SS-Diabetes - warum Geburt einleiten?

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
Ihr lieben,

heute hat mich mein Arzt echt frustriert. Am besten wiird wohl ein Wechsel angebracht sein, aber das ist ein anderes Thema.
Nachdem ich jetzt zu den Schwangeren gehöre, die SS-Diabetes haben, meinte er nur so eher nebenbei, dass in der 38. Woche ein Belastungstest gemacht wird und entweder dann, oder am ET eingeleitet wird.
Auf die Frage nach dem "Warum das?" kam nur ein "das wird halt heute so gemacht". Super - tolle Antwort :(.
Ein wenig Sinn macht es für mich, wenn das Baby relativ schwer wird. Aber so richtig eine Erklärung hätte ich schon gerne. Vor allem sträube ich mich dagegen, wenn es "halt heute so gemacht wird" und es für mich keine medizinische Notwendigkeit hat....
Bis zum Anmeldegespräch im Krankenhaus sind es noch ein paar Tage - und mit dem Suchen im Netz bin ich nicht wirklich weiter gekommen ...

*umErklärungbittend*Martina
 

Mullemaus

Chatluder
AW: SS-Diabetes - warum Geburt einleiten?

Martina,

auf baby-care habe ich folgendes gefunden:

Werden Diabetikerinnen immer durch Kaiserschnitt entbunden?


Nein! Entbindungen durch Kaiserschnitt sind aber bei Diabetikerinnen häufiger als bei stoffwechselgesunden Frauen. Das hat folgende Gründe: natürlich gibt es auch bei Diabetikerinnen die Gründe, die auch bei stoffwechselgesunden Frauen einen Kaiserschnitt erforderlich machen (Beckenendlage beim ersten Kind, Komplikationen während der Geburt). Durch den Diabetes können jedoch zusätzlich Ereignisse eintreten, die einen Kaiserschnitt erforderlich machen (plötzliches Auftreten hohen Blutdrucks, der medikamentös kaum beeinflusst werden kann; Mangelversorgung des Kindes in der Gebärmutter, evtl. bedingt durch Veränderungen an den Blutgefäßen). In diesen Situationen werden sich die gynäkologischen Kollegen aus Sicherheitsüberlegungen für Mutter und Kind eher zu einem Kaiserschnitt entschließen.

Mana wird aber sicher alles ausführlich erklären.

LG,
Mullemaus
 

Hedwig

Sternenfee
AW: SS-Diabetes - warum Geburt einleiten?

hallo,

@mullemaus: martina meint glaub ich wehentropf, kein ks ;-)

@martina: ich hab dir in meinem posting schon geantwortet, das hängt damit zusammen, dass bei einer eventuellen übertragung das risiko zu hoch ist.....
aber andere meinungen von ärzten einholen schadet nüscht. hast du schon eine klinik in der du entbindest? dann kannst du auch da um ein gespräch mit dem arzt bitten....

liebe grüße
kim
 

Zaza

Miss Velo High Heels
AW: SS-Diabetes - warum Geburt einleiten?

Hoi liebe Martina!

Den Spruch habe ich in leicht veränderter Form auch zu hören bekommen - und mich gewehrt. :jaja: Mit Erfolg (naja, oder auch nicht :) )

Eine Einleitung fand bei mir 5 Tage nach dem errechneten Termin statt, allerdings ohne das sich etwas tat. Der Herr hatte seinen eigenen Kopf und hat selbst nach 6 Stunden am Wehentropf keinen Schritt in Richtung Ausgang gemacht. Als man mir daraufhin einen Kaiserschnitt anbot habe ich abgelehnt. Meine Diabetes war recht leicht und meine Blutwerte blendend. Ausserdem ging es Lukas sehr gut in meinem Bauch. Schlussendlich kam Lukas 12 Tage nach dem ET zur Welt; die Geburt begann mit geplatzter Fruchtblase. Nun, um es kurz zu machen: Ich kämpfte mich tapfer 14 Stunden mit Wehentropf durch Eröffnungswehen, bis 10cm Muttermundöffnung. Dann hatte ich einen Geburtsstillstand und Lukas kam per Kaiserschnitt zur Welt.

Hinterher habe ich mich dann gefragt, ob die Quälerei wirklich nötig gewesen ist, denn mein Herzli wog sage und schreibe 5070g :o

Ich wollte allerdings, dass mein Kind dann auf die Welt kommt, wenn es sich 'fertig' fühlt. Und er wusste sehr gut, wann er fertig war: Am 80. Geburtstag seines Urgrossvaters... :)

Schlussendlich musst Du entscheiden. Und wenn Du mit der Vorgehensweise Deines Arztes nicht einverstanden bist, würde ich einen anderen Weg gehen...

Meint
Zaza
 

Frau Anschela

OmmaNuckHasiAnschela
AW: SS-Diabetes - warum Geburt einleiten?

Hallo Martina,

hat es dich also doch "erwischt" :tröst:

Leider weiß ich gar nicht, warum die Geburt eingeleitet wird. :-? Irgendwie war ich damals nur froh, dass es endlich losging, dass ich das "warum" wohl irgendwie verdrängt habe.
Ein weiterer Belastungstest wurde bei mir aber nicht gemacht. Ich mußte aber auch "nur" diätisch leben und regelmäßig messen. Nur wenn ich das nicht in den Griff bekommen hätte, dann hätte ich Meldung machen müssen. Mir wurde das in die eigene Verantwortung gelegt.
Am ET wurde ich stationär aufgenommen, gründlich untersucht, 2 Tage wurde noch gewartet und dann wurde eingeleitet.

Ich habe im Hinterkopf, dass es bei SS-Diabetes in Verbindung mit Übertragung zu Komplikationen kommen kann, irgendwas war mit dem Fruchtwasser. Da besteht wohl eine Gefahr, dass es "umkippt". Das ist auch etwas was während der SS immer wieder sorgfältig geprüft wurde: Menge des Fruchtwassers und Größe des Kindes.

Liebe Grüße
Angela
 

cloudybob

Ich bin ich :)
AW: SS-Diabetes - warum Geburt einleiten?

:winke: Martina,

bei Diabetes geht der Geburtshelfer nicht gerne das Risiko einer Uebertragung ein; erfahrungsgemaess "waeren die Kinder von Diabetikern groesser und schwerer" (was nicht sein MUSS), daher 38 SSW...

Meine Hebi meinte aber, dass wir *nicht* einleiten; ok, ich hatte nach dem ganzen Hickhack und Insulinspritzen und Dauerwehen ab der 35. SSW die Nase voll und habe dann unter ihrer Anleitung einen Wehencocktail genommen (der ja quasi auch die Geburt eingeleitet hat ;-) ) - aber das war zumindest ohne zusaetzliche Hormone...

Ich wuerde noch eine Zweitmeinung einholen.

Ich drueck' dich mal (((((((((((((((((Martina))))))))))))))))))

:bussi: Claudi
 

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
AW: SS-Diabetes - warum Geburt einleiten?

Danke ihr :bussi:
Gestationsdiabetes allein ist für sich weder ein Grund zur geplanten Kaiserschnitt-Entbindung noch zur vorzeitigen Geburtseinleitung. Für die Entscheidungen über das geburtshilfliche Vorgehen sind spezielle geburtshilfliche Gesichtspunkte maßgebend. Eine Überschreitung des errechneten Geburtstermins ist bei insulinbehandeltem Gestationsdiabetes möglichst zu vermeiden.
Warum finde ich sowas beim googeln nicht? *hmpf* :mrgreen: Das ist genau das, was mein Gefühl mir auch sagt. Bisher ist der Blutdruck in Ordnung - die Blutzuckerwerte sind heute völlig normal. Doppler heute hat ergeben dass alles gut durchblutet ist. Die Werte des Babykäfers liegen völlig im Normbereich - also WARUM generell einleiten? So klang es heute mittag und das hat mich völlig frustriert ....
Wie gesagt - Termin in der Klinik ist vereinbart, dauert aber noch ein paar Tage (und so lange wollte ich nicht warten ... sonst würde ich hier echt durchdrehen).

Nochmal - Danke :herz:
Martina
 
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