Stillen oder nicht?

novembersteffi

Ohne Titel glücklich
Hallo Ihr,

noch mal ich. Ich überlege schon lange, ob ich das dritte Baby gleich nicht stille.
Fabian habe ich zwei Wochen gestillt und bin dann auf die Flasche umgestiegen, weil er gar nicht mehr von mir los wollte. Es ging wirklich ohne Bust nichts mehr. Mit der Flasche gings dann besser. Ich konnte auch mal wieder eine Stunde am Stück schlafen.

Leonie habe ich ca eine Woche gestillt und bin dann auf Flasche, weil bei mir alles wund war. Leonie hat die Brustwarze nie richtig in den Mund genommen. Das tat soo wehh :heul:
Schon wenn ich wusste, jetzt will sie wieder, hätte ich heulen können.
Dann hatte ich ja auch noch Fabian dazu und irgendwie nicht die Ruhe zum Stillen.

Vielleicht hätte ich es mit etwas mehr Durchhaltevermögen geschafft. Ich weiss es nicht.

Und nun kommt ja Baby Nummer 3 im Januar. Ich überlege dann manchmal schon, ob ich nicht gleich im KH mit der Flasche anfange und gar nicht erst stille. Ich habe ja jetzt noch zwei weitere KLEINE Kinder.
Ich hätte das blöde abstillen gar nicht erst und wäre etwas flexibler für meinen anderen zwei. Mein Freund könnte ja auch mal füttern. Ich will mich nicht schon vorher verrückt machen, aber Gedanken mache ich mir doch :jaja:

Oder meint ihr, ich soll es einfach ausprobieren?

Mich würde mal interessieren, wie ihr das so gemeistert habt?? Was würdet ihr an meiner Stelle machen??

Lg
Stefani
 

Conny

Mrs. Snape
Bei mir hat das Stillen bei Carina anfangs auch nicht geklappt. Ich hatte abpumpen müssen und irgendwann blieb die Milch dann einfach weg. Ich brauchte nichtmal Still-Tabletten. Dann hab ich bis zu Christophs Schwangerschaft soviele Bekannte mit riesigen Problemen beim Stillen gesehen, dass ich mich gleich gegen das Stillen bei Christoph entschieden habe. Ich bekam dann sofort Abstilltabletten nach dem KS und Ende war. Im KH neben mir lag dann auch eine Frau, die irre Probleme mit dem Stillen hatte und die jeden Tag deshalb Rotz und Wasser heulte weil es einfach nicht klappen wollte. Dann hat sie gesehen wie unproblematisch es bei uns mit der Flasche ging und das Geheule ging gleich wieder von vorne los :???: .

Ich habs nicht bereut. Carina war dann auch nicht eifersüchtig, da sie auch ab und zu füttern durfte.

Natürlich mußt du es selbst entscheiden, aber da du ja eh schon 2 Kinder hast die genügend Zeit in Anspruch nehmen und wenn du schon 2x schlechte Erfahrungen damit gemacht hast, würde ich wahrscheinlich auch (persönlich) zum Nicht-Stillen tendieren. Auch wenn Stillen auch viele viele Vorteile birgt (wenns klappt) :-D

Ist deine Entscheidung!

LG Conny
 

Rona Roya

Gehört zum Inventar
Hallo Stefani,

bei den Zwillingen hat das Stillen am Anfang nicht so gut geklappt, da sie erst zu schwach waren und dann die Milch für beide nicht reichte. Ich pumpte 4 Monate ab und stillte dann Daniel weiter, bis er 7 Monate alt war.

Bei Isabelle wollte ich UM JEDEN Preis stillen- 2 Wochen lang ging es gut, dann kamen diese wunden Brustwarzen mit ihren abartigen Schmerzen, da Isabelle für einen Stillvorgang über 2 Stunden brauchte. Dann kam ganz dicke eine Brustentzündung dazu, die mit starker Antibiotika behandelt werden musste... ich kämpfte 3 Wochen um die Milch, aber als die Brustentzündung noch 2x aufflammte und ich nocheinmal Penicillin nehmen mußte, gab ich auf.
Sogar die Stillberaterinnen von der LaLecheLiga meinten zu mir, ich hätte mit 3 so kleinen Kindern einfach nicht die Ruhe, die man unbedingt zum Stillen braucht....

Hm, also, wie wäre es denn, wenn Du die Muttermilch abpumpst für das Baby? So bekommt es die beste Milch und Dein Freund kann auch mal ran... wäre das ein Kompromiß?

LG
 

novembersteffi

Ohne Titel glücklich
Rona Roya hat gesagt.:
Hm, also, wie wäre es denn, wenn Du die Muttermilch abpumpst für das Baby? So bekommt es die beste Milch und Dein Freund kann auch mal ran... wäre das ein Kompromiß?

LG

Neee, das finde ich ja noch komplizierter als zu stillen. Eien Freundin hat das gemacht. Alle paar Stunden an die Pumpe, ob dre Kleine hunger hat oder nicht. Und das auch Nachts. Und das füttern zusätzlich.
Danke für den Vorschlag, aber dann ist glaub ich besser ganz oder gar nicht.

Lg
Stefani
 

La Bimme

Leseratte
Moderatorin
Still sie doch wenigstens die ersten Tage! Da sind so viele Abwehrstoffe in der Milch! Je gesünder Dein Kind, desto besser auch für Dich! Gerade bei zwei älteren Kindern.

Bei uns wurde Frido leider auch sehr schnell zum Flaschenkind, aber ich kann nicht sagen, dass ich es einfacher fand. Dieser Aufriss mit Zubereiten, Abwasch usw. jedes Mal.... Aber das müßtest Du ja auch kennen.
Dass man Angst vor erneutem Frust hat nach zwei Fehlschlägen, kann ich allerdings verstehen.

Liebe Grüße
 

lulu

Königin der Nacht
Hm, ich kann nur sagen, dass das Stillen, wenn es eingespielt ist und das Baby sich im dritten Monat auf einen festeren Rhytmus hinbewegt, einfacher ist als die Flaschenhantiererei. Wenn Du die anstrengende Anfangsphase dieses mal ueberstehst, dann hast Du fuer die Zeit mit dem groesseren Baby die praktischere Brust dabei.

Ich wuerde mich nicht von Anfang an dagegen entscheiden. Ich wuerde auch wissen wollen, wie dieses Kind stillt. Vielleicht ist es ja dieses mal unkomlizierter. Linnea hat z.B. ganz von Anfang an ca. 7 mal in 24 Std. gestillt und dann fuer etwa 45 Minuten. Ich glaube nicht, dass es mit der Flasche zeitextensiver geworden waere. Durch die wunde-Brustwarzenphase muss wahrscheinlich jede Frau durch. Bei meinen Kids war es zu ertragen - sie haben aber auch nicht 2 Stunden pro Mahlzeit gebraucht oder im Stundenrhytmus trinken wollen.

Ich wuerde es ausprobieren und versuchen fuer die ersten vier Wochen Mann, Grosseltern, Paten, Freundinnen, Haushaltshilfe etc. so zu arrangieren, dass die groesseren Kinder recht gut beschaeftigt sind und Du Rueckzugsraum mit dem Kleinen hast.

Lulu
 

ConnyP

Die Harmlose
Hi,

ich hatte bei Janine auch ganz wunde undblutige Brustwarzen, weil sie soo fest gesaugt hat. Mir liefen auch jedesmal die Tränen, mein Mann hat nur den Kopf geschüttelt. Es wurde aber besser, nachdem ich so eine blaue Salbe bekommen hatte, udn dann gings halbwegs. Mit 4 Monaten war Janine aber komplett abgestillt, wir waren beide glüklicher so.
Bei Marcel mußte ich die ersten 3 Wochen abpumpen, weil er ja in der Klinik war. Ich glaube, noch einen Tag länger und ich hätte keine Milch mehr gehabt... aber dann kam er nach hause und ich habe ihn immerhin auch noch so 2 Monate gestillt. Nachts hab ich übrigens nicht abgepumpt, der Körper stellt sich darauf ein .
Michelle hat von Anfang an gut getrunken an der Brust. Es war iene super harmonische Stillbeziehung, einziges Problem war, daß sie absolut keine Flasche akzeptiert hat. Ich habe sie ein halbes Jahr voll gestillt, dann mußte ich arbeiten udn war gezwungen, etwas zu unternehmen. ich ahbe dann einen Sauger gefunden, den sie genommen hat. Leider war das das Ende vom Stillen, weil meine Milchproduktion quasi auf der Stelle aufgehört hat...

Ich persönlich würde es einfach mal probieren. Vielleicht gehts ja gut. Und wenn nicht, kannst Du immer noch relativ schnell aufhören. 2-3 Wochen dauert es, bis es Spaß macht, denn zumindest bei mir waren vorher die Brüste sehr schmerzempfindlich weil viel zu viel Milch. Aber dann spielt sich alles ein.
Und gerade die allererste Milch ist sehr wichtig.
Wenn Du allerdings überhaupt nicht willst udn ein schlechtes Gefühl hast, ist es bestimmt besser, es gleich zu lassen...

LG und ich wünsche Dir, daß Du für Dich die beste Entscheidung findest

Conny
 
M

Melanie

Hallo Stefani,

schon wieder ich. :-D

Für mich persönlich ist das gar keine Frage, denn ich werde auf jeden Fall versuchen, zu stillen. Und ich hatte auch so meine Probleme. Meine Brüste platzen bald bei Milcheinschuss, wunde Brustwarzen, jedes Mal Angst, wenn ich sie angelegt habe, nachher hat sie die Brust nicht mehr genommen, trotz Avent, da ich Vollzeit gearbeitet habe.

Trotz allem habe ich das Stillen sehr vermisst. Für mich war es etwas, dass nur wir zwei hatten und ich fand die Milch halt das Beste für sie.

Gegen die Prallen Brüste habe ich ein wenig ausgestrichen und Quarkwickel gemacht, gegen die wunden Brustwarzen ein Öl bekommen und nachher habe ich nur noch abgepumpt. Und das bis zum Ende des 7. Monats.

Vielleicht versuchst du es einfach mal. Bereitest die Brust langsam aufs Stillen vor (beim 2. Kind soll man auch da ein bißchen mehr Erfahrung haben) und suchst dir jemanden, der dir helfen kann, wenn du Probleme dabei hast. Vielleicht deine Hebi und Nachsorgehebamme und es gibt diese Stillberatung La Lecha oder so, bei denen kannst du anrufen oder vielleicht sogar hingehen, wenn es auch in deiner Nähe einen Treffpunkt gibt (hab ich auch gemacht).

Ich für meinen Teil bin absolut fürs Stillen, aber verurteile auch niemanden, der es nicht macht. Sollte sich alles bei dir dagegen sträuben, dann lass es lieber. Sollte es Angst vor Problemen sein, dann suche das Gespräch mit der Hebamme oder dem Arzt, Stillefahrene Mütter ( :winke: ins Forum, die dir vielleicht ein bißchen die Angst davor nehmen können.

Werde selbst nicht auf Biegen und Brechen versuchen zu stillen, aber wenigstens probieren werde ich es, denn die Muttermilch finde ich sehr wichtig (und die hilft äußerlich auch gegen soviele Wehwehchen beim Kind).

Melanie
 
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