Ich selbst hab gelesen, dass der Wortschatz eines 3-4jährigen mehr als 300 Wörter umfassen sollte.
Der eine sagt so der andere so. 2-3 Jahre wird Grundwortschatz auf jeden Fall zu Grunde gelegt. Darüber hinaus muss an halt sehen in wie weit das Kind entwickelt ist. Es gibt durchaus sprechfaule Kinder bei denen irgendwann der Knoten platzt und wo man sichfragt, woher kann das Kind das alles?In den meisten Fällen spricht ein 3 jähriges Kind, grad wenn es in den Kiga geht auch mehr als ein 2 jähriges. Was natürlich auch mit der Übung zu tun hat. Sprechen ist harte Übung, dass grenzt muskulär schon an Hochleistung was die Lütten da vollbringen. Aber 4 Jahre ist nach wie vor so der linguistische Schwellenwert
Justy versteht ansonsten alles - die von Dir genannten komplexen Zusammenhänge und Schlußfolgerungen sind auch kein Problem. Diese wurden auch von Neurologen im SPZ getestet.
Umsomehr mach ich mir natürlich Sorgen mit der Sprache.
Hat er denn ansich sprachliche Probleme(außer das mit den Buchstaben).Grammatkalische Feinheiten jetzt mal aussenvor, dass kann man von ihm echt noch nicht erwarten. also kann er Sachen richtig benennen, Fragen stellen(korrekt.Also Wie spät ist es? und nicht Was spät ist es?")
Er hat ein eindeutiges Problem die Buchstaben "a" und "u" aneinander zureihen.
A-to: Auto
Bumm: für Aua
Bam: Baum
Und die Katze macht nicht "miau" sondern "miam"
Bisher weiss keiner, warum das so ist - ich hör nur immer, bis 4 Jahre sollte er es können. Wenn er es bis dahin nicht kann, gibts eine letzte Chance bis zum 6ten Lebensjahr. Danach gehört er wohl wirklich zu 1,5 % der Kinder, die nicht richtig sprechen können.
mmmh, was sagt der HNO-Arzt dazu??? Mit den Ohren alles ok?Hören ist etwas sehr komplexes.Wie bei allen Sinnen werden Einzelteile in bruchteilen von Sekunden im Hirn wieder zusammengesetzt. Wenn wir etwas hören, dann hören wir Laute(keine Buchstaben). Unser Hirn macht daraus erst das "Wort". Der Laut "U" ist ein geschlossener Hinterzungenvokal und kommt im Deutschen entweder gerundet oder ungerundet vor. Das Gegenteil dazu, also ein offener Vorderzungenvokal ist a/ä.(Wenn dich das näher inetressiert, dass kannst du in der IPA-Tabelle nachsehen)
Es gibt Menschen, die bestimmte Laute nicht aussprechen können.
Z.Bsp den stimmlosen glottalen Frikativ-Laut(h) oder stimmhafter alveolarer Vibrant(gerolltes r).
Kann Justy nur "a" und "u" zusammen nicht aussprechen oder auch als Einzelvokale nicht. Und wenn nur im zusammenhang ist die Reihenfolge entscheidend, also au geht , aber ua nicht oder ist das egal?
Wieso, weshalb, warum - das muss ein Arzt oder besser wohl Logopäde ergründen
Öhm - woher weisst Du das denn eigentlich alles?
Ich habe u.a. Sprachwissenschaften, Afrikanistik um genauzu sein, studiert und habe das volle Programm Lingusitik durchlaufen. Und da ist es egal, ob nun afrikanische Sprache oder Deutsch. Sprache ist in dem Fall Sprache
Wie sehr hast Du Dich damit beschäftigt? 8 Semester+Prüfungssemester Studium(schwerpunktmässig). Aber Sprache ist eh son Steckenpferd von mir(klar, sonst hätte ich es wohl kaum studiert *g*)
Liebe Grüße
Sandy
