vs. Fläschen

Ich kenne die Empfehlung. Und bin gespannt, ob sie bestehen bleibt...
Aber schlechte Ernährung + Rauchen? Wie soll das "guten Gewissens" eine sättigende Muttermilch ergeben? Stress, den sie ja scheinbar hat, da sie das Rauchen braucht, macht es nicht besser.

Die "künstlichen" Milchangebote sind heutzutage top - da würde ich mir den Stress nicht antun. Und das Posting liest sich nicht nach einer entspannten Stillmama. Mit der Flasche kann auch viel Druck weichen, wenn man es wirklich aus Überzeugung macht. Ich habe wochenlang ein Problem damit gehabt und das hat man bei meinem Baby leider gemerkt.
 

Tigerentchen2110

Rollige Erbse
AW: stillen vs. Fläschen

Hi Alisa!

Also wenn es mit dem abpumpen klappt und nicht zu stressig für dich ist würd ich persönlich das schon beibehalten, ich denk immer noch das Mumi das beste fürs Kind am anfang ist. Ich selbst konnte leider durch verschiedene Faktoren garnicht richtig stillen und hab ca 3 Wochen abgepumpt dh. Zwiemilchernährung betrieben, dann war meine Milch weg und ich war deshalb ziemlich frustriert. Andererseits nutzt es weder dir noch der kleinen wenn du dich da total unter Druck setzt. Aber deine Ernährung hat natürlich sichr nen großen Einfluss auf die Quaslität deiner Mumi, beim Rauchen weiß ich nicht wie das ist, gut ist das bestimmt nicht aber das weißt du ja selbst (ich hab früher stark geraucht, gsd. hab ich es bis heute geschafft aufzuhören seit ich erfahren hab das ich schwanger bin aber ich weiß das das nicht leicht is!). Zudem kommt mir deine kleine SEHR leicht vor, ich hab grad mal geschaut, Noah hatte bei der U4 mit 3,5 Monaten 7270 g (aber auch schon 64 cm bei der Geburt 51 cm und 3250 g)


LG Julia
 
A

alisa

AW: stillen vs. Fläschen

Hallo Ihr lieben,
vielen Dank schonmal für die ersten Antworten ich hoffe da kommen noch ein paar auch zu den anderen Fragen.
mein erster Impuls war sofort auf Fläschen über zu gehen als ich vor 1,5 Wochen merkte es geht jetzt gar nicht mehr ohne rauchen dann habe ich auch recherchiert und bin auf die allgemeine Meinung gestossen das das nicht stillen zu doppeltem Risiko für das Kind führt. Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege. Was die Ernährung betrifft zu dem Zeitpunkt habe ich noch regelmäßig gegessen und ganz genau darauf geachtet. Das hat sich erst eingeschlichen seit dem ich das Fläschen zusätzlich gebe, durch die dauernde abpumperei und die rumschlepperei ;o) (die Maus will im Moment nämlich keine Minute liegen) komme ich im Moment einfach nicht richtig zum Essen. Ausserdem verzichte ich wegen der Blähungen auf sehr viel was ich sonst gerne esse wie Obst und Gemüse frisches Brot ( bzw Brot im allgemeinen scheint ihr nicht so zu bekommen) da bleibt nicht viel über. Ich arbeite aber dran.
 

Raupe Nimmersatt

lieber nackig & knackig als kackig
AW: stillen vs. Fläschen

Ich hätte noch 2, 3 Fragen bzw. "Einwürfe".
Du schreibst, ihr hattet eine schwere Geburt. Hast Du Deine Maus schonmal einem Osteopathen vorgestellt, ggf. einem, der sich mit KISS gut auskennt? Eventuell hängen die Blähungen, das schlechte Trinken und die Unruhe zusammen.

Das wäre das erste, was ich abklären lassen würde, bevor ich ganz abstille.

Zur Flasche: Ich habe heute noch ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht stillen konnte, wie ich wollte.
Dennoch ist es eine Erleichterung, weil man sich Zeit spart gegenüber dem Abpumpen, weil man immer sieht, wie viel im Kind angekommen ist und weil es einem erlaubt, sich so zu ernähren, wie man möchte.

Einwurf 3 hab ich eben beim Tippen vergessen... :umfall: ...jedenfalls Herzlich Willkommen hier!
 
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