Stillen: klappt es wirklich so oft nicht????

Du wolltest stillen und......

  • ....es ging einfach nicht

    Abstimmungen: 25 54,3%
  • ....nach einer gewissen Zeit hat es ganz gut geklappt

    Abstimmungen: 10 21,7%
  • ...es klappte von Anfang an recht gut

    Abstimmungen: 11 23,9%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    46

Jill A.L.

Dauerschnullerer
AW: Stillen: klappt es wirklich so oft nicht????

Hallo,

toll das es bisher so klappt. Ich drück die Daumen dass das auch so bleibt und wenn nicht, gibts ja hier jede Menge Leute die sich mit Problemen auskennen und Tips haben:)

Gruß
Jill
 
M

Mami241004

AW: Stillen: klappt es wirklich so oft nicht????

Ich hätte gerne gestillt, aber mein schatz wollte irgendwie nicht an die brust. und dann habe ich den Fehler begangen, und habe nicht gleich mit einer elektrischen Pumpe abgepumpt, sondern erst mit einer handpumpe angefangen, dadurch ist die milch nicht richtig eingeschossen, erst zwei tage nach der entbindung habe ich mit einer elektrischen pumpe angefangen, es kamen aber immer nur max. 20 ml (insgesamt von beiden brüsten) dabei raus. nach 14 tagen habe ich dann aufgegeben.
 

Trine

Familienmitglied
AW: Stillen: klappt es wirklich so oft nicht????

Ich glaube, ob es klappt oder nicht hängt sehr von der Betreuung durch die Hebammen im KH ab. Wo ich entbunden hab wurde Stillen zwar empfohlen, aber so richtig Hilfe konnte kaum eine Hebamme leisten. Glücklicherweise fand ich eine Schwester, die ihren Beruf als Berufung ansah und mit mir meine Süße zum Zuschnappen überredete. ( Einmal "angedockt" lief alles wunderbar, nur das Anlegen war mit der Kleinen ein Megastreß) Nach einiger Zeit klappte es dann auch zu Hause prima- leider habe ich jetzt abgestillt, da es ein paar Problemchen mit dem Eßverhalten meiner Maus gab.
 
D

Denise_04

AW: Stillen: klappt es wirklich so oft nicht????

Hallo,

also ich wollte auch von Beginn meiner SS stillen (wegen starker Allergiebelastung in der Familie) und war dann enttäuscht, als es bei mir am Anfang überhaupt nicht geklappt hat. In der Klinik haben alle anderen Babys pro Stillmahlzeit die dreifache Menge wie meine Kleine getrunken ... habe dann Stillhütchen benutzt, Milch abgepumpt und mit der Flasche gegeben ... die Schwester in der Klinik haben mich natürlich unterstützt - zum Glück, denn ich war immer kurz vor dem Aufgeben. Die Gelbsucht meiner Tochter war vielleicht auch daran Schuld, dass es nicht so geklappt hat (sie war ständig müde).

Durch das Aufmuntern meiner Hebamme habe ich es schließlich geschafft: aus der Klinik raus, Stillhütchen weg - und was soll ich sagen - es hat prima geklappt. Nach ca. 4 Wochen habe ich dann das Stillen auch richtig genießen können (hatte ich KEINE Schmerzen mehr beim Stillen) und jetzt beim Abstillen fällt es mir alles andere als leicht .... na ja, so kann es gehen. Meine Tochter ist jetzt 8,5 Monate!

Ich habe daraus gelernt, dass man nicht gleich "die Flinte ins Korn" werfen soll. Einfach dranbleiben und mal den "inneren Schweinehund" begraben. Ich hätte es mir in den ersten Tagen nach der Geburt nie träumen lassen, dass mir das Stillen auch mal Spaß machen könnte ...

Liebe Grüße

Nadine mit Tochter Denise
 
S

susli

AW: Stillen: klappt es wirklich so oft nicht????

huhu meike,
ich denke in den seltensten fällen liegt es an den frauen (so a la zuwenig gewollt oder so). in den meisten fällen ist es mangelnde unterstützung gepaart mit teilweise unglaublicher inkompetenz bei viel zu viel medizinischem fachpersonal. wenn ich auf die im kh gehört hätte, hätte ich meinen ersten sohn sicher nicht so lange und so problemlos gestillt. und was ich alles teilweise hanebüchenes bei freundinnen und bekannten mitbekommen hab! es ist zum verzweifeln. die einfachsten grundregeln des stillens werden viel zu selten befolgt. und wenn probleme auftauchen wird oft viel zu schnell zum abstillen oder zufüttern geraten, anstatt mal nach der ursache der probleme zu schauen oder z.b. bei vorübergehendem notwendigem zufüttern auf künstliche sauger zu verzichten, das stillmanagemnt zu verbessern und nach und nach die zufüttermenge wieder zu reduzieren. dazu geistern dann noch viele halbwahrheiten durch die gegend. es gibt wirklich leute, die wollen einen 4-stunden-abstand. und wundern sich dann wenn das kind nicht genug zunimmt (so bei einer freundin, da kann ich mir auch den mund fusslig reden, es nutzt nix).
nicht zu vergessen die gelungene werbung der babynahrungshersteller. was in den "infobroschüren" so verzapft wird ist eine gelungene mischung aus wahrheiten, halbwahrheiten und gezielten fehlinformationen, die wirklich gut geeignet sind, unsichere mütter oder welche die (eigentlich lösbare!) probleme haben zum abstillen zu bringen. na ja und ärzte werden teilweise auch "informiert".
wir haben einfach keine stillkultur in deutschland. kein allgemeines fundiertes grundwissen. keine guten vorbilder. wir können noch nichtmal unsere mütter fragen, zumindest meiner wurde ein noch größerer mist erzählt, da war der mißerfolg quasi vorprogrammiert.
ich würde mir wirklich wünschen, daß jede frau die stillen möchte unterstützung und kompetente hilfe bekommt, denn viel zu oft endet alles in frust, schuld- und versagensgefühlen. das finde ich dann wirklich traurig, denn viele frauen können wirklich nichts dafür, sie haben einfach nur die falschen infos bekommen. und statt schuld wäre wut viel angebrachter. ich hab übrigens damals dem kh einen brief geschrieben, was ich alles nicht so toll fand. hat mir gut getan und wenn es viele machen ändern sie vielleicht ja sogar mal was dran.

liebe grüße
susanne
 

A

Gehört zum Inventar
AW: Stillen: klappt es wirklich so oft nicht????

Ich wollte stillen, machte mir aber keinen Kopf drum.
Im Krankenhaus half man mir beim Anlegen.
Also wenn ich so weitergestillt hätte, hätte ich Krämpfe bekommen und sicher nach einigen Tagen zu stillen aufgehört.
Zum Glück hatte ich vorher einige Ratgeberblättchen durchgesehen.

Als die Beraterin weg war,
habe ich es auf die für mich richtige Art und zwar liegend gemacht.
Ich bin heute (als Morgen- und Nachtmahlzeit) noch dabei und habe trotzt nur einer Stillposition keine Probleme mit dem Stillen.

Mein Fazit:
nicht irre machen lassen und selbst rausfinden welche Position passt.


LG
Angelika
 

Jill A.L.

Dauerschnullerer
AW: Stillen: klappt es wirklich so oft nicht????

susli hat gesagt.:
die einfachsten grundregeln des stillens werden viel zu selten befolgt.
die da wären?
das stillmanagemnt zu verbessern...
hähh was bitte? Sei mir nicht böse, aber dieses Wort hat das Zeug zum Unwort des Jahres.
dazu geistern dann noch viele halbwahrheiten durch die gegend.
z.B.?? Ich fand die aktuellen Bücher und Broschüren zum Stillen sinnvoll. Und es hat mir weder Krankenschwester noch Hebamme Mist erzählt (imho). Bin ich denen auf den Leim gegangen? (Ich hatte nach ein paar Monaten große Probleme die ich nicht lösen konnte)

wir haben einfach keine stillkultur in deutschland.
Du klagst hier ohne Ende an und schreibst total gefrustet. Aber informier doch mal und räume auf mit all dem "Mist" der übers stillen (angeblich?) heute erzählt wird.
Denn nach meinem Eindruck erzählt heute jeder (selbst die Babymilchhersteller) das Stillen das beste fürs Baby ist.

Gruß
Jill
 
S

susli

AW: Stillen: klappt es wirklich so oft nicht????

huhu jill,
so, ich probier mal ob das mit der zitiererei klappt:
Jill A.L. hat gesagt.:
ich find dummerweise die kriterien für stillfreundliche krankenhäuser grad nicht im netz. früher waren sie mal auf www.stillfreundlich.de alle schön aufgelistet.
ausführliches findet du hier: http://www.stillen.de/Lehrpfad/Lehrpfad_1.html, das ganze geht über 4 seiten und sogar das böse wort wird zu meiner ehrenrettung benutzt, es ist nämlich nicht meine kreation ;-). infos findet man z.b. auch hier: http://www.bfr.bund.de/cd/2404. und natürlich auf den seiten von lll und afs.

Jill A.L. hat gesagt.:
z.B.?? Ich fand die aktuellen Bücher und Broschüren zum Stillen sinnvoll. Und es hat mir weder Krankenschwester noch Hebamme Mist erzählt (imho). Bin ich denen auf den Leim gegangen? (Ich hatte nach ein paar Monaten große Probleme die ich nicht lösen konnte)?
oh, es gibt natürlich einige wirklich sehr gute bücher. und auch broschüren. nur bei den letzteren würd ich mir eben immer anschauen, von wem die sind und ob derjenige tatsächlich ein interesse daran haben kann, daß möglichst viel und lange gestillt wird. ich kann dir natürlich nicht sagen, ob deine krankenschwestern oder hebammen wirklich ahnung hatten. oder ob und wenn ja wie man deine probleme hätten vermeiden können. ich kann nur sagen, was eben mir im kh erzählt wurde. z.b. nur alle 4 stunden stillen, nicht länger als 10 minuten, dazwischen tee mit flasche füttern, sie haben mir ein stillhütchen mitgegeben (die einmalige anwendung war bei mir wahrscheinlich gerechtfertigt, aber man sollte keine frau mit stillhütchen entlassen), als ich ihn einmal für nicht mal ne halbe stunde im säuglingszimmer hatte kam er mit schnuller wieder. den zweiten hab ich zu haus ebkommen, mit einer wirklich guten hebamme, aber zum thema stillen war sie auch nur mittelklasse. sie hat mir z.b. gesagt, ich dürfte ihn nicht zu oft stillen, sonst würde er nicht richtig zunehmen. ich hab gestillt sooft wir wollten und er hat anfangs wöchentlich knapp 500g zugelegt ;-). oder bei einer freundin. ihr kind war eine woche von ihr getrennt auf intensiv. sie hat nur 2 mal am tag gestillt und 2 mal gepumpt. zu hause wollte sie vom zufüttern und den stillhütchen (!) loskommen und was sagt ihr die hebamme vom kh: wie sie das könnte wüßte sie auch nicht, aber wichtig wäre erstmal ein 4-stunden-rhythmus. dabei war es ganz einfach: mit ein bißchen hilfe von mir und einem dickkopf hatten die beiden es schon nach ein paar wochen geschafft ohne hütchen und voll zu stillen. nur 2 kleine beispiele, aber ich kenn massig davon und hab von noch mehr gelesen.

Jill A.L. hat gesagt.:
Du klagst hier ohne Ende an und schreibst total gefrustet. Aber informier doch mal und räume auf mit all dem "Mist" der übers stillen (angeblich?) heute erzählt wird.?
da hast du recht. nach bald 6 jahren, die ich mich im internet rumtreib und natürlich auch im rl kontakt zu jungen müttern hab, hab ich wirklich frust. und das mit dem aufräumen, das versuchen bdl, lll, afs und andere doch schon seit jahren und jahrzehnten. na ja, ein kleines bißchen fruchtet es auch. aber es ist trotzdem oft ein kampf gegen windmühlen. dazu hab ich oft keine lust mehr (früher war ich wesentlich aktiver) und auch nicht die zeit und kraft. nur manchmal überkommt es mich ;-). aber hier mußte ich doch einfach mal die mütter in schutz nehmen. denn ich hab bei den meisten, bei denen es nicht "geklappt" hat viel bedauern und eben auch schuldgefühle mitbekommen und das tut mir sehr leid, denn in den meisten fällen ist es eben nicht ihre "schuld". abgesehen davon halte ich schuldgefühle ohnehin für komplett überflüssig ;-p

Jill A.L. hat gesagt.:
Denn nach meinem Eindruck erzählt heute jeder (selbst die Babymilchhersteller) das Stillen das beste fürs Baby ist.
klar tun sie das, dazu sind sie gesetzlich verpflichtet ;-). und außerdem gibt es ja auch einen gewissen moralischen druck. denn schließlich gibt es ja genug konkurrenz und da will man nicht als der böse dastehen. viel interessanter als die broschüren finde ich immer die geschäftsberichte der firmen ;-)

liebe grüße
susanne

jetzt hab ich das mit den stillfreunlichen kh doch noch gefunden: http://www.bfr.bund.de/cd/428. man sollte sich eben seine eigenen links auch anschauen :p
 
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