Speikind- massive Probleme beim Füttern

O

Opal

Hilfe!!!

Auch ich habe ein kleines Speibaby. Meine Maus ist jetzt 9 Wochen alt, es fing nach der 6.ten Woche an. Das Speien an sich ist ja noch zu verkraften (Speikinder=Gedeikinder und ich hab ne gute und belastbare Waschmaschine).
ABER: Jeder Fütterung gleicht einem Ringkampf. Normales Stillen ist sowiso unmöglich, daher pumpe ich fleißig ab. Wenn ich dann füttere trinkt die Maus 4-5 Schlucke dann krampft und schreit sie wie am Spieß. (Sie hat zusätzlich auch Blähungen (klar, durchs Schreien zieht sie nochmehr Luft) dagegen hab ich Lefax & Co. Hab aber das Gefühl das das Spucken/Sodbrennen manchmal dadurch schlimmer wird. )
Sie wirft sich beim Füttern hin und her, ich bräuchte manchmal 4 Hände um sie zu halten. Ich lagere sie hoch auf ihrem Kissen, hab div.Sauger ausprobiert und lasse häufig zwischendurch Bäuerchen machen. Die lt. 3. Tage waren besondere extrem, das arme Kind hat fast nur geschrien.
Hab leider auf meine Tanten gehört die auch den Tipp mit Haferschleim gegeben haben und hab jetzt 1. Tag lang die Mu-Milch mit HS versetzt - nur schwach aber nach dem studieren dieser Seite ist mir echt ganz schlecht geworden deswegen - lasse ab jetzt natürlich den Hafer wieder weg! Obwohl es damit etwas besser geworden ist - bin echt am Ende und kann vor lauter Sorgen ums Baby nicht mehr schlafen. ( kann ich ja ohnehin fast nicht- aber das wär ja egal solange es dem Kind gutginge) :(Keiner hilft, KA und Krankenhausuntersuchungen waren unauffällig - da hieß es ich muß da eben durch! Weiß ich auch aber wenn ein Kind beim Trinken solche Probleme hat KANN das doch nicht normal sein oder?????
Wer kann diesbezüglich Auskunft erteilen?????
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: Speikind- massive Probleme beim Füttern

wenn alle bisherigen Untersuchungen unauffällig waren dann suche mal unter de´n Begriffen KiSS-Syndrom, Blockadesyndrom, Tonus-Asymetriesyndrom. könnte sein, dass eine Blockade dahintersteckt. Wenn ja, könnte ein entsprechend ausgebildeter Therapeut ganz schnell helfen.

lg
 

Anthea

die-mit-dem-Buch-wandert
AW: Speikind- massive Probleme beim Füttern

Der Haferschleim hat geholfen, ja? Dann würde ich einen Reflux vermuten (aber Ute wird sich bestimmt auch zu Wort melden). Bei uns hat das Andicken der Nahrung mit Nestargel (gibt es in der Apotheke) schon eine deutliche Besserung hervor gerufen, dann sind wir auf Aptamil AR umgestiegen (fällt bei dir ja weg, weil du Muttermilch gibst) und richtig gut wurde es erst ein paar Wochen nach Breieinführung.

Liebe Grüße,
Karin
 
O

Opal

AW: Speikind- massive Probleme beim Füttern

Vielen lieben Dank für die schnellen Antworten. Der Tipp mit Therapie ist gut - sind allerdings schon seit mehreren Wochen beim Osteophaten in Behandlung, schon vor der Spuckphase (andere Geschichte,was mein armes Baby schon alles mitmachen mußte).
Ist das Nestargel denn nbedenklich oder muß nich as beachten (Allergien etc.) Werd da morgen gleichmal zur Apotheke gehn. Falls alle Stricke reißen würdet ihr mir auf Umstieg Aptamil AR raten? Hatte eigentl. vor MuMilch zu geben solange ich noch was habe...
 
K

kolibri123

AW: Speikind- massive Probleme beim Füttern

Liebe Opal,

kann es sein, dass dein Baby vielleicht ein "Trinkproblem" hat - sprich, sich vielleicht den Sauger platt saugt, keine Milch durchlaufen kann und deswegen auch so unruhig beim Trinken ist? Meine Kleine hatte das auch und jede Still- und später auch Flaschenmahlzeit war ein Kampf, bis ich endlich dahinter gekommen bin, dass sie sich den Schnuller so platt saugt, dass keine Milch mehr durchläuft. Sie hat sich dann immer nach hinten geschmießen und geschrien wie am Spiess. Am Anfang habe ich dieses Schreien als Koliken interpretiert. Leider falsch, dass waren Hungerattacken. Beobachte dein Baby mal beim Trinken, weint es gleich während dem Trinken oder erst Stunden später? Koliken entstehen erst Stunden nach der Mahlzeit, da diese im Darm "stattfinden". Ein Speikind war meine Kleine auch, wir hatten auch ne Zeit lang das Nestargel, dass hat uns geholfen. Das kannst du sogar an die MuMi machen, damit diese von der Konsistenz dicker ist. Später als wir dann die 1er Milch genommen haben und langsam gelöffelt haben, ist es viel viel besser geworden. Heute ist meine Kleine sieben Monate alt und spuckt nur noch ganz ganz selten. Du wirst sehen, es wird alles gut. Versuche nur ruhig und gelassen zu bleiben auch wenn dir gar nicht danach zu Mute ist. Ich kann gut nachempfinden, wie du dich zur Zeit fühlen musst. Wir hatten die ersten vier Monate ganz arge Trinkprobleme, die immer ins Weinen ausgeartet sind. Aber du wirst sehen, alles wird sich zum Guten wenden.

Alles Liebe und Gute!

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ute

mit Engeln unterwegs ....
AW: Speikind- massive Probleme beim Füttern

von Opal im anderen Fred gepostet

Hallo Ute,
habe Deine Seite studiert und finde mich in vieler Hinsicht wieder.
Habe ein Speikind mit Trinkproblemen. Normales Stillen nicht mgl. (schon vor der Speiphase) Watren das erste mal im Krankenhaus als die Kleine 3 Wochen alt war - Diagnose: Nichts, es gibt eben Babys die viel schreien und wenig trinken! (Die Kleine hatte immer eine Brust getrunken und die andere Seite angeschrien und sich gewehrt. Manchmal nur 30g getrunken) Das wäre eben so!
Der zweite Besuch in einem anderen KH war 1 !/" Wochen später - das gleiche! Mittlerweile pumpte ich schon ab. Immerhin, Ultraschall der Bauches,Fontanelle war unauffällig. Beim Abschlußgespräch wurde mir durch die Blume mitgeteilt es läge an mir und ich würde unbewußt meine negativen Gefühle nach einer schwierigen Schwangerschaft und noch härteren Geburt aufs Kind übertragen!!!!! Ich hätte am liebsten geheult!

Und dann kam die Speiphase und alles wurde noch schlimmer...

Fakten:
- geboren am 14.07.2010 - Gewicht 4070g/ Entlassungsgew.=3990g
24.07. 4200g,
04.08.=4610g,
13.08= 4770g,
25.08.= 5040g,
01.09. = 5130g
- bekommt ausschließlich Muttermilch (abgepumpt)
- trinkt immer meist 100- 120gg, in lt. Tagen aber so 80g

verwnde nur NUK-First C. - verschiedene Sauger hatte ich schon probiert, bei uns ist die 1. besser weil sonst zuviel Luft gezogen wird = noch stärkere Blähungen.

WAS könnte noch ein Grnd sein warum sich das Kind windet wie verrückt und nach 4-5 Schlucken schreit? Folgendes ist gegeben:
- keine unruhige Umgebung, immer gleiche Routine
- es wird nur von mir gefüttert (nur ganz selten, max. 1mal die Woche vom Papa)
- sie schläft schlecht aber immer mal ne halbe Stunde nach den trinken (entweder im Bettchen oder Kinderwagen, dort länger weswegen wir alle schon Blasen an den Füßen haben, wir gehen sooft wie mgl raus an die Luft)
- wir sind beim Osteophaten in Behandlung weil Verspannung am Anfang - mittlerwile gelöst,gehn trotzdem weiter hin

Das mit dem Vakkum wird wohl bei uns auch manchmal ein Grund sein aber nicht immer, ich dreh die Flasche immer schon bzw. das passiert von allein wenn sich das Kind hin und her wirft. Oft geht sie ne halbe Stunde wie wild um und trinkt erst dann was, oft auch auf der Seite.
Ach ja: Nachts ist es besser - also wohl Reflux?
Sollte ich von Mumilch auf Aptamil umsteigen?

Ich weiß das ich vieles frage was schon auf Deiner Seite seht aber ich bin dermaßen verunsichert...
UND: ich liebe mein Kind (trotz schwerer Schwangerschaft und Geburt) und versuche immer total ruhig zu sein, singe ihr viel vor und huschel sie, massiere etc.

Vielen lieben Dank..
 

Ute

mit Engeln unterwegs ....
AW: Speikind- massive Probleme beim Füttern

Hallo Opal,

willkommen im Forum und herzlichen Glückwunsch :winke:

Euer Start ist offensichtlich etwas holprig gewesen entnehme ich Deinen Worten zu Schwangerschaft und Geburt.
In der Tat ist es so, dass sich mütterliche Gefühle und Ängste auf ein Baby übertragen. Das ist völlig natürlich, deshalb wurde "in alten Kulturen" Schwangere und Wochenbettlerinnen von Alltagssorgen fern gehalten, von der Sippe verwöhnt und unterstützt. Dieses alte Wissen wird in der Jetzt-Zeit kaum gelebt, im Gegenteil, die ein oder andere verunsicherte Mutter bekommt auch noch vorgeworfen "sie sei schuld". Und das ist natürlich Unsinn.
Für seine (negativen) Erfahrungen, Ängste usw. kann man erst mal nichts. Sie sind da und jetzt beginnt die Zeit zu lernen damit umzugehen.
Und hier wäre die Aufgabe von behandelnden Ärzten und Hebamme die Mutter zu unterstützen in ihre Kraft und in ihr gutes Gefühl zu kommen. Dazu ist es von Nöten traumatische Erlebnisse (Ängste) aufzuarbeiten und nicht weg zudrücken. Hier hapert es definitiv in unserer entwickelten Gesellschaft.

Was ich herauslese ist ein Trinkproblem bei Deinem Schätzchen. Hast du diese Seite schon gefunden und gelesen? Ich glaube schon
http://www.babyernaehrung.de/Erste-Hilfe/trinkprobleme aber zur Sicherheit nochmal.

Das wilde Fuchteln ist ein Zeichen für Vakuumziehen. Und hier ist der passenden Sauger das A und O. Nach meiner Erfahrung schlucken Babys nicht mehr läuft wenn es flott läuft, sondern weniger (wer auch immer dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat und am Leben hält ...) Schnelles trinken lässt keine Zeit luft zu schlucken. Langsames trinken, schlecht laufende Sauger, leerer Busen fordert das Kind heraus Luft über die Nase zu schlucken zwischen dem Saugen - dann hat das Kind einen vollen Luftbauch .... und muss bäuern.
Auch wenn ein Kind am Schnuller oder Fäustchen saugt (weil Hunger) schluckt es Luft in den Magen und wenn man es zwei Stunden nach der MZ schreiend vorfindet und hoch nimmt bäuert es. Das ist keine Luft der letzten MZ sondern aus der Zeit danach.

Die Gewichtsentwicklung ist im untersten Bereich und dein Kind hat Hunger. Da nutzt kein Osteopath etwas. Da nutzt nur Nahrung geben etwas. Hunger lässt sich nur mit Nahrung beheben und es ist traurig dass die begleitenden Fachleute nicht wissen dass die Idealzunahme bei 200 g die Woche liegt und die Minimalzunahme bei 140 g. Und da liegt dein Kind noch drunter. Kein Wunder ist es unruhig und unzufrieden. Das hat bestimmt nichts mit deinen unverarbeiteten Ängsten zu tun. :bussi:

Mein Rat, größere, andere Sauger, größere Saugerlöcher (Brust läuft auch mehrstrahlig) - Muttermilch soviel zur Verfügung steht und nach füttern mit Aptamil AR. Die Trinkmengen müssen rauf - egal wie - die Zunahme muss hoch. Das ist wirklich eine "muss". Ich setze dieses Wort nicht oft ein. Aber nur so kann das Problem gelöst werden.
Deine Fütterbedingungen sind prima - weiter so.

Du wirst sehen sobald das Saugproblem gelöst ist (Sauger Gr. 2 milchloch) UND mehr Nahrung getrunken wird hast du ein zufriedenes ruhiges Kind.

Liebgruß Ute
 
K

kolibri123

AW: Speikind- massive Probleme beim Füttern

Hallo Opal,

falls deine Kleine mit dem Nuk 2er Sauger nicht klar kommen sollte, empfehle ich die Antikolikflasche von MAM. Die hat uns sehr geholfen. Meine Kleine trank dann in Null Komma Nichts ihre 180 bis 200ml in nicht mal 10 Minuten :bravo:.

Liebe Grüße :winke:
 
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